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0745 - Kampf der Ewigen

0745 - Kampf der Ewigen

Titel: 0745 - Kampf der Ewigen
Autoren: Volker Krämer und Alec Sander
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Ewigk mit Hilfe seines Machtkristalls gelungen, die drohende Selbstzerstörung der Basis zu verhindern. [1]
    »Der Besitz mehrerer Meegh- Spider, diese Produkte einer überlegenen Technologie, würden gegen mögliche Invasoren aus dem All enorm hilfreich sein«, fasste Nicole die Gründe für ihren bevorstehenden Einsatz zusammen. »Je mehr wir reaktivieren können, um so besser ist es für uns.«
    Zamorra nickte. »Und Robert hat mir seinem Konzern Tendyke Industries die Finanzierung dieses Unternehmen in vollem Umfang übernommen.« Er grinste Ted Ewigk an. »Dafür brauchen wir nicht einmal dein Superplastik von American Express.«
    Robert Tendyke, Chef der Tendyke Industries in El Paso, Texas, hatte auch eine eigens von ihm hergerichtete unterirdische Kaverne zur Unterbringung der Meegh -Spider zur Verfügung gestellt. Außerdem hatten die Wissenschaftler von Tendyke Industries vor Jahren schon einmal einen Meegh -Spider teilweise untersuchen können. Leider wurde das Alien-Raumschiff dabei zerstört, aber ein gewisses Know-how war noch immer vorhanden und konnte genutzt werden.
    »Auf jeden Fall ist es gut«, sagte Zamorra, »dass wir endlich dazu kommen, uns um die Spider zu kümmern.«
    »Ja«, fügte Nicole hinzu. »Jetzt, da wir hoffentlich erst mal Ruhe vor der Hölle haben.«
    Die Dämonenjägerin hatte die Fürstin der Finsternis, Stygia, dazu gezwungen, Zamorra und Patricia Saris aus einer lebensbedrohenden Situation zu retten. Und vorher war es ihr gelungen, den Erzdämon Astardis zu töten.
    Nicht einen seiner Doppelkörper, den er auszusenden pflegte, während er unangreifbar in seinem Versteck in den Höllentiefen lauerte, sondern ihn selbst. Nicole hatte sein streng gehütetes Versteck gefunden, das jahrzehntausendelang nicht einmal von Dämonen entdeckt werden konnte, und hatte ihn unschädlich gemacht. [2]
    »Mal was anderes«, wandte sich Zamorra an Carlotta. »Bist du sicher, dass du dabei sein willst?«
    Carlotta hatte sich zwar damals auf dem Basisplaneten der Meeghs als Kämpferin gezeigt, aber sie ging dabei auch sehr leichtsinnig, fast selbstmörderisch vor. Fast, als legte sie es darauf an, umzukommen!
    Ohnehin kam ihm - und auch den anderen - Carlottas Verhalten seit über einem Jahr sehr eigenartig vor. Es begann damit, dass sie Ted plötzlich Vorwürfe machte, wenn er sich auf gefährliche Missionen begab, und ihn drängte, darauf zu verzichten. Dieses Drängen führte häufig zu Streit.
    Warum sie das tat, darüber redete sie nie.
    »Ja, natürlich«, antwortete die Schwarzhaarige auf seine Frage. Sie schien ehrlich verwirrt.
    Zamorra nickte nur. Sie würden eben gut auf sie aufpassen müssen.
    Inzwischen hatten sie das Essen längst beendet. Ted trank aus und stand auf. Mit seinen im Augenblick etwas zu lang geratenen strohblonden Haaren sah er mehr denn je wie ein Wikinger aus. »Kommst du, meine Liebe? Wir sind gesättigt, lassen Zamorra die Rechnung begleichen und fahren heim…«
    Zamorra wehrte ab.
    »Du musst deinen Mindestumsatz erhöhen, sonst entzieht dir American Express dein Superplastik«, mahnte er. »Außerdem steht mir eine größere Steuernachzahlung bevor. Ich bin pleite und kann mir gerade noch eine Portion Pommes frites leisten.«
    »Oh«, entfuhr es Nicole. »Das heißt, du kannst das Kleid nicht bezahlen, das ich heute mittag in der Via Veneto gekauft habe, und die Schuhe und…«
    Zamorra grinste. »Präzise erkannt.«
    »Ich kündige - meinen Job als deine Sekretärin und unsere Lebensgemeinschaft. Wenn ich dich nicht mehr ausbeuten kann, geliebter Chef, wozu brauche ich dich dann noch?«
    »Es gibt da sicher noch ein paar Dinge«, murmelte Zamorra, »aber die sollte man nicht öffentlich äußern.«
    Carlotta tat derweil so, als habe sie weder Teds Aufforderung noch das Herumalbern der Freunde gehört. Sie machte es sich auf dem Polsterstuhl bequem, hob ihr Glas, in dem noch eine beachtliche Menge Alkohol war, und sah Ted an.
    »Will ich denn kommen?«, fragte sie.
    »Ja, du willst!«, beharrte er und grinste. »Man soll zu später Stunde Freundschaft nicht zu sehr strapazieren.«
    »Wer sagt das? Auch dein Laotse?«
    »Nein. Diesmal stammen die Worte von Mohandas Karamchand Gandhi, genannt Mahatma Gandhi«, korrigierte Ted sie mit sanfter Nachsicht.
    »Pah!« Carlotta trank das Glas leer und erhob sich.
    In seiner Villa verabschiedeten sie sich voneinander. Ted und Carlotta verschwanden in ihren Gemächern im oberen Stockwerk des Palazzo Eternale. Zamorra und
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