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0742 - Rückkehr fraglich

Titel: 0742 - Rückkehr fraglich
Autoren: Unbekannt
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Bordgehirn zerstören?"
    „Es wäre möglich, aber ich glaube es nicht. Wahrscheinlich handelt es sich nur um eine vorübergehende Störung durch Lahmlegung einiger Leitern. Sobald der Einbau beendet ist, hören die Nebenwirkungen auf. Wir dürfen nur nicht zuviel Zeit verlieren."
    „Hoffen wir alle, daß es nicht mehr ist. Ich persönlich bin in jedem Fall für die Fortsetzung der Arbeiten am Beraghskolth, nur müssen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
    Darum kümmere ich mich, während Dobrak, Olw und Py mit unseren Technikern den Zusammenbau beschleunigen. Gibt es noch Einwände oder Vorschläge, meine Herren?"
    „Wir warten auf die Anweisungen", sagte der Major.
     
    *
     
    Törn, der sich ebenfalls an der Revolte gegen die Lehrer beteiligt hatte, war von Bilda in seinem Zimmer eingesperrt worden, nachdem er keine Reue gezeigt hatte. Inzwischen waren weitere Informationen über Interkom durchgegeben worden.
    Sicherheitskommandos durchkämmten das Schiff und isolierten die vom Computer bezeichneten Gefährdeten. Es waren einige hundert Männer und Frauen - und natürlich auch Kinder.
    Karwanter hatte den Dienst im Observatorium übernommen und die Verbindung zum Orterzentrum hergestellt. Der große astronomische Bildschirm war in zwei gleiche Teile aufgespalten worden. Auf der einen Hälfte wurde das projiziert, was die weitreichenden Positronenteleskope heranholten, und auf der anderen erschienen die Echos der Orterzentrale.
    Beide optischen Eindrücke waren naturgemäß sehr unterschiedlich.
    So erschien auf dem astronomischen Schirm der Großteil aller in der rutenförmigen Kleingalaxis vorhandenen Sterne als mehr oder minder hell leuchtende Punkte. Rhodans Wissenschaftler hatten die Zahl aller hier vorhandenen Sterne auf dreitausend geschätzt. Im Vergleich dazu gab es nur wenige Planeten, nämlich dreiundsechzig. Nur mit Hilfe von SENECA hatte man die Anzahl der Planeten so exakt berechnen können, ohne jene der Sterne genau zu kennen. Das Bordgehirn benutzte dazu die unsichtbaren Reflexionen der Massetaster.
    Über Interkom sagte der Chef der Orterzentrale: „Leutnant Karwanter, es wäre gut, wenn Sie meine Beobachtungen überprüften und mir das Resultat bestätigten.
    Wie Sie sehen können, haben wir einige Echos auf dem Schirm. Diese Echos bleiben nicht stationär, sondern verändern ständig ihre Positionen, und wie mir scheint, nach einem ganz bestimmten System. Wenn sich Ihre Vermutungen mit meinen decken, erhalten wir auch ohne das gestörte Robotgehirn ein Resultat."
    „Ich werde mich bemühen", versprach Karwanter und begann mit den Beobachtungen, obwohl er ständig über seinen Sohn nachdenken mußte, und nicht nur über ihn.
    Das Generationenproblem der SOL beschäftigte ihn mehr, als er zugeben wollte, und das nicht erst seit heute. Die Echos auf dem Schirm wanderten quer durch die Rute, von einem Rand zum anderen, dann änderten sie die Richtung und wurden kleiner und wieder größer, was nur bedeuten konnte, daß sie sich von der SOL entfernten und sich ihr dann wieder näherten.
    Es war, als suchten sie etwas, das sie nicht sehen konnten.
    „Sie sollten Rhodan unterrichten", sagte Karwanter, nachdem er der Orterzentrale seine Vermutung mitgeteilt hatte.
    „Ihr Ergebnis deckt sich mit dem meinen", erhielt er zur Antwort.
    „Die Zgmahkonen erinnern mich an Jäger, die ihre Beute zwar wittern, sie aber weder sehen noch hören können. Außerdem beweist die Schematik einwandfrei, daß sie sich ihrer Sache durchaus nicht sicher sind. Aber Sie haben recht: Ich werde den Chef von unseren Beobachtungen unterrichten.
    Ich informiere Sie, sobald ich neue Anweisungen erhalte."
    Karwanter nutzte die Ruhepause, sich mehr den astronomischen Beobachtungen zu widmen, obwohl dabei nichts Neues zu erwarten war.
    Sie interessierten ihn mehr als die Ortungen, die im Endresultat Angelegenheit der Sicherheitsabteilung waren. Seine Aufgabe war es lediglich, die astronautischen Koordinaten zu bestimmen.
    Er war allein im Observatorium und erschrak naturgemäß, als dicht bei ihm, nur wenige Meter entfernt, aus dem Nichts heraus plötzlich der Mausbiber Gucky materialisierte und dann zum nächsten Sessel watschelte, um sich dort niederzulassen.
    „Hallo, Leutnant", sagte er piepsig. „Freut mich, Sie persönlich kennenzulernen."
    „Hallo", erwiderte Karwanter etwas verblüfft. Er wußte, welche Sonderstellung der nur hundert Zentimeter große Außerirdische genoß, abgesehen von der
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