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0627 - Nadine und die Mörderwölfe

0627 - Nadine und die Mörderwölfe

Titel: 0627 - Nadine und die Mörderwölfe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich, wo ist dein Wolfskörper geblieben?«
    »Keine Ahnung.«
    Die nächste Frage stellte ich: »Und wie bist du in diesen Steinbruch gekommen, wo man dich fand.«
    »Das ist mir auch ein Rätsel.«
    »Könnte dich jemand hingeführt haben?«
    Sie hob die Schultern.
    »Nadine«, mischte sich Suko ein. »Du bist meiner Ansicht nach nicht ohne Grund dort gelandet. Es muß ein Motiv geben.« Er hatte seinen Zeigefinger ausgestreckt und senkte ihn dem Boden entgegen. »Dieses Motiv liegt meiner Ansicht nach in deinem ehemaligen Zustand verborgen. Es muß da um etwas gehen.«
    »Was sollte es sein?«
    »Morgana Layton und auch diese mächtige Person im Hintergrund. Damit meine ich Fenris, den Götterwolf.«
    Als Suko diese beiden Namen erwähnte, schrak Nadine zusammen. Es sah für uns so aus, als wollte sie sich tief in den Sessel drücken, um nichts mehr zu hören.
    »Erinnere dich!«
    »Suko, ich…«
    »Bitte, das ist der Schlüssel. Sind dir die beiden in die Quere gekommen, auf deinem Weg nach Avalon?«
    »Ich habe nichts davon bemerkt. Außerdem hätten sie die Verwandlung nicht verhindern können.«
    Ich schlug meine Beine übereinander. »Das stimmt wohl«, gab ich zu. »Aber die andere Seite verfolgt dich mit einem wahnsinnigen Haß. Dafür muß es ein Motiv geben. Welches? Hast du dir darüber Gedanken gemacht, Nadine? Weshalb hat man Johnny geholt? Weshalb ist man dir auf den Fersen? Ich habe mir eine Theorie zurechtgelegt. Man ist gegen Avalon nicht angekommen, man hat die Rückkehr in deine normale Existenz nicht verhindern können, aber man versucht jetzt, den Schaden zu begrenzen.«
    Nadine schaute mich erstaunt an. »Von welch einem Schaden redest du, John?«
    »Von deinem Wissen.«
    Erst wollte sie lächeln. Es erfror ihr auf den Lippen. »Das… das verstehe ich nicht.«
    »Ja, von deinem Wissen. Wenn du nachdenkst, wirst du sicherlich in deiner Erinnerung etwas hervorkramen können, das der anderen Seite gefährlich werden könnte. Du weißt viel über die Werwölfe. Du kennst die Zusammenhänge, dir ist nicht nur Morgana Layton bekannt, nein, auch Fenris ist eher dir als uns ein Begriff. Vielleicht kennst du Methoden, um sie zu stoppen. Beide sind machthungrig, wobei ich die Königin von Saba einmal außen vorlasse. Hast du dir darüber schon Gedanken gemacht?«
    »Noch nicht.«
    »Das könnte der Grund dafür sein, weshalb Morgana Layton Johnny in ihre Gewalt gebracht hat?«
    Bill verzog säuerlich das Gesicht. »Ich weiß nicht, John, das ist mir zu theoretisch.«
    »Etwas muß es geben.«
    »Sicher.«
    »Es hat auch keinen Sinn«, meldete sich Sheila, »daß wir hier herumsitzen und uns in Theorien ergehen. Versteht denn niemand, daß ich meinen Sohn zurückhaben will? Wir sollten ihn suchen, wir müssen eine Spur aufnehmen.«
    »Richtig.« Ich lächelte ihr knapp zu. »Nur müßten wir wissen, wo wir anfangen sollen. Ich erinnere mich an Morgana Laytons Anruf. Sie gab mir den Rat, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Ich würde es schon merken.«
    »Sorry, John, dann hast du eben geschlafen.«
    »Das will ich nicht so genau unterstreichen. Möglicherweise habe ich etwas vergessen, das kann schon sein. Wenn ich allerdings einen Vorschlag machen darf, sollten wir dort fortfahren, wo Nadine gefunden wurde. Im alten Steinbruch.«
    »Gut, John!« lobte Suko.
    Auch Bill nickte. »Daran habe ich auch gedacht. Nadine ist dort erschienen, bestimmt nicht ohne Grund. Wenn du mich fragst, ich bin dabei, John.«
    »Ich auch«, erklärte Bill.
    Ich konnte ihn nicht daran hindern, seinen Sohn befreien zu wollen. Sheila starrte ihren Mann mit halboffenem Mund an. Wahrscheinlich überlegte sie, ob sie auch mitgehen sollte, als plötzlich das Telefon anschlug.
    Wir schraken alle zusammen, denn keiner von uns hatte damit gerechnet.
    Bill, der Hausherr, ging hin. Als er sich meldete, zitterte seine Stimme. Er hörte einige Sekunden zu und sagte dann: »Okay, Sir, ich gebe Ihnen John.«
    Ich stand schon auf den Beinen. »Sir James?«
    Bill nickte.
    Als ich den Hörer nahm, lag noch der Schweiß seiner Handfläche auf dem Lack.
    »Sinclair hier.«
    »John, hören Sie genau zu. Ich habe eine Nachricht von Morgana Layton erhalten.«
    »Okay.« Jetzt schwitzte auch ich, denn ich ahnte, daß der Fall in eine entscheidende Phase treten würde.
    Sir James kam sofort zur Sache. »Sie will die Wölfin!«
    Ich war für einen Moment still, schielte zu den anderen hinüber, die auch mich beobachteten.
    »Was ist denn,

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