Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0580 - Der Fluch der Totengeister

0580 - Der Fluch der Totengeister

Titel: 0580 - Der Fluch der Totengeister
Autoren: Werner Kurt Giesa
Vom Netzwerk:
wiederzusehen!« Er schloß sie in seine Arme und küßte sie.
    Und dieser Kuß war voller Leidenschaft, Liebe und Wärme.
    Diesmal genoß Nicole den Kuß, denn von Byanca war nichts mehr in ihr.
    Erst nach ewigen Minuten inniger Umarmung ließ Zamorra sie wieder frei und fragte leise: »Was ist aus Byanca geworden?«
    »Ich weiß es nicht. Aber ich denke, daß ihre Seele in ihren Körper zurückgekehrt ist. Fooly muß das bewirkt haben. Seit wann kann er so etwas?«
    »Drachenmagie«, sagte Zamorra.
    Nicole dachte an Byanca, an die Sturmrösser und an die Totengeister. Sie fragte sich, ob sich ihr Einsatz wirklich gelohnt hatte. Immerhin, Damon war befreit worden…
    Was wirklich geschehen war, würde sie vielleicht erst sehr viel später erfahren, bei ihrem nächsten Besuch in der Straße der Götter.
    Sie sammelte ihre Kleidung auf und zog sich endlich wieder an. Arm in Arm verließen sie die Mardhin-Grotte.
    Fooly war schon gegangen.
    ***
    »Du bist ein bemerkenswertes Wesen, Drachenkind«, sagte Merlin leise. »Ich sollte mehr auf dich achten.«
    »Und du solltest mehr auf mich hören!« erwiderte Fooly.
    »Vielleicht auch das«, gestand Merlin ein. »Die Totengeister, was ist mit Ihnen geschehen?«
    »Sie sind frei. Khe-She benötigt das magische Kraftfeld nicht mehr, das von der Energie ihrer Seelen zehrte. Sie sind entschwunden und ihrer eigentlichen Bestimmung gefolgt.«
    »Ja, ich konnte es fühlen, als sie gingen«, sagte Merlin. »Ihre Kraft ist jetzt nicht mehr in mir.«
    »Bist du Zamorra noch böse?«
    Merlin schüttelte den Kopf. »Ich war ihm nie böse. Es war der Einfluß der Totengeister in mir, aber das ist vorbei.«
    Fooly rieb sich die Hände. »Dann kannst du ihn und auch Nicole ja wieder nach Caermardhin hereinlassen. Dann können sie nämlich durch die Regenbogenblumen direkt wieder zum Château Montagne zurückkehren, und ich auch.«
    »Natürlich«, sagte Merlin. »Der Weg steht euch weiterhin offen.«
    ***
    Byanca schmiegte sich an Damon, ihren Gefährten und Widerpart. »Ich war tot«, sagte sie leise. »Ich kann mich daran erinnern, daß ich starb. Es ist ein sehr eigenartiges Erlebnis, und ich möchte es niemals wieder erleben. Aber ich lebte im Körper Nicole Duvals plötzlich weiter, und dieser Körper glich sich dem meinigen an. Sie hat ein sehr großes Opfer für mich gebracht, und meine Dankbarkeit wird ewig währen.«
    »Aber jetzt bist du wieder du selbst?«
    Sie nickte.
    »Ein kleiner Drache heilte meinen Körper, und mein Geist konnte wieder in ihn zurückkehren.«
    »Wie war das möglich?«
    »Das«, erwiderte Byanca leise, »werden uns vielleicht nicht mal die Götter sagen können. Aber ich möchte diesen kleinen Drachen wiedersehen. Eines fernen Tages. Denn ich stehe auch in seiner Schuld, und ich möchte sie begleichen.«
    »Du wirst ihn wiedersehen«, sagte Damon. »Nichts ist unmöglich.«
    Und Arm in Arm gingen sie den Sturmrössern und der Zukunft entgegen.
    64
    ENDE des Zweiteilers
    [1] Siehe Professor Zamorra Nr. 556 »Odem des Bösen«
    [2] Siehe
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher