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0751 - Testfall Sonnenbote

Titel: 0751 - Testfall Sonnenbote
Autoren: Unbekannt
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Treffer floß die Energie von Aralf Ogneman ab, der von bläulich schimmernden Schutzfeldern umgeben war. Unter seinen Armen leuchtete es grünlich, so daß die Stützfelder deutlich sichtbar wurden. Das aber fiel vermutlich niemandem auf, der nicht eingeweiht war.
    Die Menge schrie voller Entsetzen auf. Sie glaubte, daß Ogneman tödlich getroffen war. Die Vhratonen warfen sich zu Boden.
    Thure Pasker griff unter seinen Umhang, zog den Blaster und löste ihn gedankenschnell aus. Sein Energiestrahl erreichte den Gleiter, der nach dem Angriff bereits wieder aufstieg und durchbohrte das Heck. Blaue und rote Stichflammen durchbrachen die Karosserie. Die Maschine platzte auseinander.
    Die Gestalten von drei Männern wurden herausgeschleudert.
    Zwei von ihnen stürzten zusammen mit den Trümmern des Gleiters auf die Menschen zu. Der dritte Mann wirbelte bis zu einem weit vorspringenden Sirns des Nebenhauses uod schlug dort auf. Thure sah, daß er sich aufrichtete und sich durch ein offenes Fenster ins Innere des Gebäudes rettete.
    Unter dem Balkon entstand eine Panik. Die Menschen versuchten, sich vor den Trümmerstücken des Gleiters in Sicherheit zu bringen. Sie rannten auseinander und trampelten rücksichtslos nieder, was ihnen im Weg war, doch dann stemmte sich ihnen bereits eine Wand von Menschen entgegen, die nicht zur Flucht bereit waren, weil sie sich nicht unmittelbar bedroht fühlten. Zu diesem Zeitpunkt aber erkannten viele Gläubige bereits, daß die brennenden Trümmer des zerstörten Gleiters auf einer bis zu diesem Zeitpunkt unsichtbaren Wand eines energetischen Prallfeldes landeten.
    Die Panik legte sich unerwartet rasch.
    Was danach geschah, konnte Thure Pasker nicht mehr sehen.
    Er begriff nur, daß Aralf Ogneman den Anschlag schadlos überstanden hatte. Alles Weitere interessierte ihn nicht.
    Er rannte durch den Raum, in dem er mit Olof Enaskat gesprochen hatte, raste eine Treppe hinunter, weil er so schneller nach unten kam als in dem Antigravschacht, und schnellte sich danach von einem Balkon zum Sims des Nebenhauses hinüber.
    Er sprang durch ein offenes Fenster und erreichte kurz darauf einen langen Gang. Etwa vierzig Meter von ihm entfernt flüchtete der Attentäter, der als einziger überlebt hatte, durch eine Tür in einen Raum. Thure Pasker folgte ihm. Er wunderte sich, daß außer ihm noch niemand die Jagd aufgenommen hatte. Alle schienen von dem Attentat auf den obersten aller Vhratonen geschockt worden zu sein.
    Er stürmte auf die Tür zu und preßte seine Hand auf den Öffnungskontakt. Als das Türschott zur Seite glitt, sah er, daß dahinter ein Treppenhaus lag. Er hörte die Schritte des Flüchtenden. Ihr Rhythmus verriet ihm, daß dieser verletzt war.
    Er rannte die Stufen hinunter, ohne sich die Mühe zu machen, leise aufzutreten.
    Er begriff, was der Attentäter plante. In dem Durcheinander, das nach dem Schuß und dem Absturz der Maschine entstanden war, hatte ihn niemand identifizieren können. Wenn es dem Schützen daher gelang, das Erdgeschoß zu erreichen und von dort aus in der Menge der Gläubigen unterzutauchen, würde niemand ihn mehr aufspüren können.
    Der Flüchtende hörte die Schritte Paskers. Er lief schneller, doch der Suvhratone holte dennoch auf. Thure Pasker konnte den Attentäter sehen, als er um die letzte Biegung der Treppe herum kam. Von hier aus führte ein Gang etwa zwölf Meter weit direkt zu einer mit halbtransparentem Material geschmückten Tür.
    Durch diese hindurch waren die Menschen zu erkennen, die sich langsam am Haus vorbeischoben.
    „Stehenbleiben", befahl Thure. Er hatte das Ende der Treppe erreicht. Nur noch etwa acht Meter trennten ihn von dem Verfolgten. Der Attentäter gehorchte und drehte sich um. Er blickte direkt in das flimmernde Abstrahlfeld der Waffe, die der Suvhratone in der Hand hielt.
    Thure Pasker ging langsam auf den Attentäter zu.
    Bleich und erschöpft stand der Fremde vor ihm. Er blutete aus einer Wunde am rechten Bein, und seine graue Kombination war am Arm und an der Hüfte aufgerissen. Der Suvhratone vermutete, daß er dort Prellungen davongetragen hatte.
    In den blauen Augen des Fremden spiegelte sich nackte Angst.
    Thure schätzte, daß der Mann etwa neunzehn oder zwanzig Jahre alt war, also etwa so alt wie er selbst auch.
    „Fast hättest du es geschafft", sagte er und deutete auf die Tür.
    „Aber nur fast."
    Der Attentäter antwortete nicht. Er blickte Pasker nur an.
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Suvhratone
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