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0715 - Die Söhne des Asmodis

0715 - Die Söhne des Asmodis

Titel: 0715 - Die Söhne des Asmodis
Autoren: W.K. Giesa
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Zitrone und ein paar Salatblätter organisieren?«
    »He, ich finde das gar nicht witzig«, knurrte Morrow.
    »Gut, dann eben ohne Salat. Aber die Zitrone sollte schon sein.«
    »Mann…«
    »Frau!«, korrigierte Nicole und betonte ihre Aussage damit, dass sie an ihrem Lederdress zupfte und das »Dekolleté« noch ein wenig verbreiterte.
    »Lernt ihr in Quantico nicht, genau hinzuschauen?«
    »Zweckloser Versuch, Lady«, winkte der G-man ab. »Ich stehe nicht auf Frauen. Was also verstehen Sie unter kümmern?«
    »Die Leute beiseite drängen, entwaffnen oder betäuben«, sagte Zamorra. »Zufrieden, Meister?«
    »Ich werde dabei sein, und Sie können sicher sein, dass ich nicht zulassen werde, dass Sie etwas Ungesetzliches tun.«
    »Hat ja auch keiner von uns vor«, bekräftigte Rob Tendyke. »Wir wollen nur meinen Doppelgänger dingfest machen, und das wird so schnell über die Bühne gehen, dass kaum jemand mitbekommt, was da abläuft. Außerdem sind nicht nur Sie dabei, Agent Morrow, sondern ich bin es ebenfalls, und mich wird man auf jeden Fall erkennen. Ich sehe im ganzen Haus keine besonderen Probleme.«
    »Dein Wort in Merlins Ohr«, unkte Ted.
    »Den alten Vogel lass mal aus dem Spiel«, sagte Tendyke. »Können wir endlich loslegen?«
    »Sobald die Kameraleute da sind und ich sie eingewiesen habe. Für den Hubschrauber: Dein Bürofenster - wo genau liegt es? Wir filmen die Sache auch von außen. Die Schnitte machen dann alles dynamischer. Falls von den Kameraleuten noch welche mit uns reinwollen - Agent Morrow, können Sie die in Ihrer Eigenschaft als FBI-Mann durchschleusen?«
    »Kann ich, will ich aber nicht.«
    »Können Sie auch nicht«, sagte Tendyke trocken. »Sie dürften selbst Probleme haben, ins Haus zu kommen. Für Ihre Hundemarke interessiert sich nämlich keiner. Wenn Sie nicht einen gerichtlichen Durchsuchungsbeschluß mitbringen oder gleich den Staatsanwalt persönlich, bleiben Sie draußen vor der Tür und werden bei gewaltsamem Eindringen von der Security festgenommen. Das war früher schon Grundregel, und ich glaube nicht, dass Seneca oder Calderone etwas an diesen Vorschriften geändert haben.«
    »Das ist aber schon hart an der Legalitätsgrenze«, warnte Morrow.
    »Hören Sie, G-man, wir haben in diesem Gebäude auch medizinische Forschungslabors, die strengster Geheimhaltung unterliegen. Da lassen wir niemanden rein, der nicht von Riker oder mir autorisiert wurde. Auch keinen FBI-, CIA- oder sonstwas-Agenten. Wir legen das Hausrecht dieses Staates so großzügig wie nur eben möglich aus. Das heißt, dass wir auf unbefugte Eindringlinge sogar nach vorherigem Anruf schießen dürfen.«
    »Oh, das klingt aber sehr nett«, sagte Nicole. »Hoffentlich betrachtet man uns nicht als unbefugte Eindringlinge.«
    »Ich glaube nicht, dass Sie sich auf dem Boden der Legalität bewegen«, warnte Morrow noch einmal. »Vielleicht sollte der FBI sich einmal näher mit Ihrer Firma beschäftigen. Einen Staat im Staat brauchen wir nicht.«
    »Viel Vergnügen, Mister FBI«, wünschte Tendyke trocken.
    Ted erhob sich und streckte einen Arm aus. »Da kommt Pete Borroughs«, stellte er fest. »Das heißt, Presse, Funk und Fernsehen sind da. Legen wir also letzten Schliff an…«
    »Sie sollten das nie wieder tun, Rico«, sagte Seneca unvermittelt, während er den Cadillac Seville durch die Straßen El Pasos lenkte. Sein Sicherheitsbeauftrager saß neben ihm, die Sitzlehne weit zurückgestellt und relativ entspannt - bis zu diesem Augenblick.
    »Was meinen Sie, Sir?«, fragte Calderone alarmiert.
    »Das, was Sie versucht haben, während ich schlief. Haben Sie ernsthaft geglaubt, ich würde das nicht bemerken? Sie entwickeln interessante Para-Fähigkeiten, mein Bester.«
    »Ich verstehe nicht«, sagte Calderone lahm.
    »Doch, Sie verstehen sehr gut. Sie haben versucht, Einfluss auf mich zu nehmen. Aber das funktioniert so nicht. Halten Sie sich das vor Augen. Wenn Sie es noch einmal versuchen sollten, sind Sie tot. Mit Ihrem Hokuspokus werde ich fertig. Wer steht hinter Ihnen? Astardis? Astaroth? Stygia?«
    Calderone schüttelte nur den Kopf. Er verstand nicht, wie Seneca dahinter gekommen sein konnte, dass er ihn im Schlaf mit seiner Magie zu manipulieren versucht hatte. Er hatte doch nur ganz leicht getastet…
    Es hieß zwar, dass Seneca, oder Tendyke, wie er sich früher genannt hatte, ein Sohn des Teufels war, aber das besagte doch noch nicht, dass er selbst magische Fähigkeiten besaß. Davon hatte Stygia
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