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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall
Autoren: Unbekannt
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Mensch! Setzen Sie sich, und dann sagen Sie mir, was Sie wollen. Oder wollten Sie nichts?"
    Der Leutnant setzte sich gehorsam in den nächstbesten Kontursessel vor den Kontrollen des Schiffes. Er wußte, daß der Kommandant keinen besonderen Wert auf disziplinarische Äußerlichkeiten legte, sondern viel mehr darauf achtete, es mit ehrlichen und verläßlichen Untergebenen zu tun zu haben.
    „Sir, ich soll Ihnen ausrichten, daß die Konferenz in einer Minute beginnt. Die TIMOR soll auf Warteposition bleiben. Sie werden gebeten, an der Sitzung teilzunehmen."
    Natürlich wußte Mentro Kosum von der geplanten Konferenz, aber er kannte den Zeitpunkt nicht. Nun war es also soweit.
    Er nickte dem Leutnant zu.
    „Danke. Hier ist alles klar und auf Automatik geschaltet.
    Sie bleiben hier und rufen mich über Interkom, wenn etwas sein sollte."
    Er wartete die Bestätigung nicht ab, erhob sich und schlenderte zum Ausgang. Der Lift brachte ihn zu jenem Sektor, in dem der Sitzungsraum war. Lässig gab er die Grüße einiger Besatzungsmitglieder zurück, die seinen Weg kreuzten.
    Sie saßen um den runden Tisch und sahen ihm erwartungsvoll entgegen. Es schien so, als habe man nur noch auf ihn gewartet.
    „Na, endlich!" rief Roi Danton aus, der unmittelbar neben Rhodan saß. „Wir haben schon gedacht, Sie kämen überhaupt nicht mehr."
    Kosum nahm auf dem letzten freien Stuhl Platz und reklamierte: „Ein Kommandant hat seine Pflichten, ein Onkel sechs bis sieben Nichten."
    Roi Danton verzog das Gesicht und warf Rhodan einen hilfesuchenden Blick zu.
    „Kann man ihm das Dichten nicht verbieten?" fragte er. „So wird er nie in die Literaturgeschichte eingehen."
    „Wer sagt denn, daß ich das möchte?" erkundigte sich Kosum sanft. „Ich dichte zu meinem eigenen Vergnügen und zur Erbauung anderer. Sie könnten aus meinen Versen lernen, Roi Danton."
    „Ich bin leider kein Onkel."
    „Was nicht ist, kann ja noch werden."
    Atlan, der an Rhodans anderer Seite saß, unterbrach den Dialog: „Meine Herren, kommen wir zum Thema. Aus allem, was bisher geschehen ist, müssen wir einwandfrei schließen, daß die Lösung des Rätsels der Asporcos in jenem Metall zu suchen ist, aus dem sie ihre Kopfspangen herstellen. Fassen wir doch noch einmal zusammen, damit wir die wichtigsten Anhaltspunkte prägnant formulieren können. Perry, würdest du das bitte übernehmen?"
    Perry Rhodan nickte zustimmend. Der Reihe nach sah er die Versammelten an, seine Freunde, die Mutanten und schließlich die zur Beratung hinzugezogenen Wissenschaftler der TIMOR.
    „Die Vorgeschichte ist bekannt", begann er schließlich und stützte einen Ellenbogen auf den Tisch. „Ein verschollenes Schiff kehrte zur Erde zurück, die Besatzung war verschwunden, aber ein Fremder hielt sich an Bord auf, ein menschenähnlicher Asporco, Angehöriger eines Volkes, das uns bislang völlig unbekannt geblieben ist. Statt, wie alle anderen Rassen der Milchstraße, ebenfalls von der Verdummungswelle des Schwarms erfaßt worden zu sein, verzeichneten die Asporcos einen ungewöhnlichen Anstieg ihrer Intelligenz und schufen in wenigen Jahren Dinge, für die sie sonst Jahrhunderte benötigt hätten. Wir müssen annehmen, daß dieses einmalige Phänomen der Tatsache zu verdanken ist, daß jeder Asporco von Kind an eine Metallspange trägt, die aus einem unbekannten Material besteht."
    „Wir wissen aber nun auch", fuhr Atlan fort, als Rhodan eine Pause machte, „daß diese Spange noch andere Wirkungen hervorruft. So mußten wir erfahren, daß die Träger der Spange in unregelmäßigen Zeitabständen von einer Art Wahn befallen werden, der sie zu den unsinnigsten Handlungen veranlaßt.
    Es muß sich um eine Art Zwangssuggestion handeln, die fast in Irrsinn ausartet. Auf der anderen Seite eben die unverständliche Intelligenzsteigerung, während alle anderen Völker verdummten.
    Ich erinnere bei dieser Gelegenheit daran, daß der Cyno namens Nostradamus behauptete, nur ein geringfügiger Frequenzunterschied im Manipulationsbereich der Gravitationskonstante bewirke die Differenz zwischen Verdummung und Intelligenzsteigerung."
    Einer der Wissenschaftler bat ums Wort.
    „Demnach ist klar, daß die Spangen beziehungsweise ihr Material genau das bewirkten, was der Schwarm ursprünglich beabsichtigte, nämlich eine Erhöhung bereits vorhandener Intelligenz. Das ist eine positive Eigenschaft, wenn auch vielleicht eine unbeabsichtigte. Immerhin stellt sich nun die Frage, warum die Asporcos
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