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0569 - Das Korps der Cappins

Titel: 0569 - Das Korps der Cappins
Autoren: Unbekannt
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leisten.
    Aber er konnte nicht einmal hundert Schiffe erübrigen. Woher hätte er sie nehmen sollen angesichts der zahllosen Krisenherde in Gruelfin, in denen täglich eigene und gegnerische Kampfschiffe vernichtet wurden und in denen der Bedarf ohnehin viel stärker war als das Angebot!
    So suchte und fand der Ganjo eine andere Möglichkeit, ein Hilfskorps in die Menschheitsgalaxie zu schicken.
    Allerdings mußte er dabei eine lange Vorbereitungszeit in Kauf nehmen.
    Die Ganjasen hatten bereits vor einigen Jahrzehnten damit begonnen, einen neuartigen, riesigen mechanischen Pedopeiler zu bauen. Durch die Kriegshandlungen war dieses Projekt mehr oder weniger in Vergessenheit geraten.
    Ovaron ließ es wieder aufleben.
    Der halbfertige Pedopeiler wurde in zwar sorgfältiger, nichtsdestoweniger aber hektischer Arbeit fertiggestellt und mit intergalaktischen Ferntriebwerken ausgerüstet, deren Funktionsweise der terranischer Dimesextatriebwerke glich.
    Das Ganjase erklärte, daß der Pedopeiler Ende Januar dieses Jahres in der Menschheitsgalaxie eingetroffen und 12.217 Lichtjahre westlich der Position des Solsystems - der auf den Sternkasten verzeichneten Position - bei einer kleinen dunkelroten Sonne hyperenergetisch verankert worden war.
    Die Besatzung des Peilers bestand aus fünftausend erprobten Pedotransferern. Einige von ihnen kehrten nach der Ankunft in der Milchstraße über einen in Gruelfin stationierten Gegenpeiler zurück und veranlaßten, daß das Gros des Hilfskorps nachkam.
    Vierhunderttausend Pedotransferer aus dem Cappin-Volk der Ganjasen!
    Nach einer Zeitspanne beeindruckten Schweigens sagte Rhodan: „Damit läßt sich eine Menge anfangen. Ich danke Ihnen im Namen der Menschheit, Ovaron. Sie brauchen vermutlich Transportschiffe, um die Pedotransferer in ihre Einsatzzonen bringen zu lassen."
    Ovaron neigte leicht den Kopf.
    „So ist es, Perry."
    Rhodan nickte.
    „Gut, das wird veranlaßt."
    Er wandte sich an Dalaimoc Rorvic und sagte: „Sie und Captain a Hainu fliegen bitte mit Ihrer Space-Jet zur Erde und melden sich bei Fellmer Lloyd, der über Imperium-Alpha zu erreichen ist."
     
    2.
     
    Zwei Tage später.
    Vor dreieinhalb Stunden waren die zehn Großraumtransporter, die die Pedotransferer aus ihrem Peiler abgeholt hatten, in den schwarminternen Raum zurückgekehrt.
    Je einer dieser Transporter wurde einem der Geschwader zugeteilt, die aus den rund 100.000 Kampfschiffen der Solaren Flotte gebildet worden waren und den Schwarm unter Kontrolle hielten.
    Dort verteilten sich die Pedotransferer nach Plan auf die verschiedenen Einheiten, informierten sich über die Lage und die Verhältnisse an Bord und wurden allmählich in die Besatzungen integriert.
    Hier auf der Erde merkte man nichts davon, es sei denn, man hatte täglich im Imperium-Alpha zu tun, wo alle Informationen zusammenliefen.
    Ich hatte mehr als genug in Imperium-Alpha zu tun!
    Zur Zeit befand ich mich mit Dalaimoc Rorvic, Fellmer Lloyd und Ras Tschubai in einem kleinen Konferenzraum. Wir warteten auf drei Wissenschaftler, die etwas geheimnisvoll angekündigt worden waren.
    Ebenso geheimnisvoll tat man bislang mit der neuen Aufgabe, die uns erwartete.
    Als sich die Tür öffnete, blickte ich gespannt auf die Eintretenden.
    Als erster kam ein riesenhafter Ertruser mit einem Leibesumfang, der auf gutes Essen und Trinken hindeutete. Er wurde uns von Lloyd als Professor Dr. Tajiri Kase vorgestellt.
    Nach ihm kam ein Dr. Wentworth Gunnison - und den Schluß bildete ein kleiner zerknitterter Mann mit hohlen Wangen und ungesunder Hautfarbe.
    Der Zerknitterte wurde als Dr. Bhang Paczek vorgestellt.
    Als er lächelte, erblickte ich ein gelblich gefärbtes Gebiß. Wenig später sah ich seine gelblich verfärbten Fingerkuppen und erkannte, daß Paczek der schädlichen Unsitte des Tabakrauchens frönte. Seinem Aussehen nach inhalierte er den Rauch sogar.
    „Ich freue mich darüber, daß ich wieder mal einige neue Bekanntschaften schließen durfte", sagte Rorvic nach der Begrüßung, „aber es wäre sehr nett, wenn ich endlich erfahren würde, wie unser neuer Auftrag lautet."
    Dr. Bhang Paczek hustete und fummelte an einer der Außentaschen seiner Kombination herum, zog aber die Finger zurück, als ihn ein warnender Blick Lloyds traf. Wahrscheinlich steckte in der Tasche ein Päckchen Zigaretten.
    „Selbstverständlich erfahren Sie, welche Mission der Großadministrator uns zugedacht hat", sagte Fellmer Lloyd.
    „Bitte, folgen Sie mir!"
    Er
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