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0750 - Todesfaktor Calderone

0750 - Todesfaktor Calderone

Titel: 0750 - Todesfaktor Calderone
Autoren: W.K. Giesa
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besser, schon allein durch das joint venture mit Tendyke Industries, das ja zum Leidwesen der Ewigen mittlerweile gestoppt wurde.«
    Damit hatte Rhet Riker, der Geschäftsführer der weltumspannenden Firma, einen besonderen Deal angeleiert: Ewigen-Technik im Austausch gegen irdische Computer. Die waren wesentlich leistungsfähiger als die der Ewigen, die zwar überlichtschnell fliegende Raumschiffe bauen konnten, aber in Sachen Computer weit hinter der irdischen Technik herhinkten.
    Der Technologie-Austausch hatte ursprünglich dafür sorgen sollen, dass die Erde mit einem Funkbefehl die Kontrolle über die mit irdischen Computern bestückten Raumschiffe der Ewigen erhalten sollte. Leider war dieser Trick zu früh aufgeflogen…
    Zamorra schüttelte den Kopf.
    Ein Dynastie-Cyborg als Dämon?
    Das war einfach undenkbar. Sid Amos war garantiert auf dem Holzweg.
    Ein Dämon, speziell einer von der Art des Astardis, verfügte über eine erhebliche magische Macht, und weder die Ewigen noch ihre Cyborgs konnten das imitieren. Auch nicht mit Hilfe der Dhyarra-Kristalle.
    »Sag mal, Assi«, fragte Nicole. »Warum hast du uns nun eigentlich alle hierher gelockt? Wieso interessiert dich diese Sache so stark, dass du sogar Merlin hinzugezogen hast?«
    »Wenn mein Verdacht stimmt, besteht größte Gefahr.«
    »Für die Hölle, klar«, sagte Nicole. »Aber das kann uns doch nur recht sein.«
    »Nicht nur für die Hölle«, sagte Asmodis. »Die DYNASTIE DER EWIGEN ist der Feind der Hölle und der Menschen zugleich. Wenn sie die Hölle bedrohen, bedrohen sie über die Hölle auch euch Menschen.«
    »Sag jetzt nur nicht, du wärst zum Menschenfreund geworden«, sagte Nicole.
    Er lachte. »Du würdest es mir ja doch nicht glauben. Deshalb sage ich lieber, eine solche Bedrohung gefährdet auch mein eigenes Jagdrevier.«
    »Und wonach jagst du darin?«
    »Das spielt doch jetzt überhaupt keine Rolle«, wehrte Asmodis ab. »Wichtig ist, dass wir herausfinden, wer oder was jener ist, der sich jetzt Astardis nennen lässt und laut Fooly kein Dämon ist.«
    »Warum fragst du nicht LUZIFER?«, schlug Nicole vor. »Immerhin hat er dir schon einmal eine Audienz gewährt. Warum nicht ein zweites Mal?«
    »Weil das zweite Mal längst Vergangenheit ist. Ich hatte auch lange vorher schon hin und wieder unmittelbar mit ihm zu tun.«
    »Und… was ist er für ein Dämon?«, fragte Zamorra.
    »Einer, der viel mächtiger ist, als du es dir vorstellen kannst«, erwiderte Asmodis. »Was Gott für die Menschen darstellt, ist LUZIFER für die Dämonen.«
    »Aber warum zeigt er sich nie?«, wollte Nicole wissen.
    »Zeigt sich Gott den Menschen?«, fragte Asmodis zurück.
    »Was treibt LUZIFER an?«, zeigte Nicole sich weiter wissbegierig. »Warum setzt er alles daran, Menschen zum Bösen zu verleiten, sie zu quälen, sie leiden zu lassen?«
    »Er war einst einer von vielen, die das Universum beherrschten«, sagte Asmodis leise und langsam, fast schwerfällig, als bereite es ihm größte Probleme, darüber zu reden. Sowohl Nicole als auch Zamorra fiel dabei auf, dass er als Ex-Teufel, dessen Blut immer noch schwarz war, keine Probleme damit hatte, den Namen Gott zu erwähnen - fast allen anderen Dämonen bereitete das körperliche Schmerzen. Und auch Asmodis hatte früher versucht, den Namen zu umschreiben, um ihn nicht nennen zu müssen…
    War dies nun ein Zeichen dafür, dass er sich tatsächlich verwandelte, dass er vom Dämon zum Menschen wurde?
    Aquarius, dachte Zamorra. Das Äon der Fische ist vorbei, das des Wassermanns hat begonnen. Beim Äonenwechsel werden Menschen zu Dämonen und Dämonen zu Menschen. Zweitausend Jahre dauert jedes Äon, wie lange die Phase des Übergangs währt, weiß niemand… vielleicht wirkt sie immer noch nach…
    Asmodis fuhr unterdessen bedächtig fort: »Irgendwann kam einer der vielen auf die Idee, sich über die anderen zu erheben. Ich bin euer Herr, sagte er den Menschen, ihr sollt keine anderen Götter haben neben mir. LUZIFER gefiel das nicht, er rebellierte. Aber er wurde verstoßen, und so schuf er sein eigenes Reich, eine dunkle Welt, aus der heraus er versucht, sich zu rächen und die Menschen ihrem Gott zu entfremden, dessen Schöpfung zu beschädigen und zu zerstören.«
    »Ich kenne eine andere Version dieser Geschichte«, sagte Nicole. »LUZIFER als gefallener Engel, als einer, der sich gegen Gott auflehnte und größer und mächtiger sein wollte. Daraufhin wurde er aus dem Himmel verjagt…«
    »Zwei
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