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0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

Titel: 0658 - Was Turro mit den Mädchen machte
Autoren: Jason Dark
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und?«
    Ich las auch die anderen Namen, wobei mir kein bekannter unterkam. Irgendjemand musste uns die Tür öffnen. Ich entschied mich für eine Wohnung in der unteren Etage.
    Aufgedrückt wurde nicht, dafür öffnete sich ein Fenster. Ein Mann schaute heraus.
    »Wer sind Sie denn?«
    »Polizei. Bitte, wir müssen in das Haus.«
    »Was? Zu mir?«
    »Nein, nicht zu Ihnen.«
    Suko diskutierte einige Zeit mit dem Mann und ich ärgerte mich über diese verdammten Kleinigkeiten, aber so war es immer. Wenn man es besonders eilig hatte, gab es immer wieder diese kleinen Aufenthalte.
    Auch Suko wurde nervös. »Öffnen Sie schon die Tür, Mister.«
    »Ja, schon gut. Augenblick. Man kann in der heutigen Zeit nicht vorsichtig genug sein.«
    »Das stimmt.« Suko hob die Schultern und schaute mich an. »Was willst du machen, John?«
    »Nichts.«
    Wie ein kleines Kind schabte ich mit den Füßen. Die Sekunden dehnten sich zu Ewigkeiten, als ich endlich den Summer hörte und Suko sich gegen die Tür lehnte.
    Sehr leicht schwang sie nach innen. Der Mann war aus seiner Wohnung gekommen und schaute uns an. Er überragte mich um einen halben Kopf, trug blaue Boxer-Shorts zu seinem dünnen Pullover und nickte. »Dann viel Vergnügen.«
    »Bleiben Sie in Ihrer Wohnung«, sagte ich nur.
    »Kann es Ärger geben?«
    »Möglich.«
    Er schaute so, als wollte er noch etwas sagen, schwieg aber und ging dann zurück. Sehr leise drückte er die Tür zu.
    Suko stand schon an der Treppe. Den Lift, den es auch gab, hätten wir erst holen müssen. Treppen steigen ist gut für die Kondition. Wir taten es schnell und leise.
    Es begegnete uns niemand. Im Haus war es ruhig, normal ruhig. Nur empfand ich diese Stille als schlimm und bedrückend, weil ich sie mit Glendas Schicksal in Verbindung brachte.
    Mein Freund, der vor mir ging, erreichte die entsprechende Etage als Erster.
    Eine breite Tür verwehrte uns den Zutritt. Auf den ersten Blick schon hatten wir erkannt, dass ihr Holz sehr dick und dementsprechend stabil war.
    Die rammte ohne Hilfe kaum jemand ein.
    »Schellen, John?«
    »Was sonst?«, flüsterte ich.
    Jetzt, wo es so weit war, spürte ich zwar die Trockenheit im Mund, aber auch eine Kälte, die von mir Besitz ergriffen hatte.
    Den Klang der Glocke hörten wir durch die geschlossene Tür. Eigentlich rechneten wir beide nicht damit, dass so schnell geöffnet werden würde, aber es riss jemand die Tür fast heftig auf und wir schraken unwillkürlich zusammen.
    Breit lächelnd stand ein dunkelhaariger Mann vor uns. »Sie wünschen?«, fragte er.
    »Mr. St. Archer?«, fragte ich.
    »Ja.«
    »Dürfen wir Sie sprechen?«
    Für einen Moment bewegten sich seine Augenbrauen. Dann sagte er: »Aber gern, kommen Sie herein.« Glenda Perkins hielt den Griff der Schere fest. Die beiden Seiten sah sie nicht mehr, sie waren im Körper des Mannes verschwunden, der vor ihr stand und lachte.
    Ja, er lachte sie aus. Er amüsierte sich über ihre Bemühung und Glenda wurde in, dieser kurzen Zeitspanne klar, dass sie endgültig verloren hatte.
    Es war, als hätte ihr jemand klargemacht, wie dumm sie doch eigentlich gewesen war. Dieser Jemand lachte sie sogar aus. Der Spott dröhnte in ihrem Kopf wider.
    »Ich habe dir doch gesagt, dass ich dir über bin!« Gere sprach, obwohl die Schere noch in seinem Leib steckte. »Ehrlich gesagt, kann ich dich nicht begreifen.«
    Sein Lächeln widerte sie an. Glenda hätte am liebsten in dieses feiste Gesicht geschlagen, doch sie tat es nicht. Die Frau stand da und hielt den Scherengriff fest.
    »Warum gibst du nicht auf?«, fragte er mit einer beinahe sanft klingenden Stimme. »Warum nicht?«
    »Verdammt«, ächzte sie. »Verdammt noch mal. Ich will nur leben! Ich will nicht sterben.«
    »Dein Problem.« Andy Gere trat einen Schritt zurück. Gerade so weit, dass die Schere aus seinem Körper rutschen konnte. Glenda senkte den Blick, um auf die Waffe zu schauen.
    Sie war nicht mehr so blank wie zuvor. Über das glatte Metall rannen die Schlieren hinweg, sammelten sich an bestimmten Stellen und tropften als schwarze Masse zu Boden.
    Auf der harten Unterlage zerspritzten sie wie schwarze Blütenblätter.
    Das Muster kannte Glenda bereits und sie ekelte sich auch jetzt davor.
    Gab es keinen Ausweg mehr? Nein, denn sie spürte jetzt die Schwäche und die Schere schien plötzlich das Doppelte zu wiegen. Sie konnte sie nicht mehr halten, senkte ihre Hand, sodass ihr das Instrument aus den Fingern rutschte.
    Mit einem harten
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