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0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha

Titel: 0704 - Die Rebellen von Imperium-Alpha
Autoren: Unbekannt
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Innere von „Eldrin's Faust" brachte, wurde einer der Soldaten von einem Kind als Nicht-Aphiliker identifiziert. Es war ihr Vater, von dem es auf der Flucht vor den Jägern getrennt worden war.
    Daraufhin herrschte allgemeine Erleichterung. Als die Paralysierten zu sich kamen, erzählten sie, daß es ihnen gelungen war, einen Stoßtrupp der Aphiliker zu überwältigen. Sie zogen deren Uniformen an und schafften es so, ungefährdet ihr Ziel zu erreichen.
    Dennoch war die Bilanz niederschmetternd. Von den vierhundert von „Cartey's Kopf" aufgebrochenen Männern und Frauen blieben dreißig auf der Strecke; sie fielen entweder im Kampf oder gerieten in Gefangenschaft. Bei den Immunen, die von den Sammelstellen auf Schleichpfaden hier eintrafen, war die Ausfallquote noch höher. Insgesamt waren bisher an die achtzig Opfer zu beklagen. Bei einigen Vermißten durfte man allerdings noch hoffen, daß sie auftauchten.
    „Wir können die Stellung hier nicht mehr lange halten", erklärte Roi Danton „In spätestens zwei Tagen müssen wir zum Tal aufbrechen, denn in einer Woche, am 18. August, muß der Transmittertransport abgeschlossen sein."
    „Die wenigsten werden es unter diesen ungünstigen Bedingungen schaffen, innerhalb dieser Frist im Tal zu sein", meinte Ainra. „Viele Wissen nicht einmal, wo das Tal liegt."
    „Daran habe ich natürlich gedacht", erwiderte Roi Danton.
    „Deshalb will ich Lotsen ausschicken die Unsere Kameraden von den Sammelstellen ins Tal führen sollen. Ich brauche dazu fünfzig Freiwillige. Bevor sich dazu jedoch jemand meldet, muß ich sagen, daß diese Freiwilligen nicht nur die Positionsdaten des Tales bekommen, sondern auch einer Spezialbehandlung unterzogen werden, Sie erhalten unter dem Hypnoschuler den posthypnotischen Befehl, sich selbst zu töten, bevor sie die Lage des Tales verraten können. Wir dürfen kein Risiko eingehen.
    Denn wenn die Aphiliker den Transmitter entdecken, bevor wir uns abgestrahlt haben, dann ist das das Ende der OGN. Ich möchte jeden warnen, der glaubt, sich freiwillig für diese Aufgabe melden zu müssen, Es ist ein Todeskommando."
    Trotz Roi Dantons Warnung fanden sich über hundert Freiwillige. Er sonderte die Verwundeten und die Erschöpften ab, bis fünfzig Männer und Frauen übriggeblieben waren, die allen Anforderungen dieser Aufgabe entsprachen.
    Ainra war unter den Auserwählten. Sylvia Demmister und Sergio Percellar, die sich ebenfalls spontan gemeldet hatten, wurden von Roi Danton abgelehnt.
    „Das Buch der Liebe ist für uns zu wichtig", erklärte er seinen Entschluß. „Außerdem kennt ihr euch in den Wäldern von Borneo nicht gut genug aus. Ihr kommt mit mir in das Tal."
     
    4.
     
    Sylvias und Sergios Proteste hatten keinen Erfolg. Roi Danton blieb bei seinem Entschluß.
    Die Indoterranerin wirkte trotz ihrer Schlankheit weder grazil noch zerbrechlich. Sie hatte den geschmeidigen Gang einer Raubkatze, ihre Bewegungen waren kraftvoll.
    Eine kampferprobte Gefühlsmaschine! durchfuhr es Andor Casaya.
    Sie trug ein Tarngewand einen Rückentornister mit Antigravprojektor und einen Kombi-Strahler Von ihrem Gürtel baumelten Miniaturbomben.
    Als sie auf die Lichtung kamen, wurde sie von den über zwanzig Männern und Frauen jubelnd begrüßt. Sie lächelte allen Bekannten zu und fiel dann Djak um den Hals.
    „Ich bin froh, dich wiederzusehen", sagte sie zur Begrüßung.
    Andor blieb im Hintergrund. Er erkannte, daß dieses Mädchen, so jung sie auch war, ihm als einzige gefährlich werden konnte.
    Sie war nicht nur eine Gefühlsmaschine, sondern sie besaß auch fast tierische Instinkte.
    Und sie entdeckte ihn sofort. Ohne daß er irgend etwas Verräterisches getan hatte - er mimte den niedergeschlagenen, apathischen Vater und Ehemann, der Frau und Kind verloren hatte - erregte er sofort ihre Aufmerksamkeit.
    Sie löste sich von Djak und kam langsam auf Andor zu. Ohne ihn aus den Augen zu lassen, fragte sie die anderen wie beiläufig: „Seid ihr vollzählig? Oder erwartet ihr noch jemanden?"
    „Vier von uns wurden von Patrouillen geschnappt", sagte Djak.
    „Zwei sind überfällig. Wenn sie innerhalb der nächsten fünf Stunden nicht eintreffen..."
    Die Indoterranerin winkte ab. „Wir können nicht solange warten.
    Wir hinterlassen eine Nachricht für sie."
    Jetzt hatte sie Andor fast erreicht. Drei Schritte vor ihm blieb sie stehen und musterte ihn mißtrauisch.
    „Ich bin Ainra", sagte sie. „Und du? Du mußt ein Neuer sein. Ich habe dich
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