Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0575 - Stadt im Lavameer

Titel: 0575 - Stadt im Lavameer
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
feisten Wangen zitterten. „Ich glaube, Sie irren sich."
    „Wie kommen Sie darauf?" fragte Rhodan.
    „Ich spüre, daß es wieder losgeht."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Sie sind überarbeitet, Dalaimoc. Es kann nicht sein."
    „Es ist einfach unmöglich, daß in einer solchen Entfernung von Asporc Beeinflussungswellen auftreten", sagte Atlan.
    „Ich bin ganz sicher, daß ich mich nicht irre, Sir."
    Dalaimoc Rorvic klappte die Beine zusammen und ließ sich krachend auf den Boden fallen. Dicke Schweißperlen überzogen seinen mächtigen Schädel.
    „Du Satan!" schrie Tatcher a Hainu. „Das zahle ich dir heim."
    Der Marsianer stürzte sich auf den Albino, packte ihn von hinten bei beiden Ohren und zerrte so kräftig daran, als wollte er sie ihm abreißen.
    „Was fällt Ihnen ein?" fragte Rhodan kühl.
    Tatcher a Hainu hielt inne und blickte den Großadministrator an.
    Unsicher kaute er auf seiner Unterlippe.
    „Dieser Mensch hat mich als marsianischen Sandfloh bezeichnet", antwortete er, „und mir gleichzeitig einsuggeriert, daß ich einer bin. Ich sah mich eben durch die nördlichen Wüsten hüpfen."
    Rhodan und Atlan sahen sich an.
    „Beherrschen Sie sich, a Hainu", sagte Rhodan. „Passen Sie auf, daß Sie nicht Opfer Ihrer eigenen Phantasie werden."
    Der Marsianer gab Dalaimoc Rorvic einen kräftigen Tritt in die Hinterseite.
    „Schon wieder", sagte der ächzend. Gleichzeitig löste er sich langsam vom Boden und schwebte in die Höhe. „Sehen Sie doch, Sir, was dieser Fettwanst mit mir macht. Ich protestiere gegen diese Behandlung."
    Rhodan, Atlan und Roi Danton waren aufgesprungen. Atlan stöhnte.
    „Es geht tatsächlich wieder los", sagte er.
    „Kosum - Linearflug", befahl Rhodan schnell.
    Abermals beschleunigte die TIMOR. Sekunden nach der Anordnung ging sie in den Linearraum. Tatcher a Hainu fiel polternd zu Boden. Er rollte auf den Rücken, sprang sofort wieder auf und gab Dalaimoc Rorvic mit zwei kräftigen Fußtritten zu verstehen, was er von dessen parapsychischen Experimenten hielt. Als er zum drittenmal zuschlagen wollte, hielt der Tibeter seinen Fuß fest und beobachtete mit unbewegtem Gesicht, wie Tatcher a Hainu sich bemühte, das Gleichgewicht zu halten. Er schüttelte den Kopf, als der Marsianer schließlich zu Boden fiel.
    Tatcher a Hainu riß sich los. Er wollte sich auf den riesigen Mutanten stürzen. Die TIMOR verließ den Linearraum und kehrte in das Einsteinsche Kontinuum zurück. Der Wutschrei blieb a Hainu im Halse stecken, denn das Gesicht des Tibeters veränderte sich schlagartig.
    Erbleichend wich Tatcher a Hainu zurück. Er streckte dem Tibeter die Hände abwehrend entgegen und beobachtete dann halb fasziniert und halb erschreckt, wie blaue und grüne Flammen zwischen seinen Händen hin- und herzuckten.
    Perry Rhodan griff nach seinem Paralysator und schockte den Mutanten.
    Dalaimoc Rorvic reagierte in bemerkenswerter Weise.
    Er wandte sich mit unendlich langsamer Bewegung Rhodan zu und blickte ihn stirnrunzelnd an.
    Der Großadministrator schoß abermals.
    Rorvic schüttelte den Kopf, um die Benommenheit zu überwinden, unterlag und sank laut stöhnend in sich zusammen.
    Der Kopf sackte ihm auf die Brust. Er begann zu schnarchen.
    „Linearflug", befahl Rhodan.
    Mentro Kosum führte die TIMOR in den Linearraum zurück.
    „Jetzt würde mich interessieren, wie sich die anderen Mutanten in den vergangenen Minuten verhalten haben", sagte Rhodan.
    „Ich verstehe das nicht, Perry. Wir sind jetzt schon Lichtjahre vom Rattley-System entfernt. Hier dürften die Beeinflussungswellen nicht mehr auftreten."
    „Sie sind aber da, Atlan."
    Der Arkonide nickte. Seine Augen tränten - ein deutlicher Beweis für seine Erregung.
    Roi Danton drückte einige Tasten an den Kommunikationsgeräten auf dem Konferenztisch. Wenige Sekunden nur vergingen, bis er Rhodan melden konnte, daß die anderen Mutanten zwar die hypnosuggestiven Beeinflussungswellen bemerkt, jedoch darauf nicht ungewöhnlich reagiert hatten.
    „Es gibt eigentlich nur eine Möglichkeit", erklärte Perry Rhodan.
    „Wir müssen PEW-Metall an Bord haben."
    „Ausgeschlossen", lehnte Atlan ab. „Wer von uns sollte das Metall mit an Bord genommen haben?"
    „Das wird sich zeigen. Wir werden sofort sämtliche Raumanzüge und Ausrüstungsgegenstände auf PEW-Metall untersuchen lassen.
    Danach sehen wir weiter."
    „Ich hoffe mit dir, daß wir mit einem Stückchen PEW-Metall des Rätsels Lösung finden,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher