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0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen
Autoren: Unbekannt
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er selbst vom Tod bedroht wurde, unterstützen sollen?
    In ihrer Nähe zu bleiben, hätte bedeutet, sie den Angriffen des s-Tarviors auszusetzen, und sie hatten wahrhaftig Schwierigkeiten genug.
    Langur rutschte auf dem Sitzbalken hin und her. Seine innere Unruhe wurde immer stärker.
    Es war sinnlos, wenn er jetzt weiterflog, denn der s-Tarvior würde die HÜPFER früher oder später finden, hier oder anderswo.
    Je früher Douc Langur mit seinen Verteidigungsmaßnahmen begann, desto gründlicher konnte er dabei vorgehen. Schon aus diesem Grund würde er in diesem Gebiet bleiben und auf den Gegner warten.
    Langur fragte sich, was er tun konnte.
    Zunächst einmal würde er ein Kompressionsfeld aufbauen.
    Der s-Tarvior konnte darunter hindurchfliegen, es aber nicht von oben durchstoßen. Das bedeutete einen kleinen, aber nicht zu verachtenden strategischen Vorteil, denn auf diese Weise bestimmte Langur, wo die Auseinandersetzung stattfinden würde.
    Die HÜPFER flog jetzt einen Kreis, wobei der Forscher die Grenzen des Kompressionsfelds festlegte. Langur wußte, daß bei der Komprimierung der Luft Lärm entstehen würde, aber das bereitete ihm die geringsten Sorgen.
    Langur machte das Feld so klein wie möglich, denn mit zunehmender Größe würde es an Dichte und damit an Wirkung verlieren.
    Er verrichtete alle Arbeiten mit großer Hingabe, wie er es früher eigentlich nur bei der Vermessung unbekannter Sonnensysteme getan hatte.
    Sicher dachte der s-Tarvior nicht daran, daß man ihm Widerstand entgegensetzen könnte.
    Das war ein weiterer Vorteil für den Forscher.
    In diesem Zustand verständlicher (wenn auch ungerechtfertigter) Hochstimmung hätte Langur fast LOGIKOR herausgeholt und aktiviert.
     
    *
     
    Nachdem Skirpan von Smith abgelöst worden war, mußte Sailtrit Martling der Müdigkeit Tribut zollen - sie schlief ein.
    Sie erwachte davon, daß jemand an ihrer Schulter rüttelte.
    Das Feuer war in sich zusammengesunken, daneben lag eine zusammengekrümmte Männergestalt und schnarchte: Steven Skirpan.
    Sailtrit erinnerte sich an Teile eines Alptraums, aber sie verdrängte sofort die Erinnerung daran und richtete sich auf. Über sich sah sie Gustafsons bleiches Gesicht. Sie wollte ihn fragen, was los war, aber er legte einen Finger an die Lippen.
    Sailtrit, die noch benommen war, riß die Augen weit auf, um schneller zu sich zu kommen.
    „Hörst du?" flüsterte GUS mit bebender Stimme.
    Sie lauschte angestrengt. Von draußen kamen Tropf geräusche.
    Unwillkürlich lachte sie auf und deutete auf das Feuer.
    „Die Flammen haben das Dach erwärmt, der Schnee schmilzt weg!"
    Gustafson schüttelte den Kopf.
    Nun hörte Sailtrit auch das Gluckern von Wasser.
    Das alles konnte nicht allein vom Schnee auf dem Dach herrühren. Sie stand endgültig auf und trat vor die Tür.
    Smith stand da und drehte den Kopf zu ihr.
    „Es taut!" sagte er ruhig. „In ganz Cockermouth. Dabei sind die Temperaturen nicht gestiegen."
    „Wie ist das möglich?"
    Er sah sie abschätzend an. „Frag mich etwas Leichtes!" forderte er sie auf. „Wahrscheinlich handelt es sich, genauso um ein unerklärliches Phänomen wie bei dem Lärm, den wir gestern abend gehört haben."
    „Wodurch wird das alles ausgelöst?"
    „Keine Ahnung! Aber es hat sich noch etwas verändert. Spürst du es nicht?"
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Die Luft läßt sich schwerer atmen."
    Er hat recht! durchzuckte es sie. Seit sie erwacht war, fühlte sie einen dumpfen Druck auf der Brust. Bisher hatte sie ihn nicht erklären können.
    „Was ist mit der Luft?" erkundigte sich Gustafson, der herausgekommen war und die letzten Worte gehört hatte.
    „Es könnte notwendig sein, Cockermouth wieder zu verlassen", sagte Smith nachdenklich.
    „Jetzt, mitten in der Nacht?" stieß Gustafson erschrocken hervor. „Wir würden nicht weit kommen."
    „Ich bin auch nicht sicher, ob das klug wäre", fügte Sailtrit nachdenklich hinzu. „Warten wir ab, wie es morgen früh aussieht."
    Trotz der fast vollständigen Dunkelheit konnte sie erkennen, daß ganze Straßenteile bereits vom Schnee befreit waren.
    Von den Dächern der umliegenden Häuser rutschte weich gewordener Schnee. Überall sammelten sich große Wasserlachen.
    „Unser Schlitten wird Räder brauchen!" Smith schien ihre Gedanken erraten zu haben. „Wenn wir überhaupt noch einmal nach Wordsworth House zurückkommen. Ich habe so ein komisches Gefühl."
    Die Ärztin sah ihn strafend an. Es war unverantwortlich, daß er
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