Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
078 - Geboren aus Feuer und Glut

078 - Geboren aus Feuer und Glut

Titel: 078 - Geboren aus Feuer und Glut
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
einer Zauberin, also mit einer Verbündeten, zu tun hatte. »Gebt ihm Energie!« schrie Foxe. Jemand drehte an einem Knopf, und der Prä-Dämon zuckte zusammen. »Mehr!« schrie Foxe. »Mehr!«
    Der Kopf wurde weitergedreht. Er schüttelte den schwarzen Novizen heftig.
    »Noch mehr!« brüllte Lester Foxe.
    »Er ist zwar kein Mensch, aber wenn wir ihm weitere Energie zuführen, kann er ex gehen, Sir!« warnte der Mann am Gerät. »Wir dürfen den Bogen nicht überspannen.«
    »Stoppen Sie das Wesen, verdammt noch mal, Baxter!« schrie Lester Foxe, schon fast völlig außer Fassung.
    Arma pumpte Magie in das glühende Ungeheuer. Es erreichte die Glaswand, hob die Glutfäuste und schlug zu. Das widerstandsfähige Glas zerplatzte klirrend. Ein Splitterregen flog den OdS-Leuten entgegen. Einige Männer wurden von den Scherben verletzt.
    Panik, Chaos…
    Lester Foxe sah für sich nur noch eine Chance: Gordon Baxter hatte das Monster geschaffen. Es konnte ohne ihn nicht existieren, denn es bestand ja aus seiner Körperwärme.
    Der Prä-Dämon mußte vernichtet werden, da half jetzt nichts mehr. Lester Foxe stieß den Mann vom Schaltpult und drehte den Knopf blitzschnell bis zum Anschlag.
    Gordon Baxter brüllte, bäumte sich kurz auf und sackte dann zusammen. Der gewaltige Schock hatte dem Leben des schwarzen Novizen ein jähes Ende bereitet. Jetzt richtete Lester Foxe seinen Blick gespannt auf das Glutmonster. Es hätte in sich zusammenfallen und erlöschen müssen. Aber es blieb!
    Und Arma stattete es mit immer mehr Kraft aus. Ihre starke Magie dehnte den Koloß immer weiter aus.
    Schüsse fielen, doch das Ungeheuer schluckte die Kugeln wie nichts.
    Eine Glutfaust raste auf Garry Nelson zu. Er kam nicht schnell genug weg und brach tot zusammen.
    »Los, raus!« schrie Foxe. »Schnell! Schnell!«
    »Es hat keinen Zweck!« rief Arma triumphierend. »Du wirst sterben, Lester Foxe, wie es dir Vazira prophezeit hat!«
    Foxe hob Gary Nelsons Waffe auf und schoß auf die Zauberin. Er traf sie. auch, doch sie fiel nicht um. Foxe konnte das nicht begreifen.
    Und das Wesen streckte seine Glutpranke nach ihm aus…
    ***
    Schreie! Schüsse!
    Wir rissen eine Tür auf und wurden fast überrannt. Ich sah die Glutbestie, sah den toten Gordon Baxter, sah Arma und reimte mir ungefähr zusammen, was hier lief.
    Baxter war nicht mehr die Person, die das Glutmonster lenkte, das war jetzt Arma, und sie machte es mit ihrer Magie.
    Soeben griff der Koloß nach Lester Foxe. Boram flitzte an mir vorbei. Er wollte verhindern, daß das Ungeheuer den Mann packte, aber Hitze war etwas, das der Nessel-Vampir nicht vertragen konnte! Er bestand aus feuchtem Dampf. Hitze konnte ihn auflösen! »Boram… n-e-i-n-!« brüllte ich.
    Aber der Nessel-Vampir stand schon zwischen Lester Foxe und dem Glutkoloß. Ich schwang den Colt Diamondback hoch und drückte ab.
    Ich mußte irgend etwas tun. Zeit zum Nachdenken war nicht. Wenn ich Glück hatte, reagierte das Glutmonster auf die geweihte Silberkugel. Immerhin war das Wesen randvoll mit schwarzer Magie gefüllt.
    Mein Geschoß bohrte sich in die Schulter des Ungeheuers.
    Ich sah einen schwarzen Fleck. Viel erreichte ich mit dem Schuß nicht. Das Hitzewesen richtete sich nur ganz kurz zu seiner vollen Größe auf und zog die klobigen Pranken zurück.
    Für Boram reichte die Zeit, um aus dem Gefahrenbereich zu springen. Als die Glutfäuste wieder vorwärtsschossen, war der Nessel-Vampir nicht mehr da, aber Lester Foxe hatte sich keinen Millimeter von der Stelle gerührt.
    Das wurde ihm zum Verhängnis.
    Beide Gluthände ergriffen ihn. Er brüllte wie auf der Folter, seine Kleidung fing Feuer. Das Ungeheuer riß ihn an sich.
    Sekunden später rieselte Asche zu Boden.
    Boram griff die Zauberin an. Sie verfolgte gespannt, was das Ungeheuer tat, sah den Nessel-Vampir nicht kommen. Als er sie mit seiner Faust traf, kreischte sie wild auf.
    Der Schlag warf Arma gegen die Wand, und ein roter Fleck bildete sich in ihrem Gesicht. Das kam vom Nesselgift. Wütend zog sie Energie von dem glühenden Monster ab, die sie sogleich dem weißen Vampir entgegenschleuderte.
    Ihre Kraft wirkte auf den Nessel-Vampir ein, versuchte ihn zu schwächen, zu zerstören. Und Boram hatte mit der Zauberin tatsächlich seine Not.
    Sie war stark und ausgeruht. Wenn Boram sich auf sie stürzen wollte, wechselte sie schneller ihre Position, als der Nessel-Vampir zu reagieren vermochte.
    Jetzt tauchte sie hinter ihm auf, und ein gewaltiger
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher