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0773 - Der Chaosmacher

Titel: 0773 - Der Chaosmacher
Autoren: Unbekannt
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guter Schüler der Pai'uhn K'asaltic, der Kosmischen Meisterdiebe, gewesen.
    Sobald Gucky fort war und Annach mir den Rücken zudrehte, würde ich verschwinden und mich in die Arbeit stürzen.
    „Vergiß es", antwortete Gucky. „Ich muß mich eben allmählich damit abfinden, daß ihr Solaner keine Terraner seid." Er winkte mir zu, dann entmaterialisierte er.
    Sachkundig legte Dr. Crain Annach mir die Elektroden an, dann schaltete er den Diagnostikcomputer ein, nahm verschiedene Einstellungen vor und wandte sich dann dem Computeranschluß seines Untersuchungsraums zu. Wahrscheinlich wollte er mein Normalpsychogramm anfordern.
    Ich wandte einige der kleinen Tricks an, die Gaan'ter, der berühmteste Gildemeister der Pai'uhn K'asaltic, mir beigebracht hatte. Innerhalb von fünf Sekunden war ich frei. Leise schlich ich zum Diagnostikcomputer, nahm das davor liegende Vielzweckwerkzeug an mich und verließ das Zimmer.
    Ich gelangte in einen Vorraum. Dort saß der junge blasse Raumfahrer auf einem Sessel und wartete geduldig, daß Annach Ihn wieder hereinrief.
    „Hören Sie, junger Mann", sagte ich. „Sie werden Dr. Annach und mir bei einem wichtigen Test behilflich sein. Fragen Sie nichts! Sobald Dr. Annach herauskommt und Sie fragt, wohin ich gegangen sei, antworten Sie, ich wäre durch die Tür links von ihnen gegangen. Weiter brauchen Sie nichts zu wissen. Ist das klar?"
    Der junge Mann nickte, obwohl ich seinem Gesicht ansah, daß er nichts begriffen hatte.
    „Ja, Sie sind durch die Tür links von mir gegangen", erwiderte er.
    „Wunderbar!" sagte ich. „Nicht vergessen - links!"
    Ich nickte ihm noch einmal zu, dann verschwand ich durch die zweite Tür - rechts von dem jungen Mann.
     
    *
     
    Ein Tbahrg brachte den Mausbiber zu Perry und seinen Gefährten, denn sie befanden sich inzwischen in einem anderen Gebäude.
    Gucky schaute sich in dem freundlich eingerichteten Raum um, dann nickte er und sagte: „Ganz ordentlich. Haben die Tbahrgs euch schon Kaffee und Kuchen angeboten?"
    „Sehr witzig", entgegnete Rhodan. „Du weißt genau, daß wir ohne genaue Analyse und Tests niemals Nahrungsmittel oder Flüssigkeiten von unbekannten Planeten zu uns nehmen - mit Ausnahme von Tolotos, der so gut wie alles verträgt."
    Er deutete auf einen freien Sessel, der eine gewisse Ähnlichkeit mit terranischen Gliedersesseln hatte. „Setz dich! Abrahd und Doregh haben sich für kurze Zeit entschuldigen lassen. Wie geht es Tatcher?"
    „Unverändert", berichtete der Ilt. „Er will ständig arbeiten. Dr.
    Annach hat ihn auf seine Couch geschnallt und nimmt ihm ein Psychogramm ab. Ich mache mir übrigens Sorgen wegen Dalai.
    Tatcher sagte, er wäre mit einem bunten Ball durch eine Fabrikhalle marschiert. Was hältst du davon?"
    Rhodan wölbte die Brauen.
    „Mit einem bunten Ball? Eigenartig! Aber Dalaimoc weiß sich selber zu helfen, falls er in Schwierigkeiten geraten sollte. Was mir mehr Sorgen bereitet, ist die Barriere, die unter anderem einen Funkkontakt zwischen der SZ-1 und uns unmöglich macht.
    Atlan und die Besatzung wissen nichts über die günstige Entwicklung auf Xumanth. Hoffentlich unternehmen sie nichts, was das gute Einvernehmen zwischen uns und den Tbahrgs stören könnte."
    „Warum forderst du die Tbahrgs nicht auf, die energetische Barriere abzuschalten, Perry?" fragte der Mausbiber.
    „Das habe ich getan", antwortete Rhodan. „Sie antworteten, daß die Barriere nicht wegen uns errichtet worden wäre und daß sie sie zur Zeit nicht desaktivieren können."
    „Hm!" machte Gucky. „Unsere neuen Freunde scheinen eine Menge Geheimnisse vor uns zu haben."
    „Ich vermute, sie stehen unter dem Einfluß einer Mächtigkeitsballung", sagte Rhodan. „Doch das ist, wie gesagt, nur eine Vermutung. Übrigens haben sie bereitwillig die Geschichte ihres Volkes erzählt, in groben Umrissen natürlich nur."
    „Das interessiert mich", meinte der Ilt. „Darf ich auch etwas davon erfahren?"
    Perry Rhodan nickte lächelnd. „Selbstverständlich, Gucky.
    Allerdings gibt es nichts Sensationelles zu berichten. Die Tbahrgs haben prinzipiell die gleiche Entwicklung durchgemacht wie die solare Menschheit.
    Nur hat bei ihnen jede Entwicklungsphase erheblich länger gedauert. Das lag an der klimatisch günstigen und außerordentlich friedlichen Natur ihrer Umwelt. Sie brauchten sich nicht gegen feindliche Naturgewalten durchzusetzen und zu behaupten.
    Es gab keine größeren Raubtiere, deren überlegener Kraft sie mit
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