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057 - Im Banne des Unheimlichen

057 - Im Banne des Unheimlichen

Titel: 057 - Im Banne des Unheimlichen
Autoren: Edgar Wallace
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gegeben werden, dennoch von der Brücke aus das ganze Unternehmen zu leiten. Aber nach der Ermordung Laffins verfiel Hale, der Angst vor Lowbridge hatte, auf den Gedanken, ihn wirklich als Gefangenen zu behandeln und alle Macht an sich zu reißen. Für Lowbridge aber hat sich ja offenbar - und zwar ganz von selbst - eine einzigartige Gelegenheit ergeben, den Piratenhäuptling in Ihrer aller Gegenwart niederzuknallen. Dafür würde er, unter anderen Umständen, jetzt von uns als Retter in der Not gefeiert werden! Denn wenn Benson alias Fanaby - und selbstverständlich auch Toby Marsh - nicht das Beweismaterial gegen Lowbridge zusammengetragen hätten, dann würde er ohne Zweifel die ›Escorial‹ unbehelligt verlassen und zusammen mit Mr. Stone die Reise fortsetzen können.«

43
    Acht Tage später lief die weitgereiste ›Escorial‹, von zahlreichen kleinen Flotteneinheiten geleitet, in den Hafen von New York ein. Betty stand an Deck. Sie war überwältigt von dem großartigen Anblick der Riesenstadt.
    Bullott war, begleitet von Toby Marsh, dem Hauptzeugen, mit der ›Kent‹ nach England zurückgekehrt. Bill hatte mehrere heilige Eide schwören müssen, daß er mit dem nächsten Postdampfer nachkommen werde.
    »Das also ist Amerika, Billy?« staunte Betty.
    »Das ist New York -«, antwortete Bill, »was nicht dasselbe ist. Es ist wohl ein Stück von Amerika, aber noch lange nicht Amerika!«
    Er hatte seinen Arm unter den ihren geschoben. Stone sah die beiden über seine Brillengläser hinweg einen Augenblick lächelnd an, um sich dann gleich wieder in eine der neuesten Zeitungen zu vertiefen, die das Lotsenboot mit herausgebracht hatte.
    »Du mußt mir die Stadt zeigen, Billy, bevor wir auf den Landsitz Onkel Lamberts fahren, und mich über alle amerikanischen Besonderheiten aufklären.«
    »Im Augenblick«, erwiderte Bill, »scheint mir das Wichtigste, daß ein amerikanischer Staatsbürger sich überaus rasch verheiraten kann. Und wenn du mir Gelegenheit geben willst, dir das zu beweisen, so werde ich der Allerstolzeste aller Stolzen Söhne von Ragusa sein, die je auf große Kaperfahrt geschickt wurden.«
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