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0597 - Das letzte Asyl

Titel: 0597 - Das letzte Asyl
Autoren: Unbekannt
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war.
    „Der erste Angriff der Paramags konnte wohl abgewehrt werden", fuhr Danton fort. „Aber aus dem Funkspruch, den ich erhalten habe, geht hervor, daß die Gefahr noch nicht gebannt ist. Die Paramags können jeden beliebigen Planetoiden des Solsystems in Nullzeit erreichen, wenn er nur Spuren des PEW-Metalls aufweist. Und sie setzen ihre Antimaterie-Waffen ohne Warnung ein."
    „Wie lange liegen diese Geschehnisse zurück?" erkundigte sich Oberst Nosla Spitzer.
    „Sie passierten am 21. Juli - also vor zwei Tagen", antwortete Danton. „Zu diesem Zeitpunkt konnte die KMP-11 alle Daten über die Paramags und das Trümmersystem bereits nach Terra funken, so daß man die Gefahr deutlicher abschätzen konnte.
    Die Versorgungsraumschiffe, die damals von Olymp und von Terra gestartet waren und sich auf dem Flug zu uns befanden, wurden über Funk mit den Daten über das Trümmersystem der Paramags versorgt. Obwohl sie bereits seit zwei Tagen unterwegs sind, haben sie noch einige Linearetappen vor sich, bevor sie uns erreichen. Aber da sie nicht den Weg durch das galaktische Zentrum genommen und es umrundet haben, bekamen sie nur die Ausläufer des Gravitationssturms zu spüren.
    Dennoch gelang es ihnen erst vor wenigen Stunden, mich über die Funkbrücke, in der andere Versorgungsschiffe als Relaisstationen dienten, zu benachrichtigen. Meine Informationen sind also schon mehr als zwei Tage alt - im Solsystem könnte inzwischen das Chaos ausgebrochen sein. Und was die MARCO POLO betrifft, stammen unsere Informationen vom 17. Juli. Denn um etwa 23 Uhr dieses Tages ist die KMP-11 aus dem Trümmersystem gestartet. Sie sehen, daß wir gar nicht beurteilen können, wie die Lage im Augenblick aussieht. Wenn es noch nicht zur Katastrophe gekommen ist, dann steht sie knapp bevor.
    Wir haben eine geringe Chance, sie zu verhindern. Aber dann müssen wir schnell handeln."
    „Das heißt, wir müssen ein schlagkräftiges Kommando ins Trümmersystem schicken", sagte Matunari.
    „Stimmt haargenau", bestätigte Danton. „Ich habe Order erhalten, Perry Rhodan aufzutragen, daß er etwas unternimmt, um die weitere Invasion der Paramags zu unterbinden. Das heißt, der Paratrans-Bezugstransmitter muß zerstört werden. Wir werden aber nicht nur deshalb ins Trümmersystem fliegen, sondern auch, um die MARCO POLO im Kampf gegen die Paramags zu unterstützen. Und dann ist da noch ein dritter Punkt, den ich bisher nicht erwähnt habe. Wir müssen etwas für die acht Second-Genesis-Mutanten tun, die wegen ihrer PEW-Abhängigkeit im Trümmersystem gefangen sind."
    Es entstand eine kurze Pause. Danton wollte den beiden Offizieren Gelegenheit geben, ihm noch weitere Fragen zu stellen. Aber beide schienen sich mit den erhaltenen Informationen zu begnügen.
    Oberst Spitzer wollte nur wissen: „Wann starten wir?"
    „Wenn Sie per Transmitter auf die MOSTONOW zurückgekehrt sind", antwortete Danton. Er wandte sich an Oberst Matunari.
    „Wenn es Ihnen recht ist, werde ich auf Ihrem Flottentender bleiben. Vielleicht beruhigt es Sie, wenn ich Ihnen versichere, daß ich nur das Einsatzkommando übernehme und mich in schiffsinterne Belange nicht einmischen werde."
    „Das beunruhigt mich gar nicht", entgegnete Matunari mit leichtem Spott.
    „Mich interessiert nur noch eines: Sind die Kommandanten der anderen Raumschiffe schon über den bevorstehenden Einsatz informiert, und wie viele Schiffe werden sich an dem Unternehmen beteiligen?"
    „Das ist schnell beantwortet: DINO-386 und die MOSTONOW."
    Matunari machte ein Gesicht, als wolle er seinen Ohren nicht trauen.
    „Sie beabsichtigen nur zwei Schiffe in die Hölle des galaktischen Zentrums zu schicken?" fragte er verblüfft. „Warum sind Sie so sparsam, obwohl Sie wissen, was von diesem Einsatz abhängen kann?"
    „Ich werde es Ihnen sagen." Danton sah seinem Gegenüber fest in die Augen, während er ausführte: „Als mich die Nachricht des Kurierschiffs erreichte, war mein erster Gedanke, zweihundert Raumschiffe zu mobilisieren und ins Trümmersystem zu schicken. Denn die Asporcos brauchen nicht mehr gefüttert zu werden und kämen für eine Weile auch ohne unsere Aufsicht aus. Aber dann überlegte ich mir, daß der Flug in den Gravitationssturm viele Gefahren in sich birgt. Da nicht alle Raumschiffkommandanten so fähig sind wie Sie und Oberst Spitzer, müßte ich mit einer großen Ausfallquote rechnen. Ich machte eine Wahrscheinlichkeitsberechnung, die ergab, daß unter den herrschenden
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