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0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos
Autoren: Unbekannt
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hatte. In der Schwerelosigkeit des Weltraumes kam ich jedenfalls besser zurecht.
    In tausend Metern Höhe zog ich an der Leine. Knallend flog der Hilfsfallschirm aus dem Verpackungssack. Es gab einen Ruck, dann flog der Hauptfallschirm nach oben.
    Nach einem weiteren Ruck baumelte ich unter der großen hellblauen Fallschirmkappe.
    Ich atmete erleichtert aus, dann blickte ich nach unten.
    Unter mir breitete sich eine mit karger Vegetation bewachsene Hügellandschaft aus. Unbekannte Sukkulenten bildeten fleischige Pflanzeninseln in dürrem Graswuchs und ausgetrockneten Flächen.
    Die Landung verlief recht gut, bis auf den böigen Wind, der sich mehrmals in der Fallschirmkappe verfing und mich jeweils an die fünfzig Meter über den Boden schleifte.
    Nachdem ich den Schirm zusammengerafft hatte, machte ich ein Paket daraus, legte es in eine Mulde und scharrte braune sandige Erde und loses Geröll darüber.
    Dann klappte ich den Druckhelm zurück und atmete in vollen Zügen die trockene klare Luft dieses Planeten ein. Äußerlich sah man Stato II seine Funktion nicht an, aber im Grunde genommen war er nichts anderes als die vorzüglich getarnte Schaltstelle einer Kleingalaxis.
    Als der Fremdortungsmelder an meinem Handgelenk zirpte, zuckte ich zusammen. Ich sah mich um und entdeckte in etwa vier Kilometern Entfernung einen Bodengleiter, der durch die Hügellandschaft schwebte.
    Die Impulstasterantenne drehte sich in monotonem Rhythmus auf dem Gleiterdach.
    Ob man mich suchte?
    Ich duckte mich und lief in eine schmale Felsschlucht. Mehrere kleine Tiere, wahrscheinlich Nager, rannten davon und verschwanden in ihren Höhlen. Sie hatten es gut; ich hatte keinen Platz, an dem ich mich verkriechen konnte.
    Hinter einer Biegung hielt ich an und musterte die Kontrollscheibe meines Fremdortungsmelders.
    Die Impulse trafen mich noch immer in regelmäßigen Intervallen, aber sie waren nun durch ein geologisches Hindernis abgeschwächt, durch den Hügel, den ich zwischen mich und den Gleiter gebracht hatte.
    Offenbar hatte man gar nicht nach mir gesucht und mich auch nicht erfaßt, da ich zum Zeitpunkt des Auftreffens der Fremdimpulse kein Energieaggregat aktiviert gehabt hatte.
    Aber dann wurden die Intervalle zwischen dem Auftreffen der Ortungsimpulse kleiner - und die Intensität erhöhte sich. Das bedeutete, der Gleiter war mir ins Tal gefolgt.
    Ich lief weiter.
    Teilweise wurde der Boden so steinig, daß ich nur mühsam vorwärts kam. Immer schmaler wurde das Tal. Stachelige Sukkulenten wucherten über dem Grund zusammen.
    Und der Gleiter näherte sich unerbittlich.
    Ich erkannte, daß ich nicht entkommen konnte. Unter zusammenstoßenden Sukkulenten ging ich auf ein Knie nieder, zog den Intervallnadler und erwartete die Verfolger.
    Kurz darauf brummte der Gleiter über mein Versteck hinweg.
    Niemand kümmerte sich um mich.
    Langsam ließ ich die Waffe wieder sinken.
    Die Gefahr war vorüber. Man hatte mich nicht gesehen. Die Erleichterung darüber war so groß, daß sie sekundenlang ein Schwindelgefühl auslöste.
    Als es vorbei war, erhob ich mich, verließ die Deckung und suchte nach einem Aufstieg. Ich wollte den nächsten Hügelkamm erreichen, um mich zu orientieren.
    Bald hatte ich eine günstig erscheinende Stelle gefunden.
    Geduldig einen Fuß vor den anderen setzend, machte ich mich auf den Weg.
    Ich war vielleicht zehn Meter hoch gekommen, als zu meiner Rechten ein greller Blitz aufzuckte. Ihm folgten ein ohrenbetäubender Knall und eine Druckwelle, die mich vom Hang fegte.
    In Stürzen aktivierte ich den Hochenergieschirm meines Kampfanzuges, aber ich kam nicht mehr dazu, auch den Antigrav einzuschalten, denn ich fiel ins Dunkel der Bewußtlosigkeit.
     
    5.
     
    Ich tauchte aus einem unendlich langen Schacht an die Oberfläche, öffnete die Augen und sah mich um.
    Im nächsten Moment krachte und donnerte es, als stürzten ganze Gebirge ein.
    Beinahe hätte ich das Bewußtsein abermals verloren, aber jemand schlug mir unsanft ein Injektionspflaster ins Genick, und die dunklen Schleier lichteten sich, während die wirbelnden Trommelklänge in meinem Schädel allmählich verklangen.
    Was blieb, waren die unverkennbaren Geräusche eines Gefechtes.
    Ein Gesicht erschien über meinem Gesicht, lächelte.
    „Du meine Güte!" stieß ich hervor. „Jetzt gibt es auch noch Cynos in der Spiegelfeldgestalt von Oxtornern!"
    „Wer sind Sie?" fragte der Oxtorner.
    „Captain a Hainu von den Solaren Streitkräften", antwortete
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