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0650 - Seelenfeuer

0650 - Seelenfeuer

Titel: 0650 - Seelenfeuer
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Dunkeln.
    »Stefan Kreis«, sagte Tendyke. »Ein Händler von Informationen aus Deutschland. Der hat sich da in eine Sache hineingehackt, die sogar Hawk zu denken gab. Die beiden haben sich zusammengetan und sind der Sache nachgegangen, und… laß dich…«
    »Nein!« protestierte Zamorra. »Ich sag's noch mal, ich hasse Überraschungen. Rede nicht lange um den heißen Brei herum.«
    »Nun gut. Herkommen solltest du trotzdem, weil du dir die Sache nur hier ansehen kannst. Aber - wir wissen jetzt, daß die DYNASTIE DER EWIGEN einen neuen ERHABENEN hat!«
    Zamorra nickte nur.
    »He«, stieß Tendyke hervor. »Was ist los mit dir? Das müßte dich eigentlich aus deinem Sessel katapultieren! Oder weißt Du etwa schon wieder mal mehr als wir anderen?«
    »Ich habe es vermutet«, erwiderte Zamorra.
    »Und wieso? Du sagtest doch eben noch, daß du mit Computerspielen nichts am Hut hast…«
    »Du entsinnst dich sicher, daß Nicole und ich vor noch nicht sehr langer Zeit wieder einmal in der Straße der Götter zu tun hatten.« [2]
    Tendyke nickte. »Dämon und Byanca starben dabei. Vorher hatten wir uns noch hier bei mir unterhalten…«
    »Über gewisse Verstöße gegen Datenschutzbestimmungen durch die Computer-Hacker deiner Firma…«
    »Sagen wir mal«, grinste Tendyke, »über die Auslegung diverser Bestimmungen durch die Informationsbeschaffer meiner Firma. Was Datenschutz angeht, streiten sich die Geister aller Nationen bekanntlich immer noch. Die schärfsten und meiner Ansicht nach teilweise unsinnigsten Bestimmungen gibt es ja in eurem Nachbarland Germany. Die schreien ja schon auf, wenn nur ein Name genannt wird…«
    »Du übertreibst gewaltig, und das weißt du auch«, konterte Zamorra scharf. »Diese Bestimmungen haben schon ihre Berechtigung, und als Franzose und Amerikaner würde ich mir wünschen, daß es in Frankreich und in den USA ähnlich strenge Bestimmungen gäbe.«
    »Was dich nicht daran hinderte, die von unseren Leuten beschafften Informationen anzuwenden«, erwiderte Tendyke. [3]
    Zamorra winkte ab. Das wollte er hier und jetzt wirklich nicht noch einmal vertiefen… »In der Straße der Götter war eine Agentin der DYNASTIE DER EWIGEN aktiv«, erinnerte er. »Das bedeutet, die Ewigen werden nach langer Zeit der Ruhe jetzt wieder aktiv. Und sie interessieren sich sogar für die Straße der Götter, auf die sich bekanntlich der einstige ERHABENE Zeus zurückgezogen hat. Wenn die Dynastie jetzt plötzlich wieder aktiv wird, kann das nur bedeuten, daß es tatsächlich wieder einen neuen ERHABENEN gibt. Von daher überrascht mich diese Neuigkeit tatsächlich nicht.«
    »Ja, schon gut. Ich hätte es wissen müssen«, sagte Tendyke. »Aber das ist noch nicht alles. Wir wissen jetzt definitiv, wer dieser neue ERHABENE ist!«
    ***
    »Durch ein Computerspiel?« Zamorra schüttelte den Kopf. »Wie soll das funktionieren? Haben die Ewigen vielleicht in der nächsten Tomb Raider-Version die gute ›Lara Croft‹ auf die Suche nach dem Kristallpalast des ERHABENEN geschickt?«
    »Unsinn«, erwiderte Tendyke. »Es ist ein Spiel, das überhaupt nicht offiziell im Handel ist. Es wird als gezipter Datei-Anhang durchs Internet von einem Anschluß zum anderen gemailt, und wahrscheinlich interessiert sich kein normaler Mensch dafür. Aber dieser Kreis hat das Ding irgendwie in seinen Rechner bekommen, und dadurch kam der Stein ins Rollen. Halte dich fest, Zamorra -dieses Spiel ist eine Art geheimer Briefkasten von Agenten der Dynastie auf unserem Planeten! Damit tauschen sie Nachrichten aus. Die sind in den Spiel-Dateien verschlüsselt, normal merkt man nichts davon, nur wenn man den Kode kennt…«
    »Und den habt ihr gehackt ? Rob, ich glaub's nicht. Das kann nur eine Täuschung sein. Die Ewigen sind, was Computer angeht, noch in der Steinzeit.«
    »Trotzdem haben sie die überlichtschnelle Raumfahrt entwickelt, als bei uns noch die Saurier Däumchen drehten…«
    »Ebenfalls trotzdem: Gerade deine Firma hat ihnen doch erst die moderne Computertechnologie liefern müssen, im Gegenzug für Ewigen-Technik aus anderen Bereichen… Rikers berüchtigtes Projekt 8… Ist dir eigentlich klar, daß ihr damit gegen Außenhandelsgesetze verstoßt?«
    Tendyke lachte. »Die gelten nur für den Handel zwischen Staaten und Ländern der Erde. Von interplanetaren Handelsbeziehungen ist nirgendwo die Rede. Aber glaub's mir, die Brüder müssen gewaltig gelernt haben. Jedenfalls ist in diesem Computerspiel der Name des neuen
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