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0648 - Der Tod, der Ninja und ich

0648 - Der Tod, der Ninja und ich

Titel: 0648 - Der Tod, der Ninja und ich
Autoren: Jason Dark
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machen wir es wie die Typen in dem Romero-Film, als sie die Brut im Supermarkt wegräumten. Wäre ein irres Feeling, das mal zu erleben.«
    »Lieber nicht!«, warnte Suko. »Das hier ist kein Kino.«
    »Stimmt, Chink.« Skip nickte. »Und die Kugeln in den Kanonen sind auch echt.« Er zog die Nase hoch. »Du bleibst also bei deiner komischen Behauptung?«
    »Selbstverständlich.«
    »Dann zeige uns deine Zombies. Und tu es bald, denn unsere Geduld hält nicht ewig.«
    Suko schüttelte den Kopf. »Ich habe dir vorhin schon gesagt, dass sie sich nicht so ohne weiteres etwas befehlen lassen. Sie bestimmen den Zeitpunkt, wann sie erscheinen.«
    Suko konnte sagen, was er wollte, man glaubte ihm nicht. Die Rowdies hatten Suko eingekreist, aber sie wirkten auf ihn nicht lebensgefährlich. Sie waren sich ihrer Stärke bewusst, und einer von ihnen sprach aus, was wohl alle anderen ebenfalls dachten. »Ich glaube, der Chink ist nicht mehr ganz richtig im Kopf.«
    »He, bist du entflohen?«
    »Bestimmt nicht.«
    Ein Mann mit roten Haaren lachte. »Wenn ich einen Zombie haben will, brauche ich mir nur meinen Alten anzusehen. Der ist schon völlig von der Rolle.«
    »Hör auf, Feuerkopf!«
    »Schon okay, Skip. Aber komm zu einem Entschluss. Mein Magen braucht was, verstehst du? Ich will hier nicht nur immer auf den irren Chinesen starren.«
    Skip nickte. »Du hast es gehört, Chink. Meine Freunde ärgern sich. Ich aber bin gutmütig und großzügig. Ich gebe dir noch eine Chance. Innerhalb der nächsten beiden Minuten wirst du uns zu deinen Zombies führen. Wenn nicht, wirst du bald selbst einer sein oder denken, dass du einer wärst. Wir können…«
    »Da war was, Skip!«
    Der Kleinste hatte sich gemeldet. Er stand im Hintergrund und wich nun einen Schritt zurück.
    »Was war denn?«
    »Der Boden hat gezittert.«
    »Hör auf. Das letzte Erdbeben…«
    »Nein, das war anders, Skip.« Der Mann rief es mit schriller Stimme. Seine Angst war ihm anzuhören.
    Das merkten auch seine Kumpane, denn ihr Interesse an Suko hatten sie verloren. Sie blieben unbeweglich stehen, schauten sich an und sagten nichts, bis sich der Feuerkopf meldete.
    »Verdammt, da vibriert es tatsächlich.«
    Skip schaute auf Suko, von dem keine Erklärung kam. Nicht, weil er nichts sagen wollte, er war in diesem Fall tatsächlich überfragt. So meldete sich kein Zombie.
    Aber die Vibrationen pflanzten sich fort. Sie liefen wie kleine Wellen durch den Erdboden, ohne ihn dabei aufzureißen.
    Dann geschah noch etwas.
    Suko gehörte nicht zu denen, die es zuerst sahen. Skip nahm es wahr, denn direkt vor seinen Füßen veränderte sich etwas. Aus dem Erdboden stieg es hervor.
    Kein Nebel, auch kein Schleier, sondern ein dünner, dunkelblauer Lichtfilm. Zart wie ein Vorhang drang er aus den Tiefen der Erde und ließ sich nicht stoppen.
    Er konzentrierte sich auch nicht auf eine Stelle, denn als sich Suko umdrehte, da sah er, dass dieses blaue Licht schon das gesamte Kloster umfangen hatte.
    Blaues Licht, gefährliches Licht. Ebenso gefährlich wie der Dämon mit den kalten blauen Augen, wie Shimada.
    Das war er noch nicht, das war einzig und allein seine Botschaft, die er verbreitete.
    Es wurde gefährlich. Wenn sich Shimada und seine Helfer über die Rowdies stürzten, hatten diese keine Chance. Suko versuchte es noch einmal. Er riet ihnen mit lauter Stimme zur Flucht, stieß jedoch auf taube Ohren. Keiner wollte seinem Ratschlag folgen.
    Jedenfalls war es den Rockern unheimlich geworden. Skip übernahm wieder das Kommando. Er sprang auf Suko zu. Die Mündung der Waffe drückte gegen Sukos Hüfte. »Chinamann, du weißt Bescheid. Du hast uns viel erzählt. Was soll das bedeuten? Woher kommt das blaue Licht, das selbst stärker ist als die Kraft der Sonne. Was ist das für eine verfluchte Kacke? Was wird hier gespielt?«
    »Ich habe euch…«
    »Hör mit deinen Zombies auf.«
    »Es ist der Anfang, Skip. Ihr seid in ein Gebiet eingedrungen, das ihr hättet meiden sollen.«
    »Nein, wir…«
    Ein unheimliches Geräusch überlagerte den Rest der Antwort. Der Feuerkopf hatte es ausgestoßen.
    Hinter ihm war, wie aus dem Boden gewachsen, eine Gestalt erschienen. Ein Wesen, das seinen Arm um den Hals des jungen Mannes gelegt hatte und in der anderen Hand einen kantigen Stein hielt.
    Damit schlug es zu.
    Der Stein traf den Kopf des Mannes. Zweimal hämmerte er wuchtig gegen den Schädel. Um einen dritten Schlag brauchte der heimtückische Angreifer nicht mehr, denn der Mann
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