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0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer
Autoren: Unbekannt
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stehen.
    Erst jetzt kam ein Roboter von dem Raumschiff, griff Danton unter die Arme und führte ihn zur Mannschleuse. Atlan wartete nicht, bis er selbst abgeholt wurde. Er ging weiter, obwohl ihm jede Bewegung zur Qual wurde. Nie zuvor waren ihm die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen so intensiv vorgekommen. Unwillkürlich mußte er an die Asporcos denken, und mehr denn je verstand er, weshalb diese von den Stimmen der Qual sprachen, wenn sie die Beeinflussungswellen meinten.
    Als der Arkonide die Schleuse erreichte, wich der Druck plötzlich von ihm. Er fühlte sich wieder frei. Schnell bestieg er das Raumschiff und wies einen Roboter zurück, der ihm helfen wollte.
    Nur keine Zeit verlieren!
    Roi Danton saß vor den Funk- und Ortungsgeräten, als Atlan kam. Er lächelte.
    „Ich glaube, jetzt können wir es schaffen", sagte er.
    Atlan fragte nicht nach den Mutanten. Er hatte sie in den unteren Räumen des Schiffes gesehen und wußte, daß sie gut untergebracht waren. In fliegender Eile überprüften sie die Geräte und Instrumente. Trotz positronischer Spezialeinrichtungen, die sie dafür einsetzen konnten, vergingen kostbare Minuten. Jeden Moment konnten die Beeinflussungswellen wiederkehren.
    Dann erinnerte sich Atlan daran, daß sie das Kodegerät an Guckys Arm brauchten. Nur damit konnten sie den HÜ-Schirm öffnen.
    „Was ist los?" fragte Roi Danton, als der Arkonide sich erhob und sich selbst dabei mit ungewohnt heftigen Worten bedachte.
    „Ich habe den Impulsgeber für den HÜ-Schirm vergessen."
    „Aber ich nicht", entgegnete Danton und zeigte Atlan das armbandförmige Gerät, das er dem Mausbiber abgenommen hatte.
    Erleichtert ließ sich Atlan wieder in den Pilotensitz fallen. Er startete die Jet. Die Hangartore öffneten sich. Ihr Blick fiel auf die Landschaft vor der OSSATA.
    Die leistungsstarken Triebwerke liefen an und erschütterten das Schiff. Auf Antigravfeldern schwebte die Space-Jet aus dem Hangar.
    Durch den Schirm hindurch konnten die beiden Männer in der Zentrale zahlreiche Asporcos sehen, die sich vor der OSSATA aufhielten.
    „Achtung", sagte Danton.
    Der Energieschirm fiel in sich zusammen. Atlan beschleunigte voll. Aufheulend jagte die Jet aus der OSSATA und über die Köpfe der Asporcos hinweg. Sie stieg sofort steil in die Höhe. Hinter ihr hüllte sich der Schlachtkreuzer wieder in seinen grünen Schirm.
    „Geschafft", sagte Atlan erleichtert.
    Die Jet erreichte die obersten Luftschichten der Atmosphäre von Asporc. Die Beschleunigung stieg weiter. Der Arkonide wollte so schnell wie möglich zu einem überlichtschnellen Flug übergehen.
    Danton blickte zurück. Er sah, daß mehrere Raketen über den Horizont aufstiegen. Sie kamen aus der Region, in der sich der Meteor befand, und flogen viel zu langsam. Sie konnten die Jet nicht mehr erreichen und würden bald wieder auf den Planeten zurückfallen.
    Atlan setzte zu einer Bemerkung an, als es sie plötzlich wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf. Die beiden Männer sanken stöhnend in die Polster zurück. Roi Danton griff sich an den Kopf.
    Ihm war, als zerreiße etwas in ihm.
    Mit letzter Kraft schaltete Atlan auf die vorprogrammierte Automatik um. Die Space-Jet flog auf exaktem Kurs weiter, obwohl die beiden Männer in der Zentrale nahezu bewußtlos waren.
    Sekunden später ging sie in den Linearraum.
    Atlan erholte sich in dieser Flugphase ein wenig, und er hatte sich wieder in der Gewalt, als die Jet in der Nähe des elften Planeten in das normale Kontinuum zurückkehrte. Er machte die TIMOR sofort aus, die auf annähernd gleichem Kurs vorausflog.
    „Jetzt haben wir es wirklich geschafft", sagte Atlan.
    „Hoffen wir's", erwiderte Roi Danton.
    Die Bildschirme vor ihnen erhellten sich. Atlan blickte in das Gesicht des Emotionauten Mentro Kosum, der unter der SERT-Haube saß und die TIMOR lenkte.
    „Beeilung, wenn ich bitten darf", drängte Kosum.
    Er brauchte den beiden Männern nicht zu sagen, weshalb die Zeit knapp wurde. Sie fühlten es selbst. Abermals setzten die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen ein, und sie waren hier nicht weniger intensiv und gefährlich als auf dem Planeten Asporc.
    Lediglich im Meteor war ihre Wirkung noch stärker gewesen.
    Die Fernsteuerung der TIMOR griff nach der Jet. Atlan ließ sich zurückfallen. Er war froh, daß ihm die Arbeit jetzt abgenommen wurde. Niemand hätte die Jet schneller und sicherer einschleusen können als der Emotionaut.
    Atlan freute sich auf die bevorstehenden Manöver
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