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0685 - Monster-Town

0685 - Monster-Town

Titel: 0685 - Monster-Town
Autoren: Jason Dark
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ankam, sich einen Mann zu schnappen. Der Deputy gehörte zur selben brutalen Sorte Mensch wie der Sheriff.
    Sie hatten sich dem Haus der Witwe Thorpe von der Seite her genähert und waren dabei rücksichtslos durch andere Gärten getrampelt, auch gesehen worden, doch die Zeugen hüteten sich, nur ein Wort zu sagen. Sie kannten ihren Sheriff schließlich. Der würde sie gnadenlos fertigmachen, das stand fest.
    Zugleich erreichten sie den Eingang.
    Sie blieben dort stehen und schauten sich an.
    Filgor schüttelte den Kopf.
    Sein Chef grinste und tippte mit dem Zeigefinger gegen Toms Brust. »Du kannst mir glauben, Tom, sie sind hier.«
    »Woher willst du das wissen?«
    »Instinkt, Ahnung. Ich weiß, daß sie etwas mit diesem verdammten Schnüffler zu tun gehabt haben. Und den mit den braunen Haaren habe ich wahrscheinlich schon hier in Rockwell gesehen. Das ist noch nicht lange her, kann ich dir sagen.«
    »Ich weiß nicht…«
    »Verlaß dich drauf, mein Junge.«
    Filgor sagte nichts. Er kannte die Regeln. Es war besser, wenn man Harper nicht zu oft und intensiv widersprach. Der änderte sich von einem Augenblick zum anderen, denn er gehörte zur Gruppe der Choleriker. Jetzt allerdings war er die Ruhe in Person und zudem äußerst angespannt, als er eine Hand um den Knauf legte und ihn vorsichtig drehte. Sein Nicken bewies wie zufrieden er war, als es ihm gelang, die Tür nach innen zu drücken, und die beiden Männer betraten das kleine Haus mit lautlosen Schritten.
    Sie drückten die Tür ebenso behutsam hinter sich zu. Ihre schweren Revolver hatten sie gezogen.
    Der Stahl blinkte matt wie eine breite Messerklinge. Beide achteten darauf, ihre Waffen stets sehr gut zu pflegen.
    Cameron Harper deutete nach vorn, wo die Küchentür ein schwaches Rechteck bildete. Zwischen ihrem unteren Rand und dem Fußboden floß ein schmaler Lichtstreifen hervor, ein gelblichweißer Schimmer, der sich sehr schnell verlor.
    »Da sind sie…« Die Worte waren nur mehr ein Hauch; Filgor las die Worte mehr von den Lippen seines Vorgesetzten ab.
    »Wie?« formulierte er.
    »Leise. Und ich gehe vor.«
    »Okay, Cam…«
    Harper lächelte kalt. Der Lauf seines Revolvers streifte über seine Wange, als sollte die Haut durch das kalte Metall liebkost werden. Trotz seiner halbhohen Stiefel konnte er sich so gut wie lautlos bewegen und schlich auf die Küchentür zu.
    Er drückte die Klinke - und rammte die Tür noch im selben Augenblick nach innen…
    ***
    Natürlich hatte es Bill Conolly nicht gefallen, allein zurückzubleiben, andererseits war er auch froh, keine nassen Füße zu bekommen wie sein Freund John.
    Er hatte noch so lange neben der Öffnung gestanden und in die Tiefe geschaut, bis John im toten Winkel verschwunden war. Erst dann zog er sich zurück.
    Bill ging zum Fenster. Den Riesenhund hatte er nicht vergessen. Auch ein so kleiner Garten konnte ihm Deckung bieten und eignete sich zudem als Versteck.
    Bill öffnete das Fenster. Er ärgerte sich etwas, weil es klemmte, hatte es dann geschafft und schaute nach draußen, wobei er zusätzlich den Kopf bewegte.
    Links und rechts sah er nichts. Dort standen nur die Büsche, deren Zweige sich im leichten Wind bewegten, als wollten sie ihm Grüße zuschicken. Die Temperatur war so weit gefallen, daß es sicherlich schneien konnte. Darauf konnte Bill verzichten. Dieser letzte Winter hatte genügend Schnee gebracht.
    Er zog sich zurück, schloß das Fenster und schaute auf den toten Riesenfisch.
    Was zunächst wie Plastik ausgesehen hatte, paßte jetzt auch in einen Plastikeimer, denn mehr war von diesem Ungeheuer nicht zurückgeblieben. Bill wußte nicht einmal, welch ein Fisch es gewesen war. Er kannte die Sorte nicht. Möglicherweise eine Riesenforelle. Wieso hatte er zu dieser Größe anwachsen können, wie auch der Fuchs und der Hund? Was stand dahinter?
    Schon seit längerem beschäftigte sich der Reporter mit einem bestimmten Problem. Er dachte an eine gefährliche Strahlung, die über Rockwell und Umgebung niedergegangen war und sich eigentlich nur auf die Tiere auswirkte, weniger auf die Menschen. Er wußte ja von bestimmten Experimenten, die im Geheimen durchgeführt wurden, und da war der Gedanke daran nicht so abwegig.
    Immer wieder warnten Menschen vor diesen Versuchen. Zwar beschwichtigten die Politiker, doch insgeheim machten andere weiter. Oftmals die Militärs in ihren geheimen Labors, die meist versteckt gebaut worden waren.
    Er bekam eine Gänsehaut, denn dieses Gebiet
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