Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0778 - Duell der Außerirdischen

Titel: 0778 - Duell der Außerirdischen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hatte den Verdacht geäußert, daß mit der Atmosphäre Terras eine Veränderung vor sich ging.
    Wenn sich das bewahrheiten sollte, bestand für die vier Überlebenden Todesgefahr.
    In ihrer Verlassenheit erschien die Stadt sinnlos, nicht einmal mehr Zeugnis einer untergegangenen Zivilisation.
    Skirpan ließ seine Blicke an den Häuserreihen entlang wandern, dann legte er den Kopf in den Nacken und beobachtete den Himmel.
    Und da war der Flugkörper.
    Im Ungewissen Licht zwischen Nacht und Tag sah er eher wie eine formlose graue Riesenkeule aus. Lautlos und ruhig hing er über Cockermouth. Seine Höhe war schwer zu schätzen, aber sie betrug sicher nicht mehr als einhundert Meter.
    Skirpan rührte sich nicht, denn von seinem Standpunkt aus gab es keine andere Erklärung für die Anwesenheit des Flugkörpers, als daß er ihretwegen da war.
    Als nichts geschah, begann der schwere Mann sich wieder zu rühren.
    „Sail!" rief er in Richtung des Hauses, in dem die anderen sich aufhielten. „Sail! Gary! Kommt heraus!"
    Zu seiner Überraschung erschien GUS als erster in der Tür.
    Der Komputer-Techniker sah erbärmlich aus. Sein Gesicht war eingefallen, die Augen hatten ihren Glanz verloren.
    Er hat die ganze Nacht kein Auge zugetan! dachte Skirpan mitleidig.
    Gustafson ging taumelnd auf Skirpan zu. In diesem Augenblick erschienen die beiden anderen. Smith entdeckte den Flugkörper sofort und machte die Ärztin darauf aufmerksam.
    „Jemand verfolgt uns!" sagte Gustafson mit rauher Stimme.
    Er blieb neben dem Schlitten stehen, zögerte einen Moment und ließ sich dann darauf nieder.
    „Ist das der Apparat, den du gesehen hast?" erkundigte sich Sailtrit bei Skirpan.
    „Entweder dieser oder einer, der genauso aussieht!"
    „Ich habe niemals zuvor eine derartige Maschine gesehen", sagte Smith beherrscht. „An Bord können sich nur Fremde befinden. Außerirdische Lebewesen, die der Erde einen Besuch abstatten."
    „Vielleicht wundern sie sich, wo die Bewohner der Städte geblieben sind", meinte Sailtrit. „Wenn das so ist, sind wir in ihren Augen etwas Außergewöhnliches, so daß es kein Wunder ist, wenn sie immer wieder in unserer Nähe auftauchen."
    „Oder sie haben etwas mit dem Verschwinden - der Menschheit zu tun", sagte Smith bedeutungsvoll. „Wir waren nach dem Wiederauftauchen der Erde alle bewußtlos und wissen nicht, was, unmittelbar danach geschehen ist."
    Sailtrit begann heftig zu winken.
    „Was machst du da?" fragte Gustafson entsetzt und sprang auf.
    „Du glaubst doch nicht, daß wir uns vor ihnen verbergen können?" meinte Sailtrit spöttisch. „Die haben uns längst entdeckt. Deshalb bin ich dafür, daß wir die Initiative ergreifen."
     
    *
     
    Der Forscher hatte die ganze Nacht über gearbeitet, so daß er Anzeichen von Müdigkeit spürte. Das Kompressionsfeld war fertiggestellt und die HÜPFER schwebte unmittelbar darunter in seinem Zentrum.
    Langur wußte, daß es von nun an ein Risiko bedeutete, wenn er die Antigravwabenröhre aufsuchte, um sich zu regenerieren.
    Der s-Tarvior konnte jeden Moment auftauchen. Langur hoffte, daß dies bald geschehen würde, denn je länger er warten mußte, desto erschöpfter würde er in den Kampf gehen.
    Er schob sich weit nach vorn und machte die Kuppel transparent.
    Unter dem Kompressionsfeld war der Schnee verschwunden.
    Langur blickte auf die kleine Stadt hinab.
    Da sah er die Menschen!
    Es waren vier.
    Drei von ihnen, zwei Mariner und eine Frau, standen mitten auf der Straße, während der dritte, ein Mann, sich am Straßenrand neben einem fahrzeugähnlichen Gestell aufhielt.
    Langurs fächerförmige Sinnesorgane richteten sich steil nach oben und breiteten sich aus. Aber der optische Eindruck verschwand nicht, es war keine Sinnestäuschung.
    Langur stieß einen gepreßten Pfiff aus.
    Eine Zeitlang war er wie gelähmt, dann schaltete er die Fernbeobachtung ein. Das vergrößerte Bild auf seinen Geräten bewies ihm, daß die vier Menschen keine Mitglieder der Terra-Patrouille waren.
    Zweifellos handelte es sich um andere Überlebende, mit denen die Terra-Patrouille bisher noch keinen Kontakt aufgenommen hatte.
    Der Forscher erholte sich nur allmählich von dem Schock, den seine Feststellung in ihm ausgelöst hatte.
    Wie kamen die vier Terraner ausgerechnet in diese Stadt?
    Verzweifelt überlegte Langur, was er nun tun sollte.
    Es würde nicht einfach sein, diese Menschen zu warnen.
    Langur wußte von seinen ersten Begegnungen, wie schnell sich
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher