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0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen

Titel: 0565 - Jetzt kommt dich der Satan holen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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dem Amulett das gesamte Bett ab, suchte auch an Tür und Fenster nach Spuren des unheimlichen Eindringlings, aber nichts war zu finden.
    Entweder war die Aura des grünhäutigen Teufels zu schwach gewesen, oder der Zeitpunkt der Entführung lag für das Amulett mittlerweile zu lange zurück. Seit das künstliche Bewußtsein Taran die Silberscheibe verlassen hatte, reagierte sie träger als früher und schien auch schwächer geworden zu sein.
    Aber vielleicht war es auch gar kein Teufel gewesen. Vielleicht ein Mensch, der sich als Teufel kostümierte und durch Tür oder Fenster in die Wohnung eingedrungen war?
    Nicole zog die Gardine beiseite und öffnete einen Fensterflügel. Sie beugte sich nach draußen.
    Es war unwahrscheinlich, daß ein Mensch hier heraufgeklettert und eingestiegen war. Es handelte sich um ein relativ modernes Haus mit glatter Fassade, die solche Kletterkunststücke nicht zuließ. Eine Feuerleiter gab es auch nicht. Wenn der Eindringling also ein Mensch gewesen war, mußte er schon durch die Wohnungstür hereingekommen sein.
    Nicole wandte sich um.
    Sie sah Elaine wieder in der Schlafzimmertür auftauchen, Zamorra und Britain waren direkt hinter ihr.
    In den Augen der Frau blitzte es auf einmal grell auf.
    Eine unvorstellbare Kraft packte Nicole.
    Und stieß sie aus dem geöffneten Fenster nach draußen!
    ***
    »Ich liebe dich«, flüsterte Benedict und ließ seine streichelnden Hände über Colettes heiße Haut gleiten. Er küßte ihre Lippen, ihre Brüste, den Bauchnabel und arbeitete sich dabei langsam weiter nach unten.
    Colette wand sich stöhnend unter den Berührungen seiner Lippen und Hände.
    »Und deine Frau?« stieß sie in einer Atempause hervor.
    »Die liebe ich natürlich auch«, raunte Benedict.
    »Will ich dir auch geraten haben«, bemerkte Jeanne, die gerade aus dem Bad kam, so nackt wie ihr Mann und Colette. Sie biß Benedict sanft in den Nacken. »Jetzt bin ich wieder dran«, flüsterte sie ihm ins Ohr.
    »Noch nicht«, protestierte Colette.
    Jeanne wandte sich ihr zu und küßte sie. »Ich habe die älteren Rechte.«
    »Eben. Du hast schon viel länger was von ihm.« Colette griff zu einem Kissen und schlug damit freundschaftlich nach Jeanne.
    Die rupfte es ihr aus der Hand, schlug zurück, und im nächsten Moment waren die beiden in eine fröhliche Balgerei verwickelt.
    Benedict seufzte und genoß den Anblick der beiden schönen Frauenkörper.
    »Und ich?« fragte er. »Wollt ihr mich hier versauern lassen?«
    Da waren sie sich einig und fielen beide zugleich über ihn her.
    Draußen war es noch hell. Der herrliche Tag war eigentlich viel zu schön, um ihn in einem Schlafzimmer zu verbringen, aber Jeanne hatte beschlossen, daß sie heute Sex mit ihrem Mann und ihrer beider Geliebten haben wollte, und dafür war es draußen doch schon etwas zu kühl. Also tobten sie in der gut geheizten Wohnung herum und hatten das Schlafzimmer zum Hauptkampfplatz erklärt.
    Plötzlich zuckte Benedict zusammen.
    »Da!« stieß er hervor und starrte zum Fenster. »Oh, Scheiße…«
    Jeanne und Colette schreckten auf. »Was…«
    Da sahen sie den Schatten vor dem Fenster.
    »Die - stürzt ab…«
    ***
    Zamorra reagierte unwahrscheinlich schnell. Er sah Nicole nach hinten zum Fenster kippen und stürmte sofort los.
    Er stieß Elaine beiseite, die quer über das Bett flog, sah, daß Nicole noch die Arme ausbreiten wollte, um ihren Sturz zu stoppen, aber sie war zu langsam. Als sie mit einem gellenden Aufschrei nach draußen verschwand, war er am Fenster, griff mit beiden Händen zu und bekam gerade noch ihre Knöchel zu fassen.
    Im nächsten Moment mußte er sich selbst zur Seite werfen, um nicht vom eigenen Schwung ebenfalls aus dem Fenster geschleudert zu werden. Hart prallte er mit der Schulter gegen die Wand direkt neben dem Fenster.
    »Hilf mir, verdammt!« keuchte Zamorra.
    Er fühlte, wie ihm Nicole langsam entglitt. Sie trug Stiefeletten, und an denen hatte er sie erwischt. Das Schuh werk saß eng, aber Nicole rutschte trotzdem ganz langsam heraus. Jeden Moment würde sie in die Tiefe stürzen.
    Vier Stockwerke! Das reichte aus, sich das Genick zu brechen!
    Kommissar Britain stand im nächsten Augenblick neben Zamorra, beugte sich ebenfalls aus dem Fenster und versuchte zuzugreifen.
    »Ich hab’ sie«, stieß er hervor. »Kannst loslassen und nachgreifen! Dann ziehen wir sie hoch… Ganz ruhig, Mädchen, wir haben dich gleich…«
    Aber dann gab es einen heftigen Ruck.
    Britain schrie
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