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0734 - Operation Gehirnwäsche

Titel: 0734 - Operation Gehirnwäsche
Autoren: Unbekannt
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sondern handeln Sie nach eigenem Gutdünken!"
    Mit einem leisen Knacksen wurde die Verbindung unterbrochen.
    Reginald Bull sah auf die Uhr und zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen. Neunzehn Uhr neunundzwanzig war vorbei.
    Während er noch überlegte, welcher der beiden Meldungen er den Vorrang geben sollte, blitzte es südlich, jenseits der Berge, fahl auf.
    Das Schicksal hatte ihm die Entscheidung aus der Hand genommen.
    Die Schlacht um die Menschheit hatte begonnen.
    Röhrend und fauchend, wie ein Ungeheuer der Urzeit, entlud sich das schwere Strahlgeschütz. Wie ein dicker Balken aus sonnenheller, scharfgebündelter Energie stach der tödliche Strahl in die Finsternis des Tals herab und warf, wo er traf, glutende Fontänen auf. Ein Schrei der Begeisterung übertönte für eine Sekunde das Tosen der schweren Waffe: Im Osten war ein zweiter Glutstrahl aufgeflammt, schoß hinab ins Tal und verband seine tödliche Wirkung mit dem des ersten. Die zweite Abteilung war ebenfalls rechtzeitig in Stellung gegangen!
    Die Männer waren beiseite getreten. In der Nähe des Geschützes war die Hitze, die durch Streustrahlung entstand, nahezu unerträglich. Die Zielautomatik dirigierte die Waffe: Langsam wanderte die Mündung von links nach rechts, das gesamte Zielgebiet bestreichend, erreichte den Anschlagpunkt und kehrte mit derselben geringen Geschwindigkeit wieder zurück.
    Zwei oder drei Minuten mochten vergangen sein, da warf Leven Strout zufällig einen Blick in den Hintergrund der Nische. Im Widerschein des Energiestrahls war er jetzt hell erleuchtet. Da sah er, wie sich in der Felswand ein senkrechter Riß bildete, der sich rasch erweiterte. Fassungslos bestaunte er das unglaubliche Phänomen. Erst als er die gelbbraune Gestalt eines K2-Roboters durch die Spalte dringen sah, begriff er die tödliche Gefahr.
    Der Lärm der Waffe ertränkte seinen entsetzten Schrei. Er riß den Blaster heraus, den er von Percellar erhalten hatte, und feuerte. Der Kazwo explodierte, aber das bedeutete nichts. Der Spalt war inzwischen mehrere Meter breit, und durch die Öffnung quoll ein Strom von schwerbewaffneten Menschen und Robotern auf die Felsplatte heraus.
    Die Explosion hatte Percellar und seine Leute aufmerksam gemacht.
    Sie waren geübte Kämpfer: Der Überraschuhgsschock war binnen einer Zehntelsekunde überwunden. Sie nahmen die Angreifer unter gezieltes Feuer. Der Feind dagegen schoß nur vereinzelt und unkonzentriert. Trotzdem erkannte Sergio Percellar die Übermacht und sah, daß er seine Position nicht halten konnte.
    „Zurück!" schrie er seinen Leuten zu.
    In ihrem Rücken fauchte das schwere Strahlgeschütz weiter sein tödliches Energiebündel ins Tal hinab. Die Männer begannen, nach links hin auszuschwärmen. Es mußte verhindert werden, daß der Feind das Felsband besetzte, sonst war der Rückweg abgeschnitten. Sergio Percellar und Leven Strout suchten Deckung hinter einem Felsstück.
    Mit zwei mittelschweren Blastern hielten sie den aus der Spalte dringenden Gegner im Schach, während der Rest der Gruppe sich allmählich zurückzog. Strout sah, wie die ersten Männer über das Felsband hinab verschwanden.
    „Hau ab!" zischte ihm Percellar ins Ohr. „Ich halte die Stellung, so lange ich kann! Gib mir von drüben Feuerschutz!"
    Leven Strout sicherte, dann sprang er los. Drüben, unmittelbar vor dem Spalt, im Schutz einer Felsnadel, lagen ein paar Angreifer. Eine schlechtgezielte Salve fauchte hoch über Strout hinweg.
    Im nächsten Augenblick nahm Percellar den Gegner unter Feuer. Ungehindert erreichte Strout den Anfang des Felsbandes und ging dort in Deckung. Rasch hinter sich blickend, gewahrte er, daß die Männer schon bis zu dem Absatz, auf dem die Fahrzeuge standen, hinabgeturnt waren. Drüben, auf der anderen Seite, kauerte Sergio Percellar noch immer hinter seiner Deckung und wartete auf einen günstigen Augenblick zum Absprung.
    Leven Strout preßte den Lauf seines Blasters fest auf die felsige Unterlage. Dann krümmte er den Finger über dem Auslöser und drückte zu. Ein Energiestrahl fauchte schräg über das Plateau in Richtung der Felsnadel, hinter der er den Feind hatte liegen sehen. Sergio Percellar verstand das Signal und sprang auf. Bis zum Beginn des Felsbandes hatte er knapp zwanzig Meter zurückzulegen. Es sah so aus, als müsse alles gutgehen.
    Die Hälfte der Strecke brachte er hinter sich, ohne daß ein einziges Mal auf ihn gefeuert worden war.
    Dann jedoch löste sich von einer Stelle, an
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