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060 - Brutstätte des Bösen

060 - Brutstätte des Bösen

Titel: 060 - Brutstätte des Bösen
Autoren: A.F.Morland
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gehabt, doch er erdreistete sich, nach dem Höllenthron zu greifen, und das brach diesem starken Dämon das Genick.
    Er hatte sich zu viele Feinde geschaffen.
    Solange diese uneinig gewesen waren, konnten sie Loxagon nichts anhaben, doch es kam der Tag, an dem sie sich verbündeten, und das war der Tag, an dem Loxagons Höllenstern unterging.
    Sein Schicksal war Atax eine Lehre. Er würde viel vorsichtiger ans Werk gehen als der größenwahnsinnige Loxagon.
    Gewissenhaft und ohne Hast baute die Seele des Teufels an der Basis.
    Ein Bündnisvorschlag war von Mago, dem Schwarzmagier, hochnäsig abgelehnt worden. Damals war Mago noch im Besitz des Höllenschwerts gewesen, aber Atax bestrafte ihn, indem er dafür sorgte, daß er die starke Waffe, die einst auf dem Amboß des Grauens für Loxagon geschmiedet worden war, verlor.
    Das würde ihm Mago nie verzeihen.
    Damit schuf er sich einen Todfeind, vor dem er sich in acht nehmen mußte, denn Mago würde alle Anstrengungen unternehmen, um ihn zu Fall zu bringen.
    Wo sich Mago derzeit befand, wußte Atax nicht.
    Dafür kannte er aber Mortimer Kulls derzeitigen Aufenthaltsort, und er beschloß, mit dem Genie-Verbrecher noch in dieser Nacht Kontakt aufzunehmen.
    ***
    Mit verschlossenen Mienen saßen wir im OdS-Wagen, wie OdS-Agenten gekleidet. Ich trug den schwarzen Lederanzug mit großem Unbehagen, denn es war eine Uniform.
    Die Uniform verbrecherischer Agenten, die grausam für Mortimer Kull arbeiteten. Sie waren eifrige Handlanger eines gefährlichen Verrückten, der es durchaus schaffen konnte, die Welt in ein fürchterliches Chaos zu stürzen.
    Ihm standen das Geld und die nötigen Leute zur Verfügung.
    Reichte es nicht, daß die Menschheit ständig von neuen Ausgeburten der Hölle bedroht wurde? Mußte es auch noch Professor Kull geben?
    Die Piste war denkbar schlecht. Immer wieder rumpelte das Fahrzeug in diese Schlaglöcher, oder es blieb fast im Sand stecken.
    Würden wir es schaffen, die Bunkerbesatzung zu überrumpeln?
    Boris Chruschtschenko brummte: »Sind wir denn noch nicht am Ziel, Gospodin?«
    Die Frage galt Noel Bannister. »Keine Ahnung«, antwortete dieser. »Frag ihn.« Er wies mit dem Kopf auf Tab Pinsent.
    »Es kann nicht mehr weit sein«, sagte der Journalist. »Ich war nur einmal im Bunker. Es war Tag, und ich saß in einem Hubschrauber. Bei Nacht sieht alles anders aus, aber unser Kurs stimmt.«
    »Wenn ich etwas zu sagen hätte, säße dieses Mädchen nicht in unserem Wagen«, bemerkte der Russe.
    »Mr. Ballard und Mr. Bannister haben mich nicht freiwillig mitgenommen«, behauptete Joan Fulton.
    Noel nickte kräftig. »Sehr richtig, es geschah unter Protest.«
    »Bei Frauen bist du ein Weichling«, sagte der KGB-Agent grinsend. »Schöne Mädchen erreichen bei Noel Bannister alles. Nimm dich in acht, Kamerad. Vielleicht kommen wir einmal auf die Idee, dich von einer schönen russischen Agentin vergiften zu lassen.«
    Bannister lachte. »Das werdet ihr nicht versuchen, weil der Schuß nach hinten losgehen könnte. Ihr wißt, daß kleine Mädchen mich mögen. Auch eine geschulte Sowjetagentin ist letzten Endes nur ein schwaches Weib. Stell dir vor, sie verliebt sich in mich. Dann gibt sie nicht mir das Gift zu trinken, sondern dem, der es ihr gegeben hat. Es ist so wie ein Kampf mit Giftgas. Man muß immer befürchten, daß der Wind ganz plötzlich dreht. Dann hat man das ganze Zeug selbst im Gesicht.«
    »Der Bunker!« stieß Tab Pinsent aufgeregt hervor.
    Im selben Moment sah ich ihn auch.
    Ein schwarzer Buckel war es, der sich vom Wüstenboden abhob.
    Es sah aus, als würde eine riesige Schildkröte vor uns liegen, und in dieser Schildkröte wurden Professor Kulls Horrorbienen gezüchtet!
    ***
    Rick Tomlinson war in San Francisco zu Hause. Es war seine Stadt, aber nicht deshalb, weil er hier geboren, aufgewachsen und groß geworden war, sondern weil er die Stadt beherrschte.
    Gangster, Spitzel, Zuträger arbeiteten für ihn. Wer nicht auf sein Kommando hörte, war im Handumdrehen tot.
    Er hatte die richtigen Leute an den richtigen Stellen sitzen, wußte, was in Frisco lief, war in irgendeiner Form an fast allen einträglichen illegalen Geschäften beteiligt, und Konkurrenz ließ er keine aufkommen, da griff er sofort hart durch.
    Er ließ den Männern, die sich einen Platz an der Sonne erkämpfen wollten, nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie tanzten nach seiner Pfeife und bekamen von ihm ein bestimmtes Gebiet zugewiesen, oder man brachte sie auf
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