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0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich
Autoren: Unbekannt
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Py, von ihnen ab. Sie werden sich eine solche Chance nicht entgehen lassen."
    „Sicher nicht", gab Dobrak zu. „Aber sollen wir deshalb aufgeben? Die Terraner werden es niemals tun..."
    „Richtig!" bestätigte Rhodan entschlossen. „Ich bitte euch, jetzt weiterzumachen, meine Techniker helfen euch. Ich kümmere mich um die Nebenerscheinungen innerhalb der SOL und die Zgmahkonen."
    „Da wäre noch ein weiterer Aspekt, den wir nicht vergessen sollten", sagte Olw, als Rhodan sich zum Gehen wandte.
    „Die sieben Nullbewahrer sind von Natur aus mißtrauisch, sonst wäre ihr Leben nur sehr kurz. In den Schlafgrüften ruhen noch zehn Spezialisten der Nacht, vielleicht erwachten einige von ihnen. Unbewußt vielleicht warnten sie die Diktatoren, obwohl sie ihre Gegner sind. Sie haben mit Sicherheit die Ankunft des Beraghskolths bemerkt." Rhodan war stehengeblieben.
    „Die anderen Spezialisten der Nacht...?" Er nickte. „Das klingt wahrscheinlich. Wir werden nicht warten, bis sie uns verraten haben, ungewollt oder nicht. Dobrak, wie lange wird der Einbau dauern?" Der Kelosker antwortete: „Nach terranischer Zeitrechnung nicht unter zwölf bis zwanzig Tagen - wenn keine Komplikationen auftreten. Aber ich fürchte, die haben wir ja schon."
    „Keine technischen, Dobrak." Rhodan verließ den Raum, in dem die Spezialisten arbeiteten, und kehrte in die Kommandozentrale zurück.
    Seine Anweisungen kamen knapp und präzise.
     
    2.
     
    Das Zentrum der zgmahkonischen Macht war auf den Hauptplaneten Grojocko konzentriert, dem vierten Planeten des Systems Arryad.
    Diese absolute Macht wurde von den sieben Nullbewahrern ausgeübt, die von ihren Vorgängern erbberechtigt eingesetzt wurden. Diese sieben gleichberechtigten Diktatoren ernannten noch vor ihrem Tod ihre Nachfolger, und es kam nicht selten vor, daß diese, um schneller an die begehrte Macht zu gelangen, ihre Gönner ermorden ließen.
    Diese Verhältnisse führten dazu, daß die sieben Nullbewahrer in ständiger Todesangst lebten. Wenn sie ihre Entschlüsse faßten, saßen sie an geheimen und abgesicherten Orten, zu denen kein Attentäter vordringen konnte.
    Zumindest hofften sie das.
    Diesmal trafen sie sich in Sapuhns Palast, der abgeschieden auf einem felsigen Hochplateau errichtet worden war und nur mit Fluggleitern erreicht werden konnte. In dem vegetationslosen Gelände lagen unterirdische Abwehrstationen, die jedes Objekt vom Himmel holten, das nicht entsprechend registriert oder angemeldet wurde.
    Mitron, Cerlw, Adknogg, Teilest und Jawg waren bereits eingetroffen und von Sapuhn begrüßt worden. Sie saßen in einem großen Saal um einen runden Tisch und warteten auf Wemmti, dessen Gleiter von der automatischen Sicherheitskontrolle bereits gemeldet worden war.
    „Er ist immer der letzte", beschwerte sich Mitron und überzeugte sich durch einen schnellen Blick davon, daß seine Leibwächter auf die anderen aufpaßten, die ringsum den Saal säumten. „Immer läßt er uns warten."
    „Er hat bestimmt seine Gründe", verteidigte Cerlw den Abwesenden. „War es nicht Wemmti, der durch sein Zuspätkommen unser Treffen stets um eine wichtige Neuigkeit bereicherte? Vielleicht ist es heute auch so. Kann doch sein, daß er die Spur der Fremden gefunden hat."
    „Unsere Schiffe suchen nach ihnen, und sie werden sie auch finden!" sagte Adknogg. Vor drei Wochen erst hatte sein von ihm ernannter Nachfolger versucht, ihn ermorden zu lassen, aber er konnte sich nicht dazu entschließen, einen neuen zu benennen, weil er dessen Tricks nicht kennen würde. „Unsere Flotte richtet sich nach den Daten der Spezialisten der Nacht, die wir aus ihren Grüften erhalten."
    „Das Beraghskolth kann nur von den Fremden gestohlen worden sein!" behauptete nun auch Teilest. „Wenn wir es finden, haben wir auch die Fremden gefunden."
    Auf der Tischplatte leuchtete ein Signal auf.
    „Das ist Wemmti, er ist gelandet", stellte Sapuhn fest. „In wenigen Minuten werden wir wissen, warum er zu spät eintrifft."
    Schweigend warteten sie, bis der siebte Nullbewahrer in Begleitung seiner Leibwache den Saal betrat. Er war fast drei Meter hoch und damit eine Winzigkeit kleiner als seine Genossen. Handschuhe verbargen die Reste der Schwimmhäute zwischen den acht Fingern, und ein farbenprächtiges Gewand, das bis zum Boden reichte, wurde von einem breiten Gürtel gehalten.
    „Verzeiht, Freunde, wenn ich euch warten ließ", begrüßte er die Runde und schickte seine Leibwächter auf ihre Plätze,
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