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0773 - Der Chaosmacher

Titel: 0773 - Der Chaosmacher
Autoren: Unbekannt
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Solidarität und Intelligenz begegnen mußten.
    Unter diesen Umständen ist es eigentlich erstaunlich, daß die Tbahrgs es schließlich doch schafften, eine wissenschaftlichtechnisch orientierte Zivilisation zu entwickeln.
    Vielleicht spielt hierbei der Einfluß einer unbekannten Mächteballung eine Rolle, wer weiß.
    Die Tbahrgs entwickelten schließlich ohne bedeutende kriegerische Auseinandersetzungen eine planetarische Zivilisation. Danach erst wandten sie sich der aktiven Erforschung des Weltraums zu. Nachdem sie einige Satelliten in Umlaufbahnen gebracht hatten, landeten sie auf dem Mond ihres Heimatplaneten.
    Anschließend trat bei ihnen, im Unterschied zu uns, eine Pause in der Erforschung des Weltraums ein. Die Tbahrgs waren sich nicht einig darüber, ob es Sinn hätte, Unsummen für die weitere Entwicklung der Raumfahrt aufzuwenden. Außerdem waren ihre führenden Wissenschaftler damals der Meinung, daß man ja doch niemals Kontakt zu anderen Intelligenzen aufnehmen könnte, da kein Raumschiff schneller als das Licht fliegen könnte und die Entfernungen zu eventuell bewohnten anderen Sonnensystemen zu groß seien.
    Aber nach rund vierhundertfünfzig Jahren setzte sich der Raumfahrtgedanke doch durch.
    Die Tbahrgs erforschten ihr eigenes Sonnensystem, legten kleinere Kolonien an und schickten endlich das erste interstellare Raumschiff zum nächstliegenden Sonnensystem ihrer Galaxis.
    Von da an vergingen jedoch noch einmal etwa tausend Jahre, bis die Tbahrgs einem dem Solaren Imperium während seiner Blütezeit vergleichbaren Stand erreichten. Heute beherrschen sie ein Sternenreich mit siebenhundertzwei Sonnensystemen, zu denen insgesamt zweitausendeinhundertunddreißig Planeten und große Monde gehören.
    Das Regierungsdirektorium für jeden besiedelten Planeten wird von der jeweiligen Bevölkerung demokratisch gewählt und delegiert je ein Mitglied in die Zentralregierung, deren Sitz Xumanth ist. Von hier aus werden die Interessen des Reiches wahrgenommen.
    Übrigens haben die Tbahrgs zwar einige Forschungsflüge in ihre Nachbargalaxis unternommen, denken aber nicht daran, dort Planeten zu besiedeln. Es wäre zu kostspielig und würde den Zusammenhalt des Reiches unnötig aufs Spiel setzen, da weit entfernt lebende Kolonien dazu neigen, sich ein eigenes Sternenreich in ihrer näheren und weiteren Umgebung aufzubauen. Außerdem haben die Tbahrgs in ihrer Heimatgalaxis anscheinend keine ernsthaften Konkurrenten und brauchen sich deshalb keine Sorgen darüber zu machen, ob sie irgendwann Mangel an kolonisierbaren Planeten leiden müßten."
    „Interessant", stellte Gucky fest.
    Er blickte auf, als Abrahd und Doregh eintrafen.
    „Wie geht es a Hainu?" erkundigte sich Abrahd.
    „Er wird bald wieder in Ordnung sein", antwortete Gucky.
    „Haben Sie schon das Ausmaß der Schäden festgestellt, die a Hainu anrichtete?" fragte Rhodan die Tbahrgs. „Wir werden selbstverständlich dafür aufkommen."
    „Womit wollen Sie bezahlen?" fragte Doregh.
    „Wir haben an Bord unseres Schiffes eine Rechenanlage, die ndimensionale Probleme lösen kann", erklärte Perry Rhodan. „Wir könnten also mit Rechenzeit bezahlen oder mit kosmologischen und anderen wissenschaftlichen Informationen."
    Die beiden Tbahrgs wechselten einen raschen Blick, dann meinte Abrahd: „Wir werden uns überlegen, was wir am dringendsten benötigen, Rhodan. Falls Sie inzwischen auf Ihr Schiff zurückkehren möchten, so steht dem nichts im Wege. Darf ich veranlassen, daß Sie zurückgebracht werden?"
    Perry erhob sich, und seine Gefährten folgten seinem Beispiel - bis auf Corello, der in seinem Transportroboter sitzen bleiben mußte.
     
    *
     
    Als Perry Rhodan mit seinen Freunden durch eine Strukturlücke des Schutzschirms gegangen war, der noch immer um die SZ-2 und auch um das Mittelstück lag, stutzte er.
    Der Robotgleiter, der sie hierher gebracht hatte, stand noch am gleichen Fleck, aber er war nicht leer. Perry sah den Rücken eines großen, beinahe unglaublich massigen Mannes mit kahlem Schädel, der reglos auf der Rückbank des Fahrzeugs hockte. „Dalaimoc!" rief er überrascht.
    Dalaimoc Rorvic wandte sich um und lächelte verlegen.
    „Bitte entschuldigen Sie, Perry, daß ich mich einfach hier niedergelassen habe. Aber ich brauchte einen Ort, an dem ich in aller Stille meine letzten Erlebnisse geistig verarbeiten konnte - und weder die SZ-2 noch das Mittelteil konnten mir das bieten."
    Rhodan runzelte die Stirn.
    „Ich habe nichts
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