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0751 - Kampf um den Höllenthron

0751 - Kampf um den Höllenthron

Titel: 0751 - Kampf um den Höllenthron
Autoren: W.K. Giesa
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Die Fürstin der Finsternis paktierte mit den größten Feinden der Hölle -das war etwas, das einfach nicht ging. Er konnte sie mit diesem Wissen ebenso unter Druck setzen, wie es andererseits Zamorra bereits tat.
    Aber Zamorra und Duval zu beseitigen, war das größere Risiko. Denn wenn es stimmte, dass deren Komplizen bei ihrem Tod andere mächtige Dämonen über den Sachverhalt orientieren würden, konnte Stygia das nicht verhindern. Zamorras Dämonenmörderbande war zu verstreut und zu einflußreich.
    Calderone zu killen war der einfachere Weg.
    Aber dafür brauchte sie eben jemanden, der das für sie erledigte - sonst war schließlich doch sie erledigt, weil sie mit dem Mord an einem Dämon gegen die Gesetze der Schwarzen Familie verstieß. Auch wenn Calderone erst vor kurzem zum Dämon geworden war.
    Nein, sie durfte Zamorra noch nicht freilassen. Nicht, ehe das Thema Calderone abgehakt war. Sie wusste niemanden, der außer dem Meister des Übersinnlichen eine Chance hatte, Calderone schnell und präzise abzuservieren.
    ***
    Jener wiederum hatte alles mitgehört.
    Anfangs hatte er sich sofort entfernen wollen, weil er die direkte Konfrontation mit Stygia scheute. Aber dann erwachte seine Neugier.
    Und so erfuhr er Dinge, die er auf jeden Fall gegen Stygia verwenden konnte.
    Er erfuhr auch, dass der Thron von Aim manipuliert worden war. »Gerade noch rechtzeitig«, ñüsterte er. Und beschloss, abzuwarten, bis Zamorra diesen Thron vernichtete. Das war die beste Lösung, auch wenn es ihm schwer fiel, ausgerechnet Stygia Beifall zu zollen für ihre Idee. Wenn Außenstehende eingriffen, war das immer gut. Man konnte sie so oder so zu Sündenböcken machen. Nicht für die Manipulation, aber…
    Also wartete Calderone weiter ab. Sich mit Zamorra befassen konnte er später immer noch.
    Wichtiger war es ohnehin, die Macht in der Hölle zu gewinnen. Oder ihr zumindest ein paar wichtige Schritte näher zu kommen.
    ***
    Fooly witterte.
    Er hatte Spuren wie diese, die sich vor ihm auftaten und in verschiedene Richtungen führten, noch nie zuvor gesehen, gespürt oder erlebt. Sie ähnelten denen, die ein Schleichhase hinterließ, aber sie waren doch anders.
    Der Jungdrache überlegte.
    Wem sollte er folgen? Dem Schleichhasen, der ohnehin zu alt und zu zäh war, um noch schmackhaft zu sein, oder einer der anderen Spuren, die Fooly neugierig machten?
    Die Entscheidung fiel ihm schwer.
    Wenn er dem Schleichhasen folgte, verlor er unter Umständen die anderen Spuren. Aber wenn er ihm folgte, führte ihn das vielleicht zu Calderone, und mit dem hatte der Chef doch zu tun! Da hatte ja auch der immer mehr vergreisende Merlin noch seine Hand im Spiel.
    Also - dem Schleichhasen nach und eventuell Zamorra finden, oder erkunden, wohin die anderen Spuren folgten?
    Der Jungdrache seufzte, er hasste Entscheidungen dieser Art, bevor er einer der anderen Spuren folgte.
    Und fand sich überraschend in Merlins Burg!
    ***
    Stygia verschwand übergangslos. Weder Zamorra noch Nicole sahen, wie sie das machte. Von Asmodis und auch anderen Dämonen her waren sie es gewohnt, dass die um die eigene Achse rotierten, aufstampften und dabei einen Zauberspruch von sich gaben. Meistens stank es danach penetrant nach Schwefel.
    Aber Stygia war einfach fort!
    Benutzte sie eine fortschrittlichere Magie?
    Oder waren hier in den Höllentiefen die Verhältnisse anders?
    Noch ehe Zamorra und Nicole sich darüber unterhalten konnten, erschien die Fürstin der Finsternis wieder. Sie trug die beiden Gürtel bei sich, an denen die Blaster an Magnetplatten hafteten und an denen sich auch die Lederbeutel mit magischen Utensilien befanden - Gemmen, Zauberpülverchen, und nicht zu vergessen die Dhyarra-Kristalle 4. Ordnung.
    Zamorra nahm Stygia die Gürtel ab und reichte einen an Nicole weiter.
    »Dann können wir ja mal zuschlagen«, sagte er.
    »Pass bloß auf!«, meldete sich Lefty zu Wort, der linke der beiden sprechenden Stiefel. »Pass auf, Chef. Die Geflügelte will euch hereinlegen. Wetten?«
    »Ich halte nicht dagegen«, machte sich nun auch Righty bemerkbar. »Wenn du einen Rat von uns willst, Chef, dann solltest du ihr jetzt einen gewaltigen Tritt in den hübschen Hintern geben. Wir beide warten nur darauf.«
    »Was soll das?«, zischte Stygia zornig. »Was sind das für Stiefel? Wieso können die sprechen?«
    »Wieso kannst du sprechen?«, konterte Zamorra. Er nahm den Dhyarra-Kristall zur Hand.
    Unwillkürlich wich Stygia zurück.
    Vor dem Amulett hatte
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