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0711 - Die Unendlich-Denker

Titel: 0711 - Die Unendlich-Denker
Autoren: Unbekannt
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daß hinter ihnen einige Kelosker auftauchten, die die Verfolgung aufgenommen hatten. Er hätte nicht gezögert, sie einfach über den Haufen zu rennen. Doch Gucky warnte ihn noch rechtzeitig davor. Der Mausbiber sah, daß die Kelosker lanzenähnliche Stangen aus Metall in ihren Tentakeln schwangen.
    „Achtung! Sie haben sich bewaffnet", rief er Icho Tolot zu. „Es wäre Selbstmord, sich mit ihnen auf einen Kampf einzulassen."
    „Dann müssen wir durch die Wand", beschloß Icho Tolot.
    „Ducke dich tief auf meinen Rücken, Kleiner."
    Gucky fand gerade noch Zeit, der Aufforderung Folge zu leisten, da schnellte sich der Haluter auch schon auf die Wand zu.
    Icho Tolot sprengte sie, als wäre sie aus Papier, und stieß wie ein Geschoß hindurch.
    Gucky konnte undeutlich einige Kelosker sehen, die an ihren Programmiertischen saßen und in ihre Arbeit vertieft waren. Im nächsten Augenblick flogen sie durch die Luft, sich womöglich verwundernd fragend, welche falsche Schaltung sie denn vorgenommen hätten, daß es zu dieser Explosion gekommen war.
    Icho Tolot fegte quer durch das Gebäude und durch die nächste Außenwand auf die Straße. Diese rannte er noch ein Stück hinunter und sprang dann durch die Toröffnung eines Hauses.
    Als sich ihnen zwei Kelosker entgegenstellten, wurden sie von Gucky kurzerhand paralysiert.
    „Jetzt haben wir wenigstens eine kurze Verschnaufpause", meinte Gucky und sprang von Icho Tolots Rücken.
    „Aber früher oder später werden uns die Kelosker auch hier aufspüren", bemerkte der Haluter. „Es scheint, als hätten sie Alarm gegeben und die ganze Stadt gegen uns mobilisiert. Wenn wir so weitermachen, werden schließlich noch die Laren auf uns aufmerksam."
    „Das werden die Kelosker selbst zu verhindern wissen", behauptete Gucky. „Denn sie sind mindestens ebenso daran interessiert wie wir selbst, daß uns die Laren nicht entdecken.
    Wir müssen unbedingt so lange durchhalten, bis Galbraith mit der Space-Jet in die Umlaufbahn des Planeten kommt, um uns abzuholen."
    Gucky fühlte sich plötzlich von Icho Tolot gepackt und spürte, wie ihm dessen behandschuhte Pranke die Mausbiberschnauze schloß. Er wollte aufbegehren, doch dann sah er durch den Spalt zwischen den Fingern des Haluters, wie auf der Straße eine Abordnung von Keloskern vorbeiging. Sie waren alle mit den lanzenähnlichen Waffen ausgerüstet.
    Die beiden Gefährten dachten schon, daß die Kelosker an ihrem Versteck achtlos vorbeigehen würden. Doch plötzlich blieb der vorderste stehen und machte kehrt.
    Icho Tolot zog Gucky tiefer in das Gebäude hinein. Doch das half nicht viel, denn es gab nichts, hinter dem sie sich hätten verstecken können.
    Und es kam auch, wie es kommen mußte. Die Kelosker hatten kaum das Gebäude betreten, da entdeckten sie die beiden Geflüchteten.
    Der Anführer rief etwas, woraufhin alle mit ihren Schußlanzen Ziel nahmen. Icho Tolot wollte sich zwar augenblicklich zur Flucht wenden, doch glaubte Gucky, daß dieser Entschluß bereits zu spät kam. Er sah keinen anderen Ausweg mehr - und teleportierte.
    Es war aber nur ein kurzer Teleportersprung, bei dem kaum psionische Energien frei wurden. Gucky rematerialisierte mit Icho Tolot im Rücken der Kelosker, die gerade ihre Waffen abfeuerten.
    Ohne die geringste Lärmentwicklung und auch ohne, daß eine optisch sichtbare Energiestrahlung frei wurde, verschwand die hintere Wand des Gebäudes, wo Gucky und Icho Tolot gerade noch gestanden hatten - löste sich einfach in Nichts auf.
    „Ihr wollt also den totalen Krieg!" rief Gucky empört und schlug zwei Kelosker telekinetisch mit den Köpfen zusammen, daß ihnen zu ihren vier Paranormhöckern mindestens noch eine fünfte Beule wachsen würde.
    Der übrigen nahm sich Icho Tolot mit seinen Fäusten an, daß ihnen Hören und Sehen verging. Als sich die beiden Gefährten endlich vom Schauplatz des Geschehens zurückzogen, sah es dort aus wie auf einem Schlachtfeld. Icho Tolot hatte einem unstillbaren Drang nicht widerstehen können und sämtliche Lanzenstrahler der Kelosker zerbrochen.
    Hundert Meter weiter stießen sie auf eine andere Patrouille von Keloskern. Gucky, der es nicht gerne sah, wenn Icho Tolot diese Wesen verprügelte, rettete sie vor seinen Fäusten, indem er sie mittels Telekinese auf das Dach des nächsten Gebäudes beförderte.
    „Spaßverderber", schimpfte der Haluter.
    „Das sind doch keine Gegner für dich, Tolotos", sagte Gucky.
    „Du solltest dich eigentlich schämen, mit
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