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0590 - Flugziel Unbekannt

Titel: 0590 - Flugziel Unbekannt
Autoren: Unbekannt
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länger Kontakt, wollte euch aber nicht stören, weil ich von Natur aus schüchtern und rücksichtsvoll bin. Die Mutanten beginnen zu erwachen, und das geschieht um so mehr, desto näher wir an den Meteoriten herankommen."
    „So, so", murmelte Rhodan. „Und das sagst du uns erst jetzt?
    Ich glaube, wir sollten die Bordklinik verständigen, und zwar sehr schnell." Er schaltete den Interkom ein und drückte den Knopf der Krankenstation. Ein Arzt meldete sich. „Dr. Winters, Sie haben gerade Dienst. Was machen die Mutanten? Können Sie eine Veränderung feststellen?"
    Nach knapp vier Sekunden war der Arzt wieder auf dem Schirm.
    „Nein, Sir. Sie liegen unbeweglich auf ihren Betten."
    „Nicht mehr lange, Dr. Winters. Sorgen Sie dafür, daß die Klinik hermetisch abgeschlossen wird. Niemand darf hinein, niemand heraus - außer den Mitgliedern des neuen Mutantenkorps. Ich schicke Ihnen Gucky und Fellmer Lloyd. Ja, und natürlich Ras Tschubai. Halten Sie Beruhigungsmittel und Narkotika bereit. Ich werde zu Ihnen kommen, sobald es meine Zeit erlaubt. Alles klar?"
    „Station abgeriegelt, Sir", erwiderte Dr. Winters einfach.
    Nun drehte sich Rhodan zu den drei Mutanten um.
    „Hört zu, Freunde! Wir nähern uns dem aktiven PEW-Metall des Meteorits. Wir haben eine Wirkung erhofft, nun tritt sie ein. Wir wissen jedoch nicht, was weiter geschehen kann. Achtet auf die Mutanten! Laßt sie nicht aus den Augen und versucht, telepathischen Kontakt zu ihnen aufzunehmen, zumindest mit den Telepathen. Beruhigt sie, wenn es möglich ist, und gebt Vollalarm für das ganze Schiff, wenn ungewöhnliche Dinge passieren - na, ihr kennt das ja. Auf keinen Fall dürfen sie die Klinik verlassen."
    Ras Tschubai nahm Fellmer Lloyds Hand. Gucky teleportierte im Sitzen. Sie verschwanden aus der Kommandozentrale.
    Rhodan sah wieder auf den Panoramaschirm.
    „Sollen wir nichts unternehmen?" fragte Atlan besorgt.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nein, wozu? Ich verlasse mich auf Gucky und die anderen. Es ist doch völlig klar, daß die unmittelbare Nähe des Meteorits, der mit Tausenden von Tonnen von PEW-Metall angefüllt ist, eine Aktivierung der PEW-Spangen bewirkt - oder daß die Adern selbst direkt auf die Mutanten einwirken. Wir sind hierher geflogen, um gerade das zu erreichen.
    Im Augenblick läßt sich nichts weiter unternehmen, und wir können nur hoffen, daß die Bewußtseinsinhalte friedlich bleiben und sich nicht wieder gegen uns stellen. In den acht unscheinbaren Körpern der Asporcos stecken ungeheure Geisteskräfte, das ist uns allen klar. Es wird schwer sein, sie unter Kontrolle zu halten, wenn sie revoltieren, aber warum sollten sie das noch? Auch sie lernen aus Erfahrung, und gerade diese Erfahrung hat sie gelehrt, daß wir ihre Freunde sind, und daß wir ihnen helfen wollen, stabil zu bleiben.
    Ich meine, noch sollten wir uns nicht sorgen und uns mehr um den Meteoriten und seine fremden Steuerleute kümmern, wenn es solche überhaupt gibt."
    Waringer nickte sein Einverständnis.
    Atlan protestierte nicht, schaltete aber den Interkom so um, daß ein direkter Blick in die eigentliche Krankenstation möglich wurde.
    Noch lagen die acht Asporcos reglos auf ihren Betten.
    An der Wand stand Dr. Winters, in der Hand den schußbereiten Narkosestrahler.
     
    2.
     
    „Hast du noch Kontakt mit Betty?" flüsterte Gucky Fellmer Lloyd zu, der neben ihm am Schrank lehnte. „Welcher ist es?"
    Fellmer deutete auf den ganz rechts liegenden Asporco.
    „Das muß Betty sein - man kann sie optisch ja nicht auseinanderhalten. Der Kontakt ist nur schwach und sporadisch.
    Es dauert lange, bis ihr Bewußtsein wieder einwandfrei arbeitet."
    „Ich habe Kontakt zu Andre Noir, dem Hypno. Er kommt langsam zu sich. Von den anderen kommen noch keine Impulse."
    „Das passiert erst dann, wenn die MARCO POLO sich dem Meteoriten weiter genähert hat. Wir müssen vorsichtig sein."
    „Noir denkt äußerst friedlich - bis jetzt wenigstens." Gucky winkte dem Arzt zu. „Ich denke, Sie können Ihre Narkosespritze wieder wegstecken, Doc. Außerdem würde sie Ihnen kaum etwas nutzen, wenn unsere Freunde dort die Lage mißverstehen und giftig werden. Wenn die Burschen ihre Parakräfte kombinieren, können sie die ganze MARCO POLO in die nächste Sonne schleudern, ob sie nun hier eingesperrt sind oder nicht. Aber ich bin überzeugt, sie denken überhaupt nicht daran, uns zu schaden. Jetzt nicht mehr!"
    „Das war ohnehin paradox", murmelte Ras Tschubai, der im
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