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Die Ringwelt-Ingenieure

Titel: Die Ringwelt-Ingenieure
Autoren: Larry Niven
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Widmung
    Die »Ringwelt« ist inzwischen zehn Jahre alt; aber ich erhalte noch heute Briefe, die dazu Stellung nehmen. Da haben sie die »Ringwelt« gelesen und geben nun ihr Kommentar über die versteckten oder offenkundigen Voraussetzungen ab, über ihre mathematischen und ökologischen Probleme und die philosophischen Implikationen, als handelte es sich hier um einen echten Architektenwettbewerb und würden sie für ihr Gutachten bezahlt.
    Ein Mann schickte mir aus Washington, D. C., einen umfassenden Korrekturlesebogen zu meiner ersten Ausgabe der »Ringwelt«, die unter dem Titel »Die Niven-McArthus-Papiere, Band I« erschien. Er hat mir damit sehr geholfen. (Wenn Sie die erste Taschenbuchausgabe der »Ringwelt« besitzen, finden Sie noch alle Fehler darin. Die Erstausgabe ist inzwischen Gold wert.)
    Eine Oberschulklasse in Florida erkannte die Notwendigkeit eines Drainage-Systems.
    Von einem Professor in Cambridge erhielt ich eine statische Berechnung, wie groß die Reißfestigkeit des Scrith -Materials der Ringwelt sein müsse.
    Freeman Dyson (Freeman Dyson!) sah keinen Grund, nicht an die Existenz der Ringwelt zu glauben, obwohl er nicht einzusehen vermag, warum die Architekten an ihrer Stelle nicht viele kleinere Welten erbauten. Zudem viel sicherer. Ich glaube, ich habe ihm in diesem Buch die Antwort auf seine Frage geliefert.
    Als ich in Philadelphia einen Vortrag hielt, wies mich ein Zuhörer darauf, hin, daß man die Ringwelt mathematisch als eine Hängebrücke ohne Auflagepunkte betrachten könne. Im Konzept einfacher, aber schwieriger zu bauen.
    Aus allen Himmelsrichtungen empfing ich Warnungen, daß Steuerdüsen für die Ringwelt unentbehrlich seien; aber Ctein und Dan Alderson, die unabhängig voneinander arbeiteten, brauchten ein paar Jahre dazu, um mir eine quantitative Analyse ihrer Instabilität zu erstellen. Ctein berechnete auch die Daten, die erforderlich sind, um die Ringwelt »von der Stelle zu rücken«.
    Dan Alderson war so liebenswürdig, mir die Parameter für die Meteor-Verteidigungsanlage der Ringwelt auszuarbeiten. Das war übrigens die einzige Hilfestellung, um die ich tatsächlich gebeten habe.
    Euch allen, die ihr euch so viel Mühe gemacht und mir so viele Briefe geschrieben habt, möchte ich die Warnung vorausschicken, daß ohne eure unerbetene Mitarbeit dieses Buch niemals entstanden wäre. Ich hatte nämlich überhaupt nicht daran gedacht, der »Ringwelt« eine Fortsetzung folgen zu lassen. Deshalb sei dieses Buch euch gewidmet.

Einführung
    Die Geschichten des »bekannten Universums« umfassen inzwischen acht Bände mit zusammenhängenden Geschichten. Falls Sie die Ringwelt nicht gelesen haben, werden Ihnen diese Bemerkungen nützlich sein:
    Vor Jahrhunderten erkannte eine fremde Rasse, die Piersons Puppetiers, daß unsere Milchstraße eine Seyfert-Galaxis geworden war. Die Strahlungswellen des explodierenden Kerns unserer Milchstraße werden in ungefähr zwanzigtausend Jahren unseren Teil der Galaxis unbewohnbar machen.
    Die Puppetiers sind bekannt für ihre Vorsicht, um nicht zu sagen für ihre Feigheit. Sie gaben ihr Handelsimperium auf - das menschliche Universum war ein Teil davon -und begannen mit ihrem Exodus zu den Magellanschen Wolken, indem sie ihre fünf Heimatplaneten fast bis zur Lichtgeschwindigkeit beschleunigten. In den darauffolgenden 204 Jahren hörte man so gut wie nichts von ihnen.
    Dann erschien Nessus, ein Manisch-Depressiver, verrückt genug, einen Auftrag zu übernehmen, dem kein geistig gesunder Puppetier auch nur in Gedanken näher treten würde. Auf der Erde stellte er eine Mannschaft aus sorgfältig ausgesuchten fremden Lebewesen zusammen: den zweihundert Jahre alten erfahrenen Abenteurer, Louis Gridley Wu; Teela Brown, Sprößling einer Familie, die seit sechs Generationen in der irdischen Geburtsrecht-Lotterie gewonnen hatte; Dolmetscher-der-Tiere, ein frisch gebackener Diplomat von der Rasse der kriegerischen, katzenähnlichen Kzinti. Laut Nessus hatten die Puppetiers einen seltsamen und furchterregenden Artefakten entdeckt: einen Ring, der eine Million Meilen breit war, einen Durchmesser von 190 Millionen Meilen besaß und sich um einen Stern der Kategorie G2 drehte. Nessus' Mannschaft sollte diesen Artefakten erforschen. Ihre Belohnung: ein Raumschiff-Antrieb, mit dem man eine bisher im bekannten Universum ungeahnte Schnelligkeit erreichen konnte. Der verrückte Puppetier konnte sich bei diesem Unternehmen das Recht zur Fortzeugung verdienen
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