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0792 - Hilfe aus Zeit und Raum

Titel: 0792 - Hilfe aus Zeit und Raum
Autoren: Unbekannt
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verboten.
    „In diesem Sektor der Galaxis haben wir noch keine Patrouillen der Laren registriert", erklärte der Mann, der für die Instandhaltung der kleinen Raumflotte verantwortlich war. „Wir unternehmen regelmäßige Routineflüge bis zum nächsten System, das unbewohnt ist.
    Bis zu dem euren allerdings sind wir nicht gekommen, das ist zu weit. Natürlich helfen wir euch, das ist klar. Wir haben eine richtige Werft unter der Oberfläche. Es wird allerdings ein oder zwei Wochen dauern, bis der Linearantrieb überholt worden ist."
    In diesen zwei Wochen hatten Falk, Varl und Ferman Zeit, sich von der unterschiedlichen Entwicklung zweier an sich gleicher Siedlergruppen zu überzeugen.
    Auf Eden IV, so wurde der dritte Planet der gelben Sonne genannt, hatte man nicht auf den Fortschritt verzichtet. Allerdings lagen die industriellen Anlagen tief unter der Oberfläche, um die verräterische Energieabstrahlung so gering wie möglich zu halten. Eine Landwirtschaft wie auf No gab es kaum.
    Die Siedler von Eden IV versprachen, im Lauf der nächsten Jahre ein Kontaktschiff nach No zu schicken. Ein Funkkontakt wurde aus Sicherheitsgründen nicht vereinbart.
    Die drei Freunde wurden in einem Erholungsheim für die unter Tage arbeitenden Techniker untergebracht, das nicht weit von der Stadt entfernt am Meer lag.
    Hier fühlten sie sich wohler, denn sie waren an die freie Natur gewöhnt. Alle zwei Tage wurde Ferman mit einem Elektroauto abgeholt und in die Werft gebracht, wo er sich vom Fortschritt der Arbeiten an der Space-Jet überzeugen konnte.
    Der Linearantrieb wurde generalüberholt. Die mehr als hundertjährige Ruhe war ihm nicht bekommen.
    Einige Ersatzteile wurden ausgewechselt. Nach zwei Wochen konnte Ferman seinen beiden Gefährten freudestrahlend verkünden: „Der erste Probeflug fand heute statt. Alles in bester Ordnung.
    Wir können starten."
    „Ich habe ein bißchen Angst vor der Rückkehr", gab Falk zu.
    „Ob Tarrol noch im Amt ist, oder ob man ihn gefeuert hat, weil er uns half?"
    „Das werden wir früh genug erfahren", meinte Varl Tembo.
    „Wenn ja, dann bin ich meinen Posten ebenfalls los."
    „Ist ja alles Unsinn!" Ferman blieb optimistisch. „Was kann uns schon passieren? Schließlich haben wir kein Verbrechen begangen."
    „Nach unserer Ordnung schon!" widersprach Tembo.
    Sie verbrachten den letzten Tag in der Sonne am Meer, und am anderen Tag holte sie der Wagen ab und brachte sie zum Raumhafen. Ihre Space-Jet stand bereits startbereit da.
    Sie schimmerte so metallisch neu, als sei sie eben erst aus der Fabrik gekommen.
    „Es wird, so glauben wir, endlich Zeit, daß wir unsere freiwillige Isolation teilweise aufgeben", sagte ihr Betreuer zum Abschied.
    „Euer Abenteuer hat gezeigt, daß die Menschheit noch existiert, unentdeckt von den Laren und ihrem Konzil."
    „Trotzdem sind wir mit unserem Leben auf No zufrieden", entgegnete Falk. „Wenn die anderen uns brauchen, werden sie uns schon zu finden wissen. Darauf warten wir."
    „Glückliche Heimkehr!"
    Sie kletterten in die Space-Jet und schlossen die Luke hinter sich. Ferman setzte sich hinter die Kontrollen.
    Eden IV wurde schnell zu einem hellen Stern, als Ferman die Geschwindigkeit erhöhte und die Linearetappe programmierte.
    Der gestern so erfolgreich verlaufene Probeflug hatte ihn davon überzeugt, daß die Space-Jet wieder voll einsatzbereit war.
    Als sie nach einstündigem Flug in den Normalraum zurückkamen, stand die rote Sonne vor ihnen. Mit stark reduzierter Bremsgeschwindigkeit fiel das kleine Schiff dem Planeten No entgegen.
    In der Kontrollzentrale saßen drei Männer mit sehr gemischten Gefühlen ...
     
    *
     
    Ferman landete um die Mittagszeit am Rand der Siedlung auf einem freien Feld. Er lehnte es ab, Tembos Rat anzunehmen und in der Nähe der Bunker niederzugehen. Jeder sollte sehen, daß sie wieder da waren.
    Die Ankunft der drei Ausreißer blieb auch nicht unbemerkt.
    In Scharen kamen die Siedler herbeigerannt und umringten die Space-Jet, so daß Ferman schon befürchtete, die Leute könnten sie einfach umwerfen. Hastig öffnete er die Ausstiegsluke und ließ Varl Tembo den Vortritt.
    „Willkommen daheim!" brüllte jemand begeistert.
    Varl, der sich den Empfang wesentlich unfreundlicher vorgestellt hatte, stieg die Leiter hinab. Kaum hatte er festen Boden unter den Füßen, da griffen ein paar Dutzend Hände nach den seinen, um sie kräftig zu schütteln. Ferman und Falk wurden ebenso enthusiastisch begrüßt.
    Ein
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