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0732 - Monsterklauen

0732 - Monsterklauen

Titel: 0732 - Monsterklauen
Autoren: W.K. Giesa
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hintereinander in den Boden einschlagen sah, auf dem sich blitzartig eine Eisschicht bildete. Aber dann hatte er gleich noch einmal unverschämtes Glück, als er sich herumrollte, um dem Eis auszuweichen, und nur eine Sekunde später eine weitere Salve dort einschlug, wo er gerade noch gelegen hatte.
    Verdammt noch mal! War der Sauroide, der die Maschinenwaffe bediente, blind und merkte nicht, dass sich zwischen den Baummonstern ein Mensch befand?
    Sein Amulett kpnnte ihn vor den Kältenadeln nicht schützen, nur vor Magie, aber die wurde in diesem Fall nicht wirksam.
    Da endlich hörte der Beschuss auf.
    Und als Zamorra sich vorsichtig und misstrauisch wieder erhob, sah er den Gleiter, der sich lautlos herabsenkte.
    ***
    »Das ist Zamorra!«, stieß Reek Norr überrascht hervor. Er warf Julian erneut einen finsteren Reptilblick zu. »Wie kommt er hierher?«
    Natürlich gab es niemanden, der sich vorstellen konnte, dass jemand nicht mit Einverständnis und Mitwirken des Träumers zum Silbermond gelangte. Warum hatte Julian nichts von Zamorra gesagt?
    »Ich hole ihn an Bord«, sagte Vali, sprang zeitlos nach draußen und war Augenblicke später mit dem Dämonenjäger wieder zurück.
    Zamorra sah sich um. »Nette Gesellschaft«, bemerkte er. »Wer von euch wollte mich denn unbedingt zu Gefrierfleisch machen?«
    »Wir hatten keine Ahnung, dass Sie sich zwischen den Mutanten befanden, Professor«, sagte Takkon. »Sonst hätte ich sicher anders gehandelt.«
    »Julian war so freundlich, uns nichts von deiner Anwesenheit zu verraten, Zamorra«, schmatzte und knarrte Norr.
    »Ich hatte nicht die Zeit dafür!«, verteidigte sich der Träumer. »Wann hätte ich es euch denn erzählen sollen?«
    »Er hat Recht«, sagte Gevatter Tod. »Es blieb keine Zeit. Aber vielleicht können wir jetzt ein paar Klarheiten schaffen. Die Monster sind größtenteils eingefroren, die wenigen, die noch aktiv sind, stellen eine nur geringe Bedrohung dar. Wir müssen herausfinden, was sie verändert hat.«
    »Ihr nennt sie Mutanten«, sagte Zamorra. »Warum?«
    »Ich habe sie gerade so getauft«, gestand Takkon. »Mir fiel nichts Besseres ein. Monster oder Ungeheuer klingt so bedrohlich. Es sind die Lebensbäume der Druiden, die solcherart verändert wurden.«
    »Und möglicherweise befinden sich die Seelen der Druiden in ihren mutierten Bäumen«, fügte Norr hinzu. »Wir wissen es nicht, können es nur vermuten. Aber wenn es so ist…«
    »Vielleicht«, sagte Zamorra langsam, »sollten wir uns gegenseitig erst mal erzählen, was überhaupt los ist!«
    ***
    In der Zwischenzeit waren Nicole Duval und die Zwillinge ins Château Montagne nach Frankreich zurückgekehrt. Da weder die Blumen in Sydney noch die im Château derzeit Ableger aufwiesen, bat Nicole die Zwillinge, ein paar davon aus Florida zu beschaffen.
    Diese Aktion nahm natürlich einige Zeit in Anspruch, und als die Zwillinge mit einer Handvoll Ableger der dortigen Regenbogenblumen wieder auftauchten, hatte Nicole sich umgezogen und trug jetzt ihren schwarzen Lederoverall, ihren »Kampfanzug«, wie sie ihn nannte. Dazu hatte sie einen der beiden Dhyarra-Kristalle 4. Ordnung aus dem Safe in Zamorras Büro geholt und einen E-Blaster eingesteckt, eine dieser Strahlwaffen, die sowohl Betäubungs- als auch Laserstrahlen verschießen konnten und aus den Waffenschmieden der DYNASTIE DER EWIGEN stammten.
    »Wofür das denn?«, fragte Monica Peters etwas erstaunt.
    »Ich habe ein etwas ungutes Gefühl«, sagte Nicole. »Ich hatte es eigentlich gleich, was den Silbermond angeht, aber in den letzten beiden Stunden hat es sich gewaltig verstärkt. Da stimmt was nicht, und möglicherweise braucht Zamorra doch etwas mehr an Ausrüstung als nur sein Amulett. Wenn Shado…«
    »Du glaubst doch nicht im Ernst, dass dieser zerknitterte Mensch von seinen Traditionen abweicht?«, unterbrach Uschi. »Frauen dürfen nicht an den Ritualen der Aborgines teilnehmen - er wird dir abermals die rote Karte zeigen.«
    »Ich bin mir dessen nicht so ganz sicher«, sagte Nicole. »Aber wenn, dann kann er immerhin trotzdem die Blumen und die magischen Waffen dorthin träumen, wo Zamorra sich befindet. Damit wäre uns allen ja auch schon geholfen.«
    »Hast du eine Vorstellung davon, was nicht in Ordnung ist?«, fragte Monica.
    Nicole zuckte mit den Schultern. »Wenn ich die hätte, wäre alles ja viel einfacher, nicht wahr? Am besten testen wir's einfach mal an.«
    Und wieder waren sie unterwegs zu Shados
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