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0732 - Aufstand der Immunen

Titel: 0732 - Aufstand der Immunen
Autoren: Unbekannt
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der POWER ausgebrochen. Die Zwerge haben eine Droge hergestellt, die alle Besatzungen krank macht.
    Die Aphilie ist in großer Gefahr, Sir!"
    Trevor Casalle überdachte schweigend die Konsequenzen. Er stellte drei Fragen und erhielt erschöpfende Antworten. Endlich sagte er: „Haben wir noch genügend Gesunde, wenn wir sofort losfliegen?"
    „Ich nehme an, ja. Nicht in der POWER, aber vermutlich in der STRAIGHT und der ENCEPHAL. In jeder Minute werden es weniger."
    „Ich habe verstanden. Es geht um alles. Starten wir, schnell!"
    Sie rannten zum Gleiter und luden die Vorräte und Hilfsmittel aus. Dann weckte Trevor die junge Frau und sagte zu den drei Männern, die aus Platzmangel nicht mitgenommen werden konnten: „Sie bleiben hier. Das alles wird euch ein paar Tage Urlaub erleichtern. Ich lasse euch abholen. Wir rasen zurück zum Schiff.
    Flugzeit einfach rund fünf Stunden, also können in frühestens zehn Stunden die Retter da sein. Alles klar?"
    „Selbstverständlich, Sir!"
    Trevor Casalle wußte, daß Kratt todmüde sein mußte. Ein müder Pilot provoziert Unfälle. Er selbst setzte sich ans Steuer und startete den Gleiter. Unterwegs würde er genügend Zeit haben, sich auf die veränderte Lage einzustellen. Er begann sich wie ein König zu fühlen, der vom Hügel aus die Schlacht ansieht und merkt, daß Mann um Mann seiner Truppen zum Gegner überliefen. Er hatte vor, erbarmungslos zuzuschlagen - aber er mußte abwarten, ob er ein Werkzeug fand. So kam es, daß er mindestens fünf verschiedene Alternativpläne hatte, als er in einem weiten Bogen die STRAIGHT THOUGHT anflog. Es war das größte der dreizehn anderen Schiffe und stand am weitesten südlich.
    Mit langen Schritten sprintete der persönliche Adjutant Oberst Tranz durch die Büsche und blieb schwer atmend vor den versammelten Dukes und den beiden Immunen stehen.
    „Zwischenfälle!" stieß er hervor. „Rund dreitausend Mann der POWER sind geheilt. Aber die Besatzung der STRAIGHT scheint sich zu weigern. Sie sollen zu Tranz kommen."
    Inzwischen waren es bereits mehr, die man als geheilt ansehen konnte. Aber die Hälfte von ihnen befand sich in einer Art Starre: einerseits wußten sie nicht, wem gegenüber sie sich zu verstellen hatten, wer außer ihnen noch geheilt war, dazu kam die Phase, in der sie nicht voll zurechnungsfähig waren, weil sie mit sich selbst ins reine kommen mußten und von Erinnerungen und Überlegungen gepeinigt wurden ... kurzum, das Chaos wurde gefährlich.
    „Wir kommen!" sagte Saiwan, sprang auf und packte Leela an der Hand. Der Translator blieb stehen und übersetzte für die Dukes, was der Adjutant gemeldet hatte. Die drei Terraner rannten aus dem Hofbezirk von Caaloos Haus hinaus, schwangen sich in den Gleiter und flogen zum Schiff. Unterhalb des Schiffes standen und liefen Tausende Besatzungsmitglieder umher. Desorientierung breitete sich aus wie ansteckendes Fieber.
    Es war später Vormittag. Tranz erwartete sie in der Schleuse, umgeben von einem Kordon von Offizieren. Sie waren alle ausnahmslos geheilt und begrüßten Leela und SaiWan laut und begeistert.
    „Ich habe die Wahl", sagte Tranz, „zu starten und die STRAIGHT mit Beschuß und Vernichtung zu bedrohen - oder mich anders zu verhalten. Sie reagieren nicht. Dort ist etwas im Gange, Saiwan!"
    „Hinfliegen und nachsehen?" schlug Saiwan vor.
    „Ja, aber nicht offen. Ich brauche Freiwillige. Schließlich ist das Schiff hundert Kilometer weit entfernt. .Machen Sie das, Freund Filson?"
    „Geht in Ordnung. Kommen Sie mit,Pert?"
    „Einverstanden."
    Kurze Zeit später schwebten sie in einem halbvollen Gleiter in die betreffende Richtung. Sie hatten nicht vor, offen aufzutreten.
    Aber als sie an den anderen Einheiten vorbeischwebten und sahen, daß auch dort offensichtlich die Koordination im argen lag und nur wenig Gruppenbildung stattfand, was als Zeichen für geheilte Besatzungsmitglieder gelten konnte, nahm ihre Angst vor dem Fehlschlag zu.
    Als sie in die Nähe des zweitgrößten Schiffes kamen, sahen sie, daß eine militärische Aktion im Gang war. Das konnte nur eines bedeuten.
    Filson bremste den Gleiter zwischen zwei Bäumen ab und blickte starr hinüber zum Schiff. Dort wurden Gleiter, Korvetten, Geschütze und Roboter ausgeschleust. Mannschaften in schweren Kampfanzügen bewegten sich in langen Zügen zwischen den Maschinen.
    „Jemand hat uns verraten. Sie starten eine Aktion gegen uns.
    Wir müssen sofort Tranz verständigen!" sagte er
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