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0572 - Terror der Vogelmenschen

0572 - Terror der Vogelmenschen

Titel: 0572 - Terror der Vogelmenschen
Autoren: Jason Dark
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zerstört.«
    »Das konnte ich gut sehen. Ich frage mich nur, weshalb du das getan hast.«
    Der Eiserne hob die Schultern. »Es gibt Gründe dafür, John, keine Sorge. Ich werde sie dir auch sagen.«
    »Dabei wollte der Vogelmensch etwas von mir. Weshalb?«
    »Wahrscheinlich solltest du ihm verraten, wo ich mich aufhalte. Das ist alles.«
    »Konnte er dich nicht finden?«
    »Kaum.«
    »Aber ich weiß auch nicht, wo sich die Flammenden Steine befinden. Das Refugium ist für mich nicht einsehbar.«
    Da hatte ich nicht gelogen. Die flaming stones befanden sich irgendwo in Mittelengland. Dort lebten Myxin, der Magier, Kara, die Schöne aus dem Totenreich und der Eiserne Engel in einer Art Wohngemeinschaft. Sie stammten alle drei aus dem untergegangenen Kontinent Atlantis, hatten damals kaum etwas miteinander zu tun gehabt, waren sogar Feinde gewesen, wenigstens Myxin gegen Kara und den Eisernen, aber sie hatten überlebt und sich zusammengerauft, um nun eine Partnerschaft zu bilden, die sich gegen die Kraft der alten Dämonen, die ebenfalls aus Atlantis kamen, stellte.
    Es hatten zahlreiche Wesen überlebt. Zu viele, wie ich meinte. Gefährliche Dämonen, menschverachtend, grausam und nur darauf bedacht, zu zerstören.
    Dem wirkten der Eiserne und seine Freunde entgegen, oftmals zusammen mit Suko und mir.
    Ich schaute ihn an. »Etwas, das muß ich dir ehrlich sagen, will mir nicht in den Kopf.«
    »Was?«
    »Mich hat dieser Vogelmensch besucht. Du bist der Anführer der Vogelmenschen gewesen. Weshalb hast du einen deiner Freunde getötet.«
    Über das maskenhaft wirkende Gesicht des Eisernen glitt ein Lächeln. »Kannst du dir vorstellen, daß nicht alle Vogelmenschen zu meinen Freunden gehört haben?«
    »Ja, das kann ich.«
    »Bei diesem hier war das der Fall.«
    Ich wollte weiter nachforschen, hörte aber, wie sich in der Wohnungstür ein Schlüssel bewegte.
    Im nächsten Moment stürmte Suko mit schußbereiter Beretta in meine Wohnung. Konsterniert blieb er stehen, als er uns erkannte.
    Die Hand mit der Waffe sank nach unten.
    »Du kannst sie wegstecken, Alter. Es ist alles okay.«
    »Das… das sehe ich.« Er ließ die Beretta verschwinden und nickte dem Engel zu. »Hast du dich verflogen?«
    »Wohl kaum.«
    Suko grinste. »Ehrlich gesagt, ich habe ja nichts gegen Regen, der muß sein. Aber wenn es Knochen, Staub und was weiß ich nicht regnet, finde ich das nicht einmal komisch. Besonders dann nicht, wenn diesem Regen noch ein Kopf vorausgeht.«
    »Der Kopf sah zwar menschlich aus«, erklärte der Eiserne. »Doch er gehörte zu keinem Menschen.«
    »Dann war es der Vogelmensch.«
    »Richtig.«
    Suko schielte auf die Waffe des Eisernen. »Und weshalb hast du ihn geköpft?«
    »Genau das habe ich ihn auch fragen wollen«, sagte ich.
    »Dann rück mal raus mit der Antwort.«
    Der Eiserne schaute uns an. »Nicht alle Vogelmenschen standen damals auf meiner Seite. Es ist wie bei den Menschen. Es gibt gute und schlechte. – Die meisten waren gut, sie folgten allein mir, doch einige von ihnen konnten den Verlockungen gewisser Kräfte nicht widerstehen. Sie wurden zu Verrätern, auch deshalb, weil man ihnen versprach, daß sie den Untergang des Reiches überleben würden.«
    »Das haben sie wohl«, sagte ich.
    »Und wer hat es ihnen versprochen?« wollte Suko wissen.
    »Wer wohl?«
    »Der Schwarze Tod!«
    »Genau, John, er.«
    Ja, ich wußte Bescheid, denn ich hatte durch eine Zeitreise bedingt, den Untergang dieses gewaltigen und gleichzeitig auch herrlichen Kontinents miterlebt. [3] Ich wußte davon, daß Atlantis in zwei Hälften gespalten war, ähnlich Aibon, nur nicht so scharf getrennt.
    Auf der einen Seite stand als Herrscher und Anführer fürchterlicher Dämonenheere der Schwarze Tod, und auf der anderen die Weißen Magier, zu denen auch Karas Vater, Delios, gehört hatte.
    Unter anderem auch der Eiserne Engel.
    Er und seine Helfer hatten den Untergang nicht verhindern können. Damals war den gewaltigen Dämonenheeren ein erster Sieg gelungen, und die Übriggebliebenen versuchten nun, in der Gegen wart, ebenso zu agieren wie früher in Atlantis.
    Einige Personen, dazu gehörten auch Suko und ich, versuchten, dem einen Riegel vorzusetzen.
    Ich blickte den Eisernen an. »Gut, den Schwarzen Tod gibt es nicht mehr, ich habe ihn vernichten können, aber was ist mit den Vogelmenschen? Weshalb sind sie nach einer so langen Zeitspanne wieder erschienen? Wo haben sie sich in der Zwischenzeit verborgen gehalten? Weißt du
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