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0703 - Jagd der Outsider

Titel: 0703 - Jagd der Outsider
Autoren: Unbekannt
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wichtiger ist es, alle Sucharbeit auf Rhodans Sohn zu konzentrieren. Er ist ein Mann, dessen Krankheit ihn zusammen mit seiner Klugheit und seiner Fähigkeit, so wie ich und Rhodan potentiell unsterblich zu sein, zu einem bemerkenswerten Feind machen."
    „Er hat offensichtlich die Leitung über viele Gruppen von hochtalentierten Kranken!"
    „So ist es. Und sie alle verstecken sich meisterhaft. Irgendwo auf diesem Planeten, vermutlich direkt unter unseren Augen. Wir müssen alle unsere Macht konzentrieren, diese Gruppe zu finden und zu vernichten.
    Der neue Regierungschef von Erde und Mond wagte es nicht, einen deutlichen Aufruf zu erlassen. Noch konnte er es nicht riskieren, alle Gesunden auf die Kranken zu hetzen - es hätte die Wirtschaft und die Innenpolitik unerträglich belastet. Außerdem konnte er sich noch nicht überwinden, wegen der Existenz so vieler Kranker die Outsider im ganzen Umfang zu akzeptieren.
    Alles mußte also im Halbdunkel bleiben.
    Verbote waren nicht länger bindend; man drückte beide Augen zu, wenn man in den Städten hingerichtete Menschen fand, die alle Merkmale der Krankheit zeigten.
    Die Unterstützung würde ebenfalls geheim sein und nur von besonders ausgesuchten Mittelsmännern betrieben werden - von Leuten wie Daargun, der über geheimnisvolle Kanäle und Verbindungen verfügte.
    „Wir müssen Roi Danton finden!" rief Bull aus. „Und niemand darf erfahren, daß wir ihn offiziell suchen."
    „Das läßt sich einrichten."
    Über die Regierungssender darf kein Wort von dem bekannt werden, was in den letzten Stunden hier diskutiert wurde!"
    schränkte Bull ein. „Wenn ich die Berichte unserer Geheimdienstler richtig deute, dann gibt es bereits Kranke, die wir für ziemlich professionell unternommene Attentate verantwortlich machen müssen. Auf diese und ähnliche Gelegenheiten sollen sich die Außenseiter-Jäger konzentrieren. Haben die Outsider untereinander ein Kommunikationsnetz aufbauen können, Daargun?"nickte kurz und erwiderte: „Ich bin ziemlich sicher, denn sonst wären sie nicht so erfolgreich. Und bedenken Sie auch, daß es nicht nur diese berühmten Outsider gibt, sondern auch weitgehend unbekannte, die zur Berühmtheit streben. Und eine Menge Gelegenheitstäter, die hin und wieder einen Kranken hinrichten."
    „Eine Gruppe nennt sich hochtrabenderweise sogar Regeneration. Mich würde interessieren, wen oder was sie regenerieren wollen."
    „Vergessen Sie's! Eine kleine Gruppe, die in der Region Amerika existiert. Sie ist bedeutungslos gegenüber der OGN von Danton."winkte ab.
    Er hatte sich durch das Studium vieler kleiner Berichte aus allen Teilen der Welt auf diese Sitzung vorbereitet. Die Situation war keineswegs bedrohlich, aber es würde selbstmörderisch sein, die langsame Konzentration der Kranken zu Gruppen zu ignorieren.
    Vierzig Jahre lang hatten sie Zeit gehabt, sich zusammenzufinden und geheime Organisationen aufzubauen.
    Gruppenbildung bedeutete Macht, weil sich Spezialisten aller Disziplinen fanden. Es war ein quantitatives Problem: je größer eine Gruppe von Kranken wurde, desto mächtiger wurde sie.
    Schon einige Male hatten die Herrschenden das spüren müssen.
    Bull trat zurück an den Tisch und nickte kurz Daargun zu.
    „Arbeiten und schweigen Sie, Daargun. Und ich will nichts anderes sehen und hören als Erfolge!"
    „Das ist auch meine Absicht, Sir!"stand auf und verließ den Raum. Niemand verabschiedete sich vom anderen; seit vier Jahrzehnten war diese Unsitte nur zwischen Kranken üblich.
    Reginald Bull übergab an alle Anwesenden präzise Anweisungen, die alle ausnahmslos das Verhältnis zwischen den gesunden Bewohnern der Erde und des Mondes und den Kranken betrafen. Dann blieb er allein zurück.
    Er hielt nichts von Gefühlen, denn er hatte nichts, was er als Gefühle hätte bezeichnen können. Er wußte nur, daß die Kranken sich mit derlei Unbegreiflichem beschäftigten.
    Aber jetzt, als er seine Anordnungen gegeben hatte, spürte er eine Beklemmung, an die er sich irgendwie erinnern konnte.
    Früher einmal mußte er diese Regung deutlicher und erkennbarer gefühlt haben.
    Er glaubte zu wissen, daß eine neue, gewaltige Gefahr auf ihn zukroch.
    Die Kranken wurden zur Gefahr für die Erde und den Mond. Sie würden sich auch durch die Outsider und deren tödliche Jagden nicht aufhalten lassen. Er, Bull, mußte einen großangelegten Schlag gegen Roi Danton und dessen kranke Schützlinge führen.
    Sie mußten ausgerottet werden; kranke
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