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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha
Autoren: Unbekannt
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Stammvolks, war jedoch keineswegs stämmig. Sie besaß einen schlanken, aber kraftvollen durchtrainierten Körper. Sie war mit sechs Jahren zu Roi Dantons Gruppe gestoßen Und hatte hier eine Kampfausbildung genossen. Das hatte sie mit allen Mitgliedern der OGN gemein. Das Leben unter den Aphilikern war ein harter, gnadenloser Kampf. Und das formte auch gefühlsbetonte Menschen.
    „Das ,Unberührte Tal' stellt auch nur eine Zwischenstation auf, unserem Weg in die Emigration dar", erklärte Ainra. „Dort steht ein Großtransmitter neuester Bauart. Das Besondere an diesem Gerät ist, daß man es ortungstechnisch nicht anmessen kann.
    Das heißt, der Transmitter selbst könnte aus geringer Entfernung schon geortet werden, aber ein Modulations-Reflektor verhindert, daß ankommende oder abgestrahlte Körper einen Strukturschock erzeugen. Es gibt keine verräterischen Schockwellen mehr.
    Deshalb werden es die Aphiliker nicht merken, wenn wir den Transmitter in Betrieb nehmen.
    Über diesen Transmitter gelangen wir in unseren eigentlichen Stützpunkt. Über die Lage und die Besonderheiten dieser Festung soll noch nichts bekannt werden. Ich muß gestehen, daß Roi mir selbst kaum mehr als den Namen verraten hat. Der Stützpunkt heißt Porta Pato. Wenn wir ihn aber erreicht haben, können uns die Aphiliker nichts mehr anhaben. Dort sind wir sicher."
    Ihren Ausführungen folgte ein kurzes Schweigen. Schließlich meinte Sylvia Demmister: „Es behagt mir nicht, mich vor den Aphilikern zu verkriechen.
    Sollen wir nun das Geschick der Erde diesen gefühllosen Kranken überlassen?"
    „Nein", sagte Roi Danton mit Bestimmtheit. „Davon kann keine Rede sein. Ich bin auch nicht glücklich darüber, daß wir von der Bildfläche verschwinden sollen. Aber wir haben keine andere Wahl. Porta Pato ist für den Notfall gedacht. Und einen Notfall haben wir jetzt. Wenn wir uns nicht zurückziehen, werden uns die Aphiliker aufreiben. Viele von uns sind bereits gefallen, einige in Gefangenschaft geraten. Wir könnten den Kampf gegen die Aphiliker natürlich aufnehmen. Doch abgesehen davon, daß dies unseren Untergang nur beschleunigen würde, habe ich etwas gegen einen Bruderkrieg. Die Aphiliker sind keine Bestien, sondern Kranke. Und es ist moralisch und ethisch nicht vertretbar, diese Kranken zu töten - es sei denn aus Notwehr."
     
    *
     
    In „Eldrin's Faust" waren bereits über hundert null-aphilische Männer und Frauen aus allen Teilen des Landes eingetroffen.
    Ihre Berichte zeigten deutlich, daß die Aphiliker zu einer Hetzjagd bisher unbekannten Ausmaßes gegen die Immunen aufgerufen hatten.
    Ein Ehepaar, das mit einer Gruppe von zehn Personen aufgebrochen war, hatte als einziges eine Säuberungsaktion in einer Wohnsiedlung überlebt. Die Immunen hatten schon seit Jahren unter Aphilikern gelebt und sie zu täuschen verstanden.
    Doch als sie Roi Dantons Ruf folgten und sich auf den Weg zu einer Sammelstelle machten, gerieten sie in eine Falle der Aphiliker. Diese Falle war teuflisch gewesen: Plötzlich tauchte im Dschungel ein weinendes Kind auf, das vor ihnen davonlief und in die reißende Strömung eines Flusses geriet. Eine beherzte Frau sprang dem Kind in die Fluten nach und rettete es. Als sie es dann jedoch in den Armen hielt, stellte sie fest, daß es sich um einen Roboter mit Bioplasthaut handelte.
    Der Kind-Roboter war der Köder gewesen. Im Nu tauchten von allen Seiten Aphiliker in Kampfanzügen auf. Die kleine Gruppe Immuner wehrte sich verzweifelt. Doch alle fielen - bis auf das Ehepaar.
    Eine andere Gruppe aus zwanzig Männern und Frauen erlitt schwere Verluste. Kampfgleiter der Aphiliker bombardierten sie aus der Luft. Doch die Überlebenden konnten den Landetruppen entkommen, wenn auch einige von ihnen verletzt wurden.
    Viele der Immunen, die sich an den geheimen Sammelstellen einfanden, mußten all ihre Ausrüstung zurücklassen und einzeln und zu Fuß den Weg bis nach „Eldrin's Faust" zurücklegen.
    Plötzlich wurde auf dem Hügel Alarm gegeben. Die Vorposten meldeten die Annäherung eines Soldatentrupps. Roi Danton selbst leitete die Verteidigungsmaßnahmen. Bevor er jedoch tödliche Waffen einsetzte, unternahm er den Versuch, die Soldaten zu überrumpeln und gefangenzunehmen.
    Zusammen mit dem „letzten Liebespaar", Ainra und zwei weiteren kampferfahrenen Immunen fiel Roi Danton den sieben Soldaten in den Rücken. Sie paralysierten sie mit Lähmstrahlern.
    Als man die Gefangenen auf Antigrav-Plattformen ins
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