Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0626 - Dracula II ist wieder da

0626 - Dracula II ist wieder da

Titel: 0626 - Dracula II ist wieder da
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
wird sich der verdammte Blutsauger wundern, das kann ich dir versprechen.«
    »Und ob«, sagte ich nur.
    Die Tür hatten sie nicht geschlossen. Für uns war der Weg frei.
    Nur wußten wir nicht, wohin wir uns wenden sollten. Wie bewegten uns auf unbekanntem Gebiet.
    In einem schwach erleuchteten Betontunnel blieben wir stehen.
    »Was machen wir zuerst?«
    »Den Jungen befreien«, sagte ich.
    »Okay. Und Mallmann?«
    »Den nehmen wir nebenbei mit!« erklärte Suko. »Ich kann mir vorstellen, daß er sich bei dem Jungen befindet.«
    »Möglich.«
    Wir mußten zusehen, daß wir in die Nähe des Raumes gerieten, in dem Mallmann erschienen war. Er lag hinter der Glasscheibe. Wahrscheinlich mußten wir einen Bogen schlagen.
    Zu lange durften wir auch nicht zögern, denn Mallmann erwartete seine Leute mit uns.
    »Rechts oder links?« fragte Suko.
    »Nach recht.«
    »Okay, dann los…«
    ***
    Noch eine Person war unterwegs, die hoffte, daß man sie nicht so schnell entdecken würde.
    Jane Collins!
    Sie hatte die große Garage verlassen und bewegte sich durch einen Gang, von dem sie nicht wußte, in welche Richtung er führte. Türen hatte sie keine gesehen, aber der Gang endete vor einem querlaufenden Stollen, wo Jane wieder die Qual der Wahl hatte.
    Sie bewegte sich auf eine Tür zu und sah die Leiste daneben. Jane ging davon aus, daß sich hinter der Tür ein Lift befand. So war es auch, denn als sie öffnete, schaute sie in eine Kabine mit grau gestrichenen Stahlwänden.
    Sie suchte nach dem Starter, fand nur einen Knopf, neben dem das Wort Basis stand.
    Sie riskierte es.
    Der Fahrstuhl setzte sich ruckend in Bewegung. Wie ein schwerfälliges Instrument glitt er in die Tiefe des Bunkers hinab, um an irgendeinem Ziel zu stoppen.
    Jane kam sich sehr verlassen vor. Sie hielt die Astra in der Hand, aber was war die kleine Pistole schon gegen die Schnellfeuerwaffen der Killer?
    Der Aufzug hielt.
    Jane wollte die Tür aufdrücken, als sie im letzten Augenblick zurückzuckte, denn von außen her wurde sie bereits aufgezogen. Jane hatte sich blitzschnell darauf vorbereiten können, der Aufpasser nicht. Der machte ein furchtbar dummes Gesicht, bevor er unbeweglich stehenblieb, denn ihm drückte die Mündung der Astra hart auf das Kinn. »Wenn du ein Wort sagst, schieß ich dir einen Kanal in den Schädel!«
    Im Licht der Leuchtstofflampe sah das Gesicht des Mannes noch bleicher aus. Er ging langsam zurück, gefolgt von Jane, die den Mündungsdruck nicht verminderte.
    Als der Mann mit dem Rücken eine Wand berührte, blieb auch Jane stehen. Der Kerl roch nach Schweiß und Gewürzen. Ein Vampir war er nicht, wie Jane an seinen Zähnen erkennen konnte.
    »Die Arme nach unten und ganz locker!« flüsterte sie.
    Der Wächter gehorchte.
    »So, und nun weiter. Wo finde ich die beiden?«
    »Wen denn? Den Jungen?«
    Jane überlegte blitzschnell. Mallmann mußte sich noch eine dritte Geisel geholt haben, anders war für sie diese Frage nicht zu begreifen. »Ja, den Jungen.«
    »Wenn ich das sage, dann…«
    »Wenn du es nicht sagst, bist du tot.«
    »Ohhh – Schei…«
    »Rede!«
    Auf der Oberlippe des noch jungen Wächters glänzte ein dünner Schweißfilm. »Ja, geh nach links. Am Ende des Ganges, die Tür. Dahinter ist er.«
    »Auch Mallmann?«
    »Weiß ich nicht.«
    »Gut.« Jane trat zurück, der Druck ihrer Waffe löste sich am Kinn des Mannes.
    Bevor der jedoch aufatmen konnte, hatte ihn Jane knallhart und knochentrocken erwischt.
    An der Stirn traf ihn die Waffe, hinterließ dort eine dicke Schramme, dann mußte Jane noch einmal zuschlagen, weil der Mann tatsächlich schreien wollte.
    Der Schrei erstickte schon im Keim. Er fiel um, und Jane konnte ihn entwaffnen.
    Ein Revolvergriff schaute aus der offen an seiner Seite hängendem Halfter. Sogar ein Messer fand Jane. Sie zog es aus dem Stiefelschaft des Mannes.
    Jetzt fühlte sie sich wohler. Das Messer steckte sie schräg in den Gürtel, den schweren Revolver behielt sie in der rechten Hand. Er war zwar nicht mit geweihten Silberkugeln geladen, aber Jane hatte es auch nicht nur mit Vampiren zu tun.
    Sie hatte nicht vergessen, wo sie hin mußte. Es gab nicht nur die eine Tür. Hier konzentrierten sich mehrere, für sie kam nur die am Ende des Ganges in Frage.
    Die Luft war schlecht hier unten. Sie schmeckte verbraucht und roch nach menschlichen Ausdünstungen.
    Jane Collins drückte sich selbst die Daumen, daß die Tür nicht verschlossen war. Bisher war ihr das Glück ja hold
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher