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0632 - Ruf aus der Unendlichkeit

Titel: 0632 - Ruf aus der Unendlichkeit
Autoren: Unbekannt
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es dem GOK unmöglich gemacht, ihnen schnell zu folgen.
    Ein seitlich wirkendes Antigravfeld schob ihn schließlich sanft auf einen halbrunden Vorraum hinaus. Von ihm ging eine Tür ab.
    Poyferto, Heltamosch und Gayt-Coor waren bereits hindurchgegangen. Zeno winkte Rhodan zu.
    „Der Güterbahnhof", erklärte er.
    Rhodan ging an ihm vorbei durch die Öffnung. Von dort aus konnte er auf mehrere Rohrbahnzüge hinabsehen, die zum Teil von Robotanlagen beladen wurden. Die Waggons lagen in langen Wannen. Sie sahen aus wie silbrig glänzende Geschosse.
    Jeder von ihnen erreichte eine Länge von wenigstens fünfzig Metern. Einige waren noch länger.
    „Sie werden mit Antigravfeldern transportiert und in die Röhren gedrückt", erläuterte Poyferto. „Das wird alles vollautomatisch gesteuert. Hier ist niemand außer uns."
    „Hoffentlich ist nicht auch das GOK auf den Gedanken gekommen, daß der Bahnhof sehr günstig für uns liegt", bemerkte Rhodan.
    „Das ist ziemlich unwahrscheinlich", entgegnete der VASGA-Chef. „Wir haben alle Spuren so gelegt, daß unsere Freunde annehmen müssen, wir ziehen uns über die Wasserversorgung zurück. Da dieser Güterumschlagplatz für die Bewohner der anliegenden Bereiche außerordentlich verführerisch ist, wurde er mit umfangreichen Sicherheitseinrichtungen versehen.
    Normalerweise kann hier niemand ungehindert eindringen."
    Er lächelte. Rhodan erkannte in seinen Augen einen gewissen Stolz.
    „Ich sagte - normalerweise. Meine Leute haben dafür gesorgt, daß wir uns hier frei bewegen können."
    Diese Zusatzbemerkung wäre für Rhodan nicht nötig gewesen.
    Er wußte ebenso wie Heltamosch, welche Leistung Poyferto vollbracht hatte. Die Schwierigkeiten, die sich unverhofft ergeben hatten, wiesen nur darauf hin, daß sein Gegenspieler beim Geheimen Organ-Kommando ein genialer Mann war.
    Die VASGA-Agenten nahmen einige tragbare Antigravgeräte aus einem versteckten Fach neben der Tür, nachdem sie es mit einem Spezialschlüssel geöffnet hatten. Mit Hilfe dieser Geräte schwebten Poyferto, Heltamosch und Rhodan bis auf den Boden der Halle hinab. Sie ließen die Apparate wieder nach oben steigen, wo sie von den anderen in Empfang genommen wurden.
    Poyferto wies auf einen Waggon in ihrer Nähe. Er trug eine Reihe von roten Ziffern.
    „Dieser Wagen wird uns mitnehmen. Wir haben in der Nähe der Klinik Tekmahlschees eine Weiche eingerichtet, an der wir aussteigen können." Er blickte auf sein Chronometer. „Die Zeit reicht noch. Der Zug geht erst in einer Stunde ab. Unsere überstürzte Flucht hat uns wenigstens einen Zeitgewinn eingebracht."
    Heltamosch blieb stehen, bis Rhodan bei ihm war.
    Er sah unruhig aus.
    „Mir gefällt das nicht", sagte er. „Alles sieht so aus, als wäre es in Ordnung, aber ich habe ein ungutes Gefühl, Toraschtyn."
    „Mir geht es nicht anders", erwiderte Rhodan.
    Er beobachtete Poyferto, und ihm fiel auf, das der VASGA-Chef ebenfalls angespannt aussah. Auch er fühlte sich noch nicht in Sicherheit.
    Langsam näherten sie sich dem Waggon. Die VASGA-Agenten liefen an den Außenwänden der Halle entlang, um sie bei einem plötzlichen Überfall sichern zu können. Plötzlich blieb Poyferto stehen.
    „Wir nehmen einen anderen Wagen", beschloß er.
    „Erst unmittelbar vor der Abfahrt wechseln wir auf diesen hier über."
    „Warum?" fragte Heltamosch.
    „Ich will sichergehen. Hier gibt es Fernsehaugen. Meine Leute sitzen zwar in der Zentrale und überwachen die Monitorschirme, so daß normalerweise nichts passieren kann. Aber heute ist schon so viel anders verlaufen als geplant, daß ich kein Risiko mehr eingehen will. Wenn unsere Freunde erst im letzten Moment erfahren, wohin wir wirklich wollen, können sie sich nicht mehr entsprechend vorbereiten."
    „Sie sagten, daß die Weiche sich in der Nähe der Klinik befindet", bemerkte Rhodan. „Ist dieser Hinweis nicht doch ein wenig zu deutlich, vorausgesetzt, das GOK erfährt, wohin wir gefahren sind?"
    „Durchaus nicht", widersprach Poyferto. „So nah ist die Weiche der Klinik nun auch wieder nicht."
    Sie hatten einen Waggon erreicht. Der VASGA-Chef öffnete die Verladetür mit einem elektronischen Schlüssel, der sich selbsttätig auf das Schloß einstellte. Der Waggon war mit Kisten, Ballen und Containern bis zur Hälfte gefüllt, so blieb noch Platz genug für Rhodan, Heltamosch, Doynschto, den Sanften, Poyferto und Zeno. Die anderen Agenten und Gayt-Coor blieben draußen.
    „Ich sehe mich noch ein wenig
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