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0574 - Das Himmelsmetall

Titel: 0574 - Das Himmelsmetall
Autoren: Unbekannt
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Querstreben verbanden das Gebilde und gaben ihm die notwendige Stabilität.
    Die Konstruktion erinnerte an die Frühversuche der irdischen Raumfahrt, ehe Rhodan das notgelandete Schiff der Arkoniden auf der Rückseite des Mondes entdeckte und damit der Technik einen ungeahnten Aufschwung gab, der eine längere Entwicklungsperiode überflüssig machte.
    Auf den ersten Blick mußte es einem intelligenten Lebewesen klar sein, daß sich das Riesengebilde in seiner gegenwärtigen Form niemals von der Oberfläche eines Planeten hatte erheben können, dazu waren die Kraftreserven zu gering. Auch der im Heck des Hinterteils vorhandene Strahlantrieb reichte dazu nicht aus, ganz im Gegenteil. Er konnte das Schiff erst im freien Fall allmählich beschleunigen, bis es in Jahren vielleicht die Lichtgeschwindigkeit erreichte.
    Die Einheiten des Strahltriebwerkes waren im Heck frei aufgehängt und befestigt. Ein kleiner Meteor schon würde sie so beschädigen können, daß jede Reparatur im Raum unmöglich wurde. Die Schubleistung konnte nur sehr gering sein.
    Das Schiff flog mit vielleicht einem Viertel der Lichtgeschwindigkeit, und sein Heck zeigte genau in Richtung auf das Rattley-System, dessen vierter Planet Asporc genannt wurde.
    In der Kommandozentrale beim Bug hielten sich keine menschlichen Wesen auf.
    Es waren Fremde.
    Im Durchschnitt etwa 1,70 Meter groß, waren sie nur annähernd humanoid. Sie waren breit und kräftig gebaut, ohne direkt plump zu wirken. Auffällig mußten die Reste von ehemaligen Flughäuten sein, die an den freien Stellen am Oberarm und im Nacken noch deutlich zu erkennen waren. Sie wiesen zusammen mit den gelappten Kopfkämmen eindeutig darauf hin, daß es sich bei diesen Wesen um Nachkommen einstiger Flugechsen handelte.
    Zu dem untersetzten Rumpf paßten die kräftigen Arme und Beine. Der birnenförmige Kopf besaß zwei Merkmale, abgesehen von den Scheitelkämmen, die absolut nichtmenschlich genannt werden konnten. Der Mund war weit vorgewölbt, eine Rückbildung seiner ursprünglichen Form. Die Augen konnten noch fremdartiger genannt werden, denn wenn man auf den ersten Blick auch nur zwei von ihnen entdecken konnte, so mußte man bei näherem Zusehen feststellen, daß jedes dieser Augen in zwei Einzelexemplare unterteilt war. Das eine diente offensichtlich dem Blick nach vorn, das andere hingegen saß so in der gleichen Höhle, daß es seitlich blickte. Alle vier Augen waren starr und unbeweglich verankert.
    Ihre Hautfarbe war grün, wechselte aber wie bei einem irdischen Chamäleon. Sie unterhielten sich mit schrillen, ungewöhnlich hellen Stimmen, die oft die Grenze menschlichen Hörvermögens überschritten.
    Die Körper selbst waren haarlos, nur an manchen Stellen noch mit Schuppen bedeckt.
    Sie mußten intelligent sein, sonst hätten sie nicht dieses Raumschiff konstruieren können, wenn es auch keinen Vergleich mit den Giganten des Solaren Imperiums aushielt.
    Und dann waren da noch die Spangen, die ihre Träger als Angehörige des Volkes der Asporcos kennzeichneten.
    Schon als Kind erhielten die Asporcos diese Spangen eingesetzt, indem man ihre beiden Enden durch eine kleine Operation in den Kämmen befestigte. Niemand kannte den wahren Grund dieser rituellen Handlung. Ihr Ursprung war im Dunkel der Vergangenheit verlorengegangen.
    Fest nur stand, daß es sich um ein sextadimstrahlendes Mineral handelte, von dem man annahm, daß seine Einwirkung Kraft, Gesundheit und Intelligenz verlieh.
    Seit vielen Jahren bereits waren sie unterwegs. Schon längst hatten die wagemutigen Raumfahrer keine Funkverbindung mehr zu ihrem Heimatplaneten und wußten somit auch nicht, was dort inzwischen geschehen war. Das schloß jedoch nicht aus, daß sie immer und immer wieder nach unregelmäßigen Ruheperioden von der unheilvollen Hypnostrahlung beeinflußt wurden, deren Ursprung und Ursache auch ihnen unbekannt geblieben war.
    Bald würden sie die Hälfte der Strecke zurückgelegt haben.
     
    *
     
    Die TIMOR beendete ihre Linearetappe und tauchte zurück in den vierdimensionalen Normalraum, das sogenannte Einstein-Universum. Sofort begann die überlichtschnelle Ortung zu arbeiten, die im fünfdimensionalen Kontinuum nicht eingesetzt werden konnte.
    Atlan hatte sich zur Ruhe begeben, Rhodan und Roi Danton jedoch hielten sich in der Kommandozentrale auf und leisteten Mentro Kosum Gesellschaft, der von der Navigation die Programmierungsdaten für die nächste und letzte Linearetappe angefordert hatte.
    Für
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