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077 - Die Gruft der bleichenden Schädel

077 - Die Gruft der bleichenden Schädel

Titel: 077 - Die Gruft der bleichenden Schädel
Autoren: Larry Brent
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Nachrichtenmann der PSA aktiv geworden. Außer den
Untersuchungen durch Scotland Yard liefen parallel dazu Recherchen der PSA.
    »Es scheint
einiges in Bewegung zu geraten«, meinte X-RAY-1, nachdem er Larry dies alles
erklärt hatte.
    »Kann man von
einem Zufall sprechen, wenn sich innerhalb von vierundzwanzig Stunden zwei
mysteriöse Fälle ereignen, die offensichtlich mit dem Namen Hamshere zu tun
haben?
    Es kann
keiner sein! Aber eben das müssen wir genau wissen.«
    »Das heißt
also, daß Sie mir die schwere Aufgabe übertragen?« wollte Larry Brent wissen.
X-RAY-1 bestätigte das mit leisem Murmeln und bemerkte:
    »Ich weiß die
Belastung abzuschätzen, die ich Ihnen da wieder aufbürde. Ich frage mich auch,
ob es richtig ist, Sie schon wieder in ein Abenteuer zu jagen, dessen Ausgang
mehr als ungewiß ist. Ein paar Tage Ruhe hätten Ihnen bestimmt gut getan. Ich habe
eigentlich eher daran gedacht, Ihren Freund Iwan mit diesem Fall zu betrauen.«
    »Man soll die
Gefahr nicht auf andere abwälzen, Sir. Ein Leitspruch der PSA.«
    Larry
lächelte still vor sich hin. X-RAY-1 hatte entschieden. Er stellte die
Bedingung, daß Larry die Expedition zunächst zehn Tage begleiten soll, wenn sie
sich im Gebiet um den Kinabalu aufhalten würden. Vielleicht konnte das bereits
eine Entscheidung bringen, vorausgesetzt, daß die erkennbaren und bisher
registrierten Vorzeichen direkt mit den geheimnisvollen Ereignissen um Frank
Hamshere zu tun hatten.
    So konnte
Larry Brent in der Tat noch wenige Minuten vor ein Uhr nachts seine Schwester
in Amsterdam telefonisch unterrichten, daß er mit von der Partie sei.
     
    ●
     
    Nachdem
feststand, daß es keine technische Erklärung für den mysteriösen Vorfall gab,
lief die Organisationsmaschinerie der PSA auf Hochtouren.
    Doch darum
brauchte sich Larry Brent nicht zu kümmern. Dafür sorgten die politischen und
diplomatischen Verbindungsmänner der Organisation. Harry van Loose war
unterrichtet und auch die Behörden in Kudat wußten Bescheid. Van Loose, der
erst die Absicht gehabt hatte, mit vier Begleitpersonen zu kommen, traf nun mit
fünf ein.
    Larry Brent
war offiziell als Biologe der Gruppe zugeteilt. Er sammelte seltene Pflanzen
und hoffte, seine Kenntnisse auf diesem Gebiet erweitern zu können. Um nicht
ganz unbeholfen dazustehen, wurde noch ein studierter Biologe mit der Aufgabe
betraut, ihm die wichtigsten Kenntnisse auf diesem Gebiet zu vermitteln. Ein
eintägiger Kurzlehrgang war alles, was er sich erlauben konnte. Am späten
Nachmittag desselben Tages flog seine Maschine von New York ab.
    Noch in der
Nacht wurde er von seiner Schwester dem Initiator Harry van Loose vorgestellt.
    Am nächsten
Morgen lernte er Piet Halström und das französische Ehepaar kennen. Die Frau
war große Klasse. Sie wirkte wie die Hauptdarstellerin eines Erotikfilms. Ob
sie die Strapazen einer Reise, wie sie vor ihnen lag, bewältigte?
    Drei Tage
später war Larry in Borneo. Die Stunden waren wie im Flug vergangen – erfüllt
von Hektik.
    In Kudat
blieben sie einen Tag. Dort warb Harry van Loose Träger für seine Ausrüstung
an, die bereits seit einer Woche in der Stadt lagerte. Die Organisation klappte
wie am Schnürchen, und Harry van Loose ging noch einmal die Wege, die
eigentlich Frank Hamshere vorgesehen hatte. Hier wurde ihm nur das bestätigt,
was eigentlich alle wußten: Der Engländer war mit seiner Gruppe nie in Kudat
eingetroffen.
    Aber es gab
unbestätigte Informationen, nach denen er zumindest von einigen in der Nähe des
Kinabalu lebenden Stämmen gesehen worden war.
    Genaue
Auskunft aber erhielt Harry van Loose nicht.
    Er machte
einen ersten Versuch und erkundigte sich nach der Gruft der bleichenden
Schädel, stieß auf Unwissenheit. Niemand hatte hier je etwas darüber gehört.
    Das bestärkte
den Holländer in seiner Annahme, daß nur Stämme weiter südlich etwas von dem
Kult der Magier und Zauberpriester wußten.
    Frank
Hamshere, der den Begriff von den bleichenden Schädeln nachweislich zum ersten
Male gebraucht hatte, mußte bei einer seiner früheren Reisen von diesem Stamm
gehört haben.
    In Kudat
mietete Harry van Loose einen noch recht gut erhaltenen Landrover, der außer
zwei Federbrüchen kein weiteres Manko aufwies. Der Wagen war dazu ausersehen,
die menschliche Fracht von Kudat in das nächste Dorf zu bringen. Für die
Ausrüstungsgegenstände kaufte er einen klapprigen VW-Tieflader, der wenig
vertrauenerweckend aussah, und den man in dieser Verfassung auf
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