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0715 - Die Söhne des Asmodis

0715 - Die Söhne des Asmodis

Titel: 0715 - Die Söhne des Asmodis
Autoren: W.K. Giesa
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Kameraleute zweier TV-Sender, Ted und Carlotta, Zamorra und Nicole, der bullige FBI-Mann sowie Robert Tendyke!
    »Das haut nicht hin!«, beschwerte sich einer der TV-Männer. »Wir sind vierzehn Leute, dazu die Technik… Da müssen wir doch dreimal fahren! Verdammt noch mal, gibts hier keinen Lastenaufzug?«
    »Nicht aus der Tiefgarage«, stellte Zamorra fest, der sich blitzschnell umgesehen hatte.
    »Im Parterre gibts einen«, sagte Tendyke. »Der führt bis in die Medo-Abteilung.«
    »Was ist das denn?«, hakte einer der TV-Leute sofort nach.
    »Unsere hauseigene Arztpraxis«, knurrte Tendyke. Außenstehende mussten nicht wissen, dass eine ganze Etage mit einer Art Klinik ausgefüllt war, in welcher Dr. Nome Berenga sich mit Alien-Heilkunde beschäftigte. Selbst einen Meegh hatten sie hier schon zu kurieren versucht - und weil es diese Forschungsklinik gab, wurde das Gebäude auch so penibel bewacht. Dass ausgerechnet Riker am Tor aufgetaucht war, war als absoluter Glücksfall zu bezeichnen. »Aber die lernen Sie erst von innen kennen, wenn Sie zu 99 Prozent tot sind. Mit geringeren Sachen wie Herztransplantation, Amputation und Heuschnupfen gibt sich unser Wunderheiler gar nicht erst ab.«
    Wahrscheinlich wäre ihm Dr. Berenga an die Kehle gegangen, wenn er gehört hätte, dass Tendyke ihn als Wunderheiler bezeichnete.
    Tendyke ließ den Leuten erst gar keine Zeit zum Nachdenken. »Wir teilen uns auf. Was in diesen Lift passt, fährt hoch bis in die siebte Etage. Da ist nichts los, es sei denn, Seneca hat umstrukturiert. Der Lastenaufzug wird in die siebte geholt, da festgehalten. Umladen, den kleinen wieder in die Tiefgarage, den nächsten Schub Menschen und Material hoch - drei Touren müssten reichen.«
    »Vier«, sagte Ewigk.
    »Drei, verdammt. Es muss schnell gehen. Drängt euch aneinander«, verlangte Zamorra. »Müssen Nicole und ich euch vormachen, wie das geht? Los, das Zeug aus dem Wagen und in den Lift! Und seht zu, dass euch den keiner zwischendurch abruft, weil er eben mal in die Garage hinunter will! Nach oben darf von hier aus auch kein anderer wollen, bis wir fertig sind. Nicole, Morrow - erst mal keinen mehr von draußen in die Garage lassen! Los!«
    »Wie kommen Sie dazu, mir Befehle zu…«, begann der G-man wütend.
    »Weil er das Kommando hat und Sie nur von Borroughs als polizeilicher Beobachter angefordert wurden!«, brüllte Tendyke ihn an. »Zur Rampe, aber ein bisschen plötzlich!«
    Nicole hatte-Morrow bereits am Arm gefaßt und zerrte den sich sträubenden Polizisten mit sich. Derweil waren die TV-Leute schon dabei, ihr Equipment auszuladen und so vor dem Lift aufzuschichten, den Carlotta schon per Knopfdruck angefordert hatte, dass mit wenigen Handgriffen so viel wie möglich so schnell wie möglich verstaut werden konnte.
    »Du, Ted und Uschi fahren als erste mit nach oben«, deutete Zamorra auf Tendyke. »Du, weil du notfalls Autorität hast, und die beiden anderen schalten mit den Blastern jeden aus, der darauf nicht sofort hört. Auf Betäubung schalten.«
    »Längst passiert…«
    »Aber unsere Geräte«, begann einer der TV-Leute.
    »Werden auch ohne euch fachmännisch umgeladen!«, fuhr Zamorra ihn an. »Bei der zweiten Tour können von euch welche mitfahren. Ihr kriegt noch genug zum Filmen vor die Linse!«
    Die vollgepackte Liftkabine, in der Tendyke und die beiden anderen teilweise auf den Gerätepacks kauern mussten, weil sonst kein Platz mehr war, glitt aufwärts.
    Zamorra hoffte, dass es oben keine Probleme gab. Vorsichtshalber wollte er deshalb eine der beiden Telepathinnen als erste oben haben, damit sie ihre Schwester notfalls warnen konnte und sie hier unten entsprechend reagieren konnten.
    Wachpersonal gab es auch in den Etagen!
    Das Bürogebäude der Tendyke Industries war eine beinahe uneinnehmbare Festung. Und die wollten sie jetzt stürmen!
    ***
    Seneca und Calderone waren bereits oben.
    Während Seneca in seinem Büro verschwand, erteilte Calderone in aller Ruhe seine Anweisungen. Wenn Zamorra und der Doppelgänger am Tor erschienen, sollten sie ins Gebäude gelassen werden - und in der Etage der Chefbüros postierte Calderone nun gleich zehn von seinen Leuten, um die Eindringlinge in Empfang zu nehmen.
    »Sie können sich gern sofort davon überzeugen, dass Mister Seneca sich in seinem Büro aufhält«, sagte er. »Wer da in Kürze zusätzlich auftaucht, ist ein Hochstapler, der eine vertrackte Ähnlichkeit mit dem Boss aufweist und sich als dieser ausgeben
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