Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0694 - Die Anti-Molkexbomben

Titel: 0694 - Die Anti-Molkexbomben
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Besatzungen vom Felsen weggelockt. Die nächsten Worte sagte er bereits neben Cam Naulath: „Sie schossen auf mich. Jetzt geht's zurück! Halt dich fest!"
    Und er teleportierte zum letztenmal. In die CRUISEN ZANDER.
     
    *
     
    Gerade in dem Augenblick, als Rhodan am Erfolg seiner Bemühungen zu zweifeln begann, summte das Funkgerät. Der Pilot kippte einen Schalter.
    „Hier Rhodans Jet. Kommen!" sagte er deutlich. Er bemühte sich, seine Spannung nicht zu zeigen. Was würden sie sagen?
    Welche Kennsätze würden verwendet werden?
    „Hier Funkabteilung CRUISEN ZANDER. Uns erscheint die Wartezeit etwas lang, Sir!"
    Rhodan zuckte die Schultern und sagte laut: „Ich kann es nicht ändern. Ich warte noch fünf Minuten, bis auch die letzte Wolke verschwunden ist."
    „Wir haben die Einstellungen vorgenommen. Sollen wir fernzünden?"
    Rhodan wußte jetzt, daß die beiden Männer zurück waren und berichtet hatten, die Bomben wären geschärft, die Hypertrone gezündet.
    „In genau zweihundertsechzig Sekunden. Zünden Sie!"
    Mit einem zerfahrenen Grinsen kippte daraufhin Janner Daiana einen Schalter. Das Funkgerät, in dem das Band auf den letzten Metern ablief, wurde abgeschaltet.
    „Wir haben verstanden. Minus zweihundertzehn Sekunden, Sir!"
    „Ich habe eine eigene Uhr", gab Rhodan zurück. Er winkte der Königin und deutete auf die Kuppel. Sofort legte Daiana die Jet schräg, zog sie höher und blieb dann fast bewegungslos in der Luft Durch die Kuppel sahen sie jetzt die ganze riesige Ebene unter sich.
    Hundertachtzig ... hundertfünfzig ... hundertzehn Sekunden.
    „Sie scheinen noch immer an Ihren Erfolg zu glauben, Terraner!" sagte die Königin. Ihr dreieckiger Mund wirkte jetzt noch grausamer als sonst.
    „In einer Minute sehen Sie es selbst. Und Hunderttausende Ihrer Krieger werden erkennen, daß wir sie zwingen können, den Krieg aufzuhören."
    Von der gesamten Zeit, die nach dem Anwerfen des ersten Hypertrons vergangen war, blieben nur noch genau siebzehn Minuten übrig. Aber das wußten Rhodan und Daiana in diesem Augenblick noch nicht Die letzten Sekunden vergingen.
    Dann erfolgte der zweite, entscheidende Zündimpuls von der CRUISEN ZANDER aus. In der Ebene erschienen in einem flachen, schrägen Hang voller Spalten und in der Flanke eines merkwürdig geformten Spitzkegels weiße, stechende Lichtpunkte, die den Glanz der Nachmittagssonne zu überstrahlen schienen. Sie breiteten sich aus und wurden greller.
    Aus ihnen entstanden zwei mächtige Kugeln, die wie Miniatursonnen aussahen.
    Das waren die Bomben und die entwickelte Primärenergie.
    Aber wie verhielt sich dieses sicherlich modifizierte Molkex?
    Die Jet schwebte über dem Lichtschein, der kurze Zeit blendete, dann schwächer wurde und hinter einer riesigen Wolke zu verschwinden schien. Das Molkex löste sich keineswegs auf und raste davon, sondern es schien sich in ein äußerst feines Pulver zu verwandeln.
    Janner stieß hervor: „Die Felsen lösen sich auf. Ein Teil der Ebene zerstäubt einfach!"
    Dem Mund der Königin entrang sich ein langes Gurgeln, das in ein ratterndes, unübersetzbares Geräusch überging. Sie starrte durch die Kanzel und sah, wie der Berg immer kleiner wurde und dann in der riesigen Wolke verschwand. Das Licht ging zurück und wurde gelblich, als sich mehr und mehr Molkex-Staub erhob.
    Die Ebene wurde vom Zündort der Bombe aufgefressen. Das „Loch" breitete sich aus wie in brennendem Papier. Es wurde in rasender Eile größer und größer. Auch dann verhüllte eine riesige Staubwolke das Bild.
    Beide Wolken wurden von dem Sturm erfaßt, der auf der Rückseite der Gewitterfront von den Bergen kam und nach Osten raste. Die Sonne schien auf die Wolken, die sich jetzt vereinigten und den Strömungen in der Luft folgten. Sie bildeten eine Spirale aus und schraubten sich immer höher. Ein riesiger Turm entstand, der wie eine Parodie auf eine Wendeltreppe aussah.
    Fünfdimensional angereichertes B-Hormon-Konzentrat verwandelte Teymer oder Molkex in Staub.
    Die Wolke kletterte in einer atemberaubenden Schnelligkeit in die höheren Schichten der Lufthülle und erreichte schließlich die Höhe, in der die Jet schwebte.
    „Soll ich starten? Zurück in den Weltraum?" fragte Janner in das lähmende Schweigen hinein. Das Fell des Dhiccers war noch immer weiß, aber am Kopf und an den Pfoten färbte es sich bereits wieder gelblich. Die Aufregung war für Rhodan und Janner vorbei.
    „Ja. Gehen Sie höher. Aber achten Sie darauf, daß
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher