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0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

0658 - Was Turro mit den Mädchen machte

Titel: 0658 - Was Turro mit den Mädchen machte
Autoren: Jason Dark
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das Thema der Analyse zu sprechen.
    »Kein Ergebnis, Suko. Was kann das sein?«
    »Weshalb fragst du mich?«
    »Ich habe angenommen, du hättest eine Idee.«
    Er grunzte leicht. »Das ist aber komisch. Immer wenn es dir zu schwer wird, soll ich den Hebel ansetzen.«
    »Einer muss es ja tun.«
    »Einigen wir uns so: Ich denke nach, während du den tollen Rover fährst, John. Einverstanden?«
    »Steig ein«, sagte ich nur…
    ***
    »Ja, Glenda, wunderbar. Das ist einfach monster…«
    »Wie bitte?«
    »Monster ist das neue Modewort. Früher sagte man affengeil.«
    »Sorry, da bin ich nicht so recht informiert. Aber ungewöhnlich finde ich es schon, dass ich hier sitze und mich von Ihnen fotografieren lasse, obwohl sie ja den Knöchel verstaucht haben.«
    »Es ist eben mein Hobby.«
    »Nur bei Frauen?«
    Er schaute über die Kamera hinweg und bewegte seinen ausgestreckten Zeigefinger nach rechts und links. »Nur bei schönen Frauen, Glenda. Das ist der Unterschied.«
    »O danke.«
    Glenda fühlte sich beschwingt. Sie hatte nicht nur die drei Gläser Champagner geleert, sondern auch einen von Andy Gere gemixten Haus-Cocktails probiert, eine Mischung aus Likör, Saft und Sekt.
    Das Zeug hatte es in sich gehabt.
    Die Wohnung war ein Traum. Sehr hell, sehr weiß, aber gebrochenes Weiß, und als Kontrast die schwarzen, unregelmäßig großen Flecken an den Wänden.
    Zuerst hatte Glenda an Schmutz gedacht, bis ihr von Gere erklärt worden war, dass es sich um besondere Kunstwerke handelte, um eine von ihm erfundene Schwärze, die praktisch einmalig auf der Welt war, weil ihr jegliches Licht entzogen wurde.
    »Geht das denn?«, hatte Glenda gefragt.
    »Sicher.«
    »Und wie?«
    »Entschuldigen Sie, aber das muss mein Geheimnis bleiben.«
    Nach dieser ausweichenden Erklärung hatte sich Glenda den Knöchel des Mannes angeschaut und dabei festgestellt, dass er tatsächlich eine Schwellung zeigte. Sie hatte ihn mit einer branntweinähnlichen Flüssigkeit behandelt und ein weißes Taschentuch als Verband darum gewickelt. So konnte sich Gere einigermaßen bewegen, auch wenn er durch den Raum humpelte. Die Jacke hatte er abgelegt und war auf das Fotografieren zu sprechen gekommen.
    Glenda saß auf der hellen Ledercouch und Gere wollte sie über den Glastisch hinweg fotografieren.
    Als Farbklecks stand noch ein tiefblauer Sessel im Hintergrund des Raumes sehr günstig platziert, denn von dieser Sitzgelegenheit ließen sich per griffbereit daliegender Fernbedienung die Hi-Fi-Anlage, TV und Video bedienen.
    Die Kamera stand auf einem Stativ. Eine sehr raffinierte Beleuchtung sorgte für Licht und Schatten.
    Der Schatten floss auch über die helle Couch und erreichte die linke Gesichtshälfte der Frau. Die andere blieb im Hellen.
    »Sie können ruhig lächeln, Glenda. Ziehen Sie die Beine an, machen Sie es sich bequem…«
    »Ich bin doch kein Model…«
    »Das schaffen Sie schon.«
    Er sprach und knipste. Glenda wollte abwinken, doch ihre Bewegungen waren zu langsam. Die Drinks taten ihre Wirkung und so wehrte sie sich auch nicht, als sie die Beine anziehen sollte und der Rock dabei sehr, sehr hoch rutschte.
    »Sie tragen Strapse?«, fragte Gere.
    »Was Sie alles sehen. Schämen Sie sich.« Ihre Stimme sollte ernst klingen, was Glenda allerdings nicht schaffte.
    »Es wird toll werden, Glenda. Einfach super.« Er knipste weiter. »Das habe ich noch nie erlebt.«
    »Sagen Sie das jeder Frau, die Sie fotografieren?«
    »Nein.«
    »Sie haben aber schon…«
    »Ich bin so etwas wie ein Fotograf. Das gehört alles zu meinem Beruf.«
    »Und wie nennt sich der?«
    »Designer!«
    Glenda lachte und hielt dabei eine Hand vor den Mund, was den Mann irritierte. »Ist was mit meinem Beruf?«
    »Im Prinzip nicht. Aber er scheint Mode zu werden.«
    »Da haben Sie Recht. Nur sind die Chancen auf einen Erfolg dann begrenzt, wenn sich zu viele Personen für den Beruf entscheiden.« Er knipste wieder und Glenda hatte sich sogar daran gewöhnt.
    Im türkisfarbenen schimmernden Glas befand sich noch ein Drittel des Drinks. Sie nahm das Glas, prostete gegen die Kamera und gab dem Mann somit ein neues Motiv, auf das er dankbar ansprang.
    »Okay, Schluss - Ende!«, rief er, erhob sich und winkte mit beiden Armen heftig ab.
    »Keine Aufnahme mehr?«
    »Nein.«
    »Schade.«
    Er packte die Kamera weg. »Weshalb sagen Sie das?«
    »Ich hatte mich daran gewöhnt.«
    »Das kann schon sein.«
    Glenda - setzte sich wieder normal hin. Gere war der Meinung, dass Kamera
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