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0647 - Intrigen auf Payntec

Titel: 0647 - Intrigen auf Payntec
Autoren: Unbekannt
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ausstreckte, fiel plötzlich eine viereckige Leuchtplatte von der Decke und zerplatzte auf dem Schädel des Echsenabkömmlings.
    Das machte dem dickschädeligen Burschen kaum etwas aus, aber der Augenblick der Benommenheit genügte, um den Idmopok durch den Ausgang entkommen zu lassen, ohne sein Tempo zu verlangsamen.
    Gayt-Coor wischte sich ein Stück Hartplastik vom Kopf, drehte sich zu Rhodan um und fragte: „Begreifst du das, Perry? Eine Leuchtplatte löst sich ausgerechnet in dem Augenblick, als ich unter ihr bin, und fällt mir zielsicher auf den Kopf. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit für ein solches Zusammentreffen zweier Ereignisse?"
    „Minimal", erwiderte Perry nachdenklich.
    „Aber die Wahrscheinlichkeit, daß der kleine Kerl über besondere Fähigkeiten verfügt, scheint mir ziemlich hoch zu sein.
    Ich werde herausbekommen, was in ihm steckt. Verlasse dich darauf, Gayt-Coor."
    Wieder hatte er das unbestimmte Gefühl, diesem menschenähnlichen Wesen schon einmal begegnet zu sein.
    Er schloß aber, auch nicht aus, daß Tsalimo ihn lediglich an jemanden erinnerte.
    Irgend jemand hatte irgendwann und irgendwo eine Reihe merkwürdiger Zufälle produziert - entweder als Katalysator schwer erklärbarer Prozesse oder als Verursacher.
    Doch es wollte Perry Rhodan nicht einfallen, wer das gewesen war. Während er noch überlegte, betrat Heltamosch in Begleitung von vier Raumsoldaten und fünf Wissenschaftlern die PGT-Schaltzentrale. Er kam durch die Tür, durch die wenige Augenblicke zuvor Tsalimo verschwunden war.
    Perry erkannte ihn nicht gleich, weil sein Gesicht von einer hauchdünnen Bioplastmaske verändert worden war. Aber sein Gang und seine Bewegungen verrieten ihn bald.
    „Haben Sie einen kleinen Mann gesehen, Heltamosch?" fragte er.
    „Einen kleinen Mann?" fragte Heltamosch verwundert.
    „Ja", antwortete Rhodan. „Eigentlich müßte er Ihnen begegnet sein. Er ist ja eben erst durch diese Tür gelaufen, und zum nächsten Antigravlift führt nur der eine Gang."
    Der Raytscha machte eine Geste der Verneinung.
    „Uns ist niemand begegnet, Perry. Vor dem Antigravlift trafen wir lediglich auf Torytrae und Doynschto und auch auf Zeno. Der Accalaurie war sehr erregt."
    „Wir hatten ein Streitgespräch", erklärte Rhodan, ohne genauer, auf die Auseinandersetzung einzugehen. „Hat Ihnen Torytrae gesagt, daß die PGT-Anlage beschädigt ist?"
    „Er informierte mich kurz", antwortete Heltamosch. „Doynschto will zusammen mit einigen anderen Wissenschaftlern versuchen, ein Reservegerät instand zu setzen"
    „Torytrae doch auch, oder?" fragte der Terraner verwundert.
    „Torytrae teilte mir mit, daß er noch einige andere Aufgaben zu erfüllen hätte, Rhodan", erwiderte Heltamosch steif.
    Wieder mußte Perry Rhodan erkennen, daß der Raytscha, seit der Tuuhrt ihm seine wahre Identität als Yuloc-Gehirn enthüllt. hatte, in beinahe allen Äußerungen Torytraes so etwas wie der Weisheit letzten Schluß sah.
    „Aber ohne Torytraes Hilfe wird Doynschto erheblich länger brauchen, um die Anlage zu reparieren!" protestierte er deshalb.
    Der Raytscha drehte kurz die Handflächen nach außen.
    „Er weiß, was wichtiger ist", erklärte er mit Bestimmtheit. Seine Stimme verlor die Härte. „Schlimmstenfalls müssen Sie ein paar Tage länger auf Ihre Heimreise warten. Das ist nichts im Vergleich zu den Problemen, vor denen ich stehe. Perry, Sie müssen uns noch einmal helfen!"
    Rhodan konnte sich denken, was der Herrscher des Naupaumschen Raytschats von ihm erwartete. Resigniert senkte er den Kopf.
    „Bitte, sprechen Sie, Heltamosch!" sagte er.
     
    *
     
    „Die Lage in Naupaum spitzt sich immer mehr zu", erklärte Heltamosch. „Sie wissen, wie hoffnungslos übervölkert die Planeten sind."
    Perry Rhodan nickte.
    Er hatte selbst an einigen Beispielen gesehen, welche schlimmen Folgen die seit vielen Jahrtausenden andauernde Bevölkerungsexplosion in der Galaxis Naupaum gezeitigt hatte.
    Obwohl auch der lebensfeindlichste Himmelskörper unter Aufbietung gewaltiger Kraftanstrengungen der naupaumschen Völker bewohnbar gemacht worden war, gab es kaum noch ein freies Fleckchen zur Aufnahme des Bevölkerungszuwachses.
    Wasser, Energie und verschiedene wichtige Bodenschätze waren knapp, die Luft verschlechterte sich infolge immer mehr eingeschränkten, Pflanzenzuwuchses zusehends.
    „Über kurz oder lang wird ein erbitterter Krieg um die letzten Rohstoffreserven, um relativ wasserreiche Welten und um Lebensraum
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