Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0568 - Rebellion der Cynos

Titel: 0568 - Rebellion der Cynos
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
ich.
    „Meine Erkennungsnummer habe ich vergessen. Man kann sich schließlich nicht alles merken."
    Das Gesicht über mir zeigte Erstaunen.
    „Sie halten mich für einen Cyno?"
    „Für einen ziemlich konträren sogar", entgegnete ich. „Und nun gehen Sie mir aus der Sonne!"
    „Wen haben Ihre Leute da aufgegriffen, Oberst?" rief eine Stimme, bei deren Klang ich an meinem Verstand zweifelte.
    Im Gesicht über mir öffnete sich der Mund.
    „Einen Captain a Hainu, Lordadmiral. Er hält uns für Cynos."
    „Was?"
    Ich schluckte.
    Die Stimme in Verbindung mit der Anrede ‚Lordadmiral‘ ließ eigentlich nur einen Schluß zu.
    Ich streckte die Hand aus und bat: „Helfen Sie mir auf die Füße, Oberst, und entschuldigen Sie, daß ich Sie für einen Cyno gehalten hatte."
    „Für einen ‚konträren‘", gab der Oxtorner zurück und half mir hoch.
    Vor mir stand Lordadmiral Atlan.
    „Captain Tatcher a Hainu!" rief er. „Wie kommen Sie auf diesen Planeten?"
    „Der Großadministrator hat mich geschickt - Commander Rorvic, die Takererin Merceile und Major Lokoshan außerdem auch. Wo ist der fremde Gleiter, den ich gerade verfolgte, als es plötzlich knallte?"
    „Wir haben ihn abgeschossen. Die Maßnahmen der Kontra-Cynos ließen es mir als geraten erscheinen, den Kampf zu eröffnen. Unsere Leonidas-Division schlägt sich hervorragend.
    Wir haben die Cynos in heillose Verwirrung gestürzt."
    „So!" erwiderte ich. „Sie haben die Cynos in Verwirrung gestürzt. Aber für wie lange? Sobald sich die Kontras von ihrer Überraschung erholt haben, werden sie die gelandeten Raumschiffe eingreifen lassen."
    Der Arkonide lächelte. Es war ein freudloses, hartes Lächeln.
    „Damit haben wir natürlich gerechnet, Captain. Aus diesem Grund landen soeben alle unsere Flugpanzer, und die Raumsoldaten und Roboter gehen in Deckung."
    Er hob die Stimme.
    „Die Kontra-Cynos haben nämlich einen großen Fehler gemacht, als sie keine Einwände gegen meine fünftausend Kampfschiffe erhoben, die den Planeten umkreisen.
    Diese Schiffe haben vor...", er blickte auf seinen Armband-Chronographen, „... rund dreißig Sekunden ihre Space-Jets und Raumjäger ausgeschleust, deren Besatzungen den Auftrag haben, die gelandeten Cyno-Schiffe zu zerstören."
    Ich blickte mich in der kleinen Kammer aus Ynkenitwänden um und erkannte, daß ich mich in einem der modernsten Flugpanzer befand, die die Solare Flotte und die USO besaßen.
    Langsam ging ich vor zur Steuerkanzel im Bug, die sich, aus glasklarem Panzertroplon bei fünfzehn Millionen Grad Celsius geformt, wie ein halbierter Wassertropfen aus dem buckelförmigen Panzer reckte.
    „Hydromedusa tectifera", murmelte ich.
    „Was sagten Sie, Captain?" fragte Oberst Marckam, der mir gefolgt war. Im Hintergrund sprach Lordadmiral Atlan in verschiedene Mikrophone.
    „Diese neuen Flugpanzer haben die Form des Panzers der Hydromedusa tectifera, der Argentinischen Schlangenhalsschildkröte."
    Über uns feuerte die kleinkalibrige Transformkanone des Führungspanzers. Ich sah nicht, worauf geschossen wurde, doch dann blähte sich hoch am Himmel, bereits an der Grenze zum Weltraum, eine kleine blauweiße Sonne auf.
    „Man wollte uns eine ferngesteuerte Rakete auf die Köpfe werfen", meldete der Kanonier lakonisch.
    „Immer wieder Kampf", sagte ich resignierend. „Die Intelligenzen dieses Universums benehmen sich wie kleine Kinder, die sich wegen ihres Spielzeugs schlagen."
    Der Oxtorner lächelte.
    „Vorläufig ist es noch keine Prügelei, sondern nur Spiel, Captain a Hainu. Sowohl von uns als auch von den Cynos werden nur Roboter gegen Roboter eingesetzt."
    „Und der abgeschossene Gleiter?" wandte ich ein. „Und die ferngelenkte Rakete, die man zu uns schickte?"
    „Der Gleiter war robotgesteuert - und die Rakete sollte wohl nur ein Scherz sein, denn sie hatte nicht die geringste Chance, ihr Ziel zu erreichen."
    „Schöner Scherz!"
    Plötzlich ertönten viele Stimmen zugleich aus den zahlreichen Funkempfängern des Führungspanzers. Die Stimmen klangen aufgeregt.
    Wir hörten wie gebannt zu.
    Endlich setzte sich eine Stimme durch, die des Kommandanten der IMPERATOR.
    „Stato II ist von einem unbekannten Energieschirm umgeben", meldete er. „Unsere anfliegenden Space-Jets und Raumjäger orteten den Schirm nicht. So kam es, daß etwa dreihundert Fahrzeuge mit ihm kollidierten."
    „Was geschah mit ihnen?" fragte Atlan, und in seiner Stimme schwang die Angst um das Leben der Besatzungen mit.
    „Sie
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher