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0790 - Das Geheimnis des MODULS

Titel: 0790 - Das Geheimnis des MODULS
Autoren: Unbekannt
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Rhodan sich erneut an die Forscher. „Nach allem, was wir wissen, ist die SOL ein wunderbares Schiff", erklärte Taul Daloor. „Wir würden bedauern, wenn es vernichtet würde. Aber diese Gefahr wird heraufbeschworen,"
    „Ich dachte, daß Sie uns begleiten würden!"
    „Natürlich!" versicherte Daloor. „Das versteht sich von selbst.
    Wenn es uns tatsächlich gelingen sollte, das MODUL zu erreichen, können wir Ihnen sicher zahlreiche wertvolle Ratschläge geben."
    Rhodan starrte auf den Bildschirm, auf dem auch einige der schwarzen Schiffe zu sehen waren.
    „Wir müssen uns beeilen, damit wir vor ihnen am Ziel ankommen", sagte er.
    „Ich bezweifle, daß das noch möglich sein wird", sagte Waringer. „Wir wissen, daß einige der schwarzen Scheiben in die Wolke eingedrungen sind und die Suche nach dem MODUL aufgenommen haben."
    „Dann laßt uns keine Zeit verlieren", sagte Perry Rhodan.
     
    *
     
    Fellmer Lloyd war eine schiffsbekannte Persönlichkeit, so daß sein Erscheinen im Aufenthaltsraum des C-Decks der SZ-1 die Aufmerksamkeit der Anwesenden erregte und alle Gespräche zum Verstummen brachte. In diesem Teil des Schiffes hielten sich fast ausschließlich Solgeborene auf.
    Lloyd, der seinen Dienst zum größten Teil in der Zentrale verrichtete, war durch die Reaktion der Besatzungsmitglieder ein bißchen überrascht, denn er wollte kein Aufsehen verursachen.
    Er blieb am Eingang stehen, und seine Blicke fanden Bjo Breiskoll, der sich zusammen mit einem anderen jungen Mann an einem Tisch niedergelassen hatte.
    Bjo! riefen Lloyds Gedanken. Ich möchte mit dir reden. Folge mir in das Mittelteil der SOL.
    Daran, daß der rotbraun gefleckte Katzer sofort seine eigenen Gedanken versperrte, erkannte Lloyd, daß er verstanden worden war. Doch Bjo blieb am Tisch sitzen und starrte auf die Platte vor sich.
    Bjo! drängte Lloyd ungeduldig. Mach keinen Unsinn und komm mit!
    Der junge Breiskoll rührte sich nicht.
    Lloyd wurde ärgerlich. Er gab sich einen Ruck und ging zwischen zwei Tischreihen auf den Platz zu, wo Bjo und der andere Junge saßen. Die Blicke aller Anwesenden folgten ihm, aber Fellmer hütete sich, die Gedanken dieser Menschen zu espern.
    Seit Jahrhunderten war er so abgeklärt, daß er seine telepathischen Fähigkeiten nur dann einsetzte, wenn er es für angebracht hielt. Menschen telepathisch zu belauschen, die selbst nicht über parapsychische Fähigkeiten verfügten, war. in den meisten Fällen peinlich.
    Als Lloyd den Tisch erreicht hatte, blickte Bjo auf. Die länglichen Pupillen des Katzers weiteten sich.
    „Sei nicht kindisch, Bjo", sagte Lloyd ruhig. „Du hast gehört, daß ich dich rief."
    Bjo rutschte ein Stück mit dem Stuhl zurück und streckte demonstrativ die Beine unter den Tisch. Der zweite Junge blickte unbehaglich zwischen Lioyd und Bjo hin und her, dann stand er mit einem Ruck auf und ging steifbeinig davon.
    Lloyd lachte lautlos.
    „Jetzt sind wir unter uns", sagte er mit besonderer Betonung.
    „Die Trennung der drei Schiffsteile steht unmittelbar bevor. Ich möchte, daß du mit in das Mittelstück kommst. Alle Mutanten werden den Flug in die Wolke mitmachen."
    „Ich gehöre nicht zum Korps!"
    „Du solltest eintreten, sobald wir Terra erreicht haben", stimmte Fellmer zu. „Inzwischen haben sich jedoch viele Dinge ereignet, die den Zeitpunkt unserer Ankunft verzögern."
    Bjo stand auf, seine weite, hochgeschlossene Kombination ließ das harmonische Spiel seiner Muskeln nur ahnen.
    Komm! lockte Fellmer.
    „Was hat Sie zu Ihrem plötzlichen Entschluß veranlaßt?" wollte der junge Breiskoll wissen.
    „Darüber sprechen wir später", wich Fellmer aus. Er lächelte unergründlich, als er Bjos tastende telepathischen Fühler in seinem Bewußtsein spürte. „Du kannst nichts ergründen, was ich nicht freiwillig preisgebe, mein Junge."
    Bjo warf stolz den Kopf zurück und fauchte unwillig.
    Ich möchte meine Mutter benachrichtigen und mich von ihr verabschieden!
    „Dazu ist keine Zeit mehr", sagte Lloyd. „Joscan Hellmut wird das für dich übernehmen."
    Er fühlte Bjos bestürzte Gedanken, ging aber unbeirrt weiter.
    Einen Augenblick fürchtete er, der Katzer würde zurückbleiben, doch Bjo folgte ihm bis zum Zwischendeck.
    „Glauben Sie, daß ich etwas zum Erfolg des Unternehmens beitragen kann?" erkundigte sich Breiskoll. „Vielleicht", gab Lloyd zurück.
    Als sie das Mittelteil betraten, hatte Bjo den Eindruck, daß er nicht nur von einem Schiffskörper in den anderen
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