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0699 - Terra unter fremder Sonne

Titel: 0699 - Terra unter fremder Sonne
Autoren: Unbekannt
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Die Drehung bewerkstelligte er so, daß er nicht etwa sich selbst, sondern nur das Gerät ein wenig zur Seite bewegte. Vor allen Dingen aber kam es, um die Aufmerksamkeit der drei Peggoys von etwaigen Fehlern der Projektion abzulenken, darauf an, daß er schnell und ununterbrochen redete ... und daß er etwas vorbrachte, was ihre Aufmerksamkeit in höchstem Grad erregte.
    „Ich dachte, es gäbe für euch wichtigere Aufgaben", sagte er.
    „Ich habe gehört, daß im Komplex der Mopoys ein Feuer entstanden ist. Eine Gruppe von Mopoys befindet sich in Gefahr ..."
    „Wo, Krieger?!" wurde er hastig unterbrochen.
    „Das weiß ich nicht. Ich bin erst seit kurzem hier und kenne mich nicht aus."
    „Wir müssen helfen!" stieß der Peggoy hervor.
    „Das denke ich auch", bestätigte Goshmo-Khan.
    „Wie kommt es aber, daß du hier untätig umherstreichst, Krieger, anstatt Hilfe zu leisten?"
    „Ich warne dich, Arbeiter!" fuhr Goshmo-Khan den Naseweisen an. „Ein Krieger hat die Aufgabe, die Erhabene zu schützen und die Sicherheit des Staates zu garantieren. Das Löschen von Feuern überlaßt er den Arbeitern.
    Und jetzt macht euch auf den Weg, oder ..."
    Er brauchte nicht weiter zu drohen. Aufgeregt stoben die drei Peggoys davon. Sie entschwanden in denselben Gang, durch den sie gekommen waren. Goshmo-Khan atmete erleichtert auf.
    Wenn jetzt noch Ras Tschubai so klug gewesen war, seinen Translator einzuschalten, während er mit den Ploohns sprach...
    Er hatte den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, da materialisierten die beiden Teleporter neben ihm.
    „Sie werden das Feuer nicht finden und gleich wieder umkehren!" warnte der Afrikaner.
    „Ich hatte auf Sie gerechnet, Ras", erwiderte Goshmo-Khan.
    „Sie tragen einen Projektor. Sie haben eine Waffe..."
    „Verstanden!" stieß der Teleporter hervor.
    Im nächsten Augenblick verwandelte er sich in einen Klaschoy.
    Es war unwirklich, wie seine verhältnismäßig kleine Gestalt plötzlich verschwand und durch den riesigen Körper eines Ploohns ersetzt wurde.
    Die Erscheinung währte jedoch nur den Bruchteil einer Sekunde, dann waren beide verschwunden - Ras Tschubai und der Klaschoy.
    Inzwischen hatte Gucky die beiden Bestandteile des Kleintransmitters durch Telekinese zu sich heranbugsiert.
    Der Spielzeugwürfel, den die drei Peggoys gebaut hatten, war jetzt allseitig geschlossen. Die Öffnung, durch die der Antigrav-Generator installiert worden war, war zugeschweißt worden. Mit den beiden Transmitterhälften teleportierte der Ilt durch die Wandung des Würfels hindurch. Es mußte im Innern des Würfels ziemlich unbequem eng sein. Nur ein Wesen von Guckys kleiner Statur hatte überhaupt eine Chance, in dieser Enge überhaupt etwas auszurichten. Goshmo-Khan wartete unterdessen. Er hatte den Projektor nicht wieder ausgeschaltet. Sollte ein Ploohn den Raum betreten, dann würde er einen Klaschoy zu Gesicht bekommen, der scheinbar neugierig den rostbraunen Spielzeugwürfel musterte.
    Aus einem schimmernden Nebel materialisierte nach wenigen Minuten Ras Tschubai, auch er nach wie vor in die Verkleidung eines Klaschoys gehüllt.
    „Das Feuer brennt", erklärte er. „Ich hatte das Glück, in einem kleinen, mit seltsamen Möbeln bestückten Raum zu landen.
    Niemand war dort. Eine Salve, und das Zeug stand lichterloh in Flammen!"
    In diesem Augenblick materialisierte auch der Mausbiber.
    „Uff!" stieß er ächzend hervor. „Noch ein paar Sekunden länger, und ich hätte mir Arme und Beine zu einem Knoten zusammengebunden."
    „Alles installiert?" wollte Goshmo-Khan wissen.
    „Installiert und festgezurrt. Der Würfel kann hüpfen, solange er will, der Transmitter wird sich nicht bewegen!"
    Das Transmittergerät war vorsichtshalber mit einem Signalgeber und einer Fernschaltung ausgestattet worden. An Hand der Signale ließ sich aus der Ferne seine genaue Position ermitteln. Die Fernschaltung dagegen hatte bislang noch keine bestimmte Funktion. Man hatte sie eingebaut, weil man glaubte, man werde sie unter Umständen brauchen können.
    Aus den oberen Teilen des gewaltigen Gebäudes waren jetzt verworrene Geräusche zu hören. Die Ploohns waren damit beschäftigt, das Feuer zu bekämpfen. Goshmo-Khan meinte: „Wir haben hier vorläufig nichts mehr zu suchen. Ich schlage vor, wir machen uns auf den Rückweg."
    Er postierte sich so neben den Afrikaner, daß dessen paraphysisches Transportfeld ihn miterfaßte, wenn der Teleporter den Sprungimpuls auslöste. Die beiden Mutanten
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