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0560 - Gucky, der Tambu-Gott

Titel: 0560 - Gucky, der Tambu-Gott
Autoren: Unbekannt
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geblieben.
    Und nun wurde er abermals geweckt, wenn auch unsanfter als zuvor.
    „Was ist denn?" knurrte er ungehalten. „Hat man denn nirgends seine Ruhe?"
    „In deiner Bude hättest du sie wahrscheinlich", versicherte ihm Gucky treuherzig und setzte .sich wieder auf sein Bett. „Aber du wolltest es ja nicht anders. Nun mußt du dir es gefallen lassen, daß ich ausgeruht bin, wenn du auch das halbe Schiff inzwischen zusammengesägt hast. Mann, du grunzt wie ein Saurier! Sind wohl urige Erinnerungen an deine Vergangenheit als Urwaldmensch."
    „Warum hast du mich nun diesmal geweckt?"
    „Weil ich dir etwas erzählen möchte", erwiderte Gucky. „Bist du gar nicht neugierig?"
    „Absolut nicht, ich bin nur müde. Wenn du nichts dagegen hast..."
    „Es geht bald los", erklärte der Mausbiber. Dann legte er sich zurück aufs Bett und tat so, als wolle er ebenfalls schlafen.
    Aber Zwiebus war plötzlich erstaunlich munter geworden.
    „Was geht los?" wollte er wissen. „Hast du inzwischen etwas erfahren können? Ich meine - telepathisch?"
    „Interessiert dich ja doch nicht, mein Lord", gähnte Gucky.
    „Ein bißchen schon", gab Zwiebus zu. „Da ich nun wach bin, kannst du es mir erzählen. Ich behalte es auch für mich, wenn es geheim ist."
    „Ich kenne dich! Bei der nächsten Gelegenheit wirst du Rhodan stolz berichten, ich hätte ihn mal wieder telepathisch ausspioniert, nicht wahr?"
    „Ehrenwort - ich tu's nicht!"
    Gucky richtete sich auf.
    „Also gut, dann mache ich dich zum Mitwisser meines Geheimnisses! Rhodan und Atlan planen die Zusammenstellung eines Sonderkommandos, das sie selbst leiten werden.
    Du und ich -wir sind dabei! Was sagst du nun?"
    Zwiebus machte ein enttäuschtes Gesicht.
    „Das wissen wir doch schon lange, daß etwas in der Luft liegt.
    Das ist nichts Neues! Auch ahnten wir, daß ein Kommando zusammengestellt würde. Nur wann der Einsatz stattfindet, wußten wir nicht."
    „Jedenfalls recht bald", versicherte Gucky. „Eben war der Kurier bei Rhodan und Atlan. Wabenraumer sind gestartet - eine ganze Flotte von ihnen. Man ist noch damit beschäftigt, die Position zu bestimmen. Rhodan, Atlan und Fellmer Lloyd sind gerade dabei, den Einsatz unseres Sonderkommandos zu besprechen." Er sah Zwiebus auffordernd an. „Nun, ist das eine Nachricht oder nicht?"
    Zwiebus war restlos munter geworden. Er warf seiner Keule einen Blick zu.
    „Ja, das ist allerdings eine aufregende Nachricht! Und wir beide sind bestimmt dabei?"
    „Ganz sicher! Icho Tolot und der Paladinroboter auch.
    Allerdings wird uns dazu noch Merkosh mit seinem ewigen Gebrüll auf die Nerven gehen, denn der wird ebenfalls mitgenommen. Und natürlich Fellmer!"
    „Der richtige Verein", sagte Zwiebus begeistert. „Und was sollen wir tun?"
    „Aufpassen, wie die Karties sich teilen und dann die Folgen der Teilung auf die Götzen feststellen."
    „Das ist alles?" fragte Zwiebus enttäuscht, als hätte er erwartet, das Universum aus den Angeln heben zu dürfen.
    Gucky warf ihm einen verblüfften Blick zu und seufzte.
    „Mein lieber Mann, ich gehe jede Wette darauf ein, daß es dir reichen wird. Uns allen wird es reichen, wenn es vorbei ist, aber es ist noch immer besser als die ewige Warterei." Er deutete auf den Tisch. „Noch ein Glas Saft gefällig?"
    Zwiebus nickte.
    „Meinetwegen, du hast ja nichts Besseres hier..."
    Mehr als zweitausend Wabenraumer hatten sich im Zentrum des Schwarms gesammelt und schließlich Fahrt aufgenommen.
    In Transitionen legten sie kleinere Strecken zurück, die sie immer näher an die Innenwand des gigantischen Schmiegschirms brachten. Diese sogenannten Eierschalenhaut mußte ihren Flug stoppen, denn niemand mehr war in der Lage, eine Strukturlücke zu erzeugen.
    Funksprüche forderten den Verband immer wieder auf, zurückzukehren und das Vorhaben aufzugeben, aber die Karties befolgten den Befehl nicht. Es gab einfach nichts mehr, was sie hätte zurückhalten können, ihrem natürlichen Teilungsdrang zu folgen.
    Mehrere kleine, aber extrem schnelle Beobachtungseinheiten der Terraner folgten der Wabenflotte und schickten die Daten gerafft und verschlüsselt über Hyperfunk zur Erde, wo sie in Imperium-Alpha ausgewertet und weitergeleitet wurden. So kam es, daß Rhodan ständig über die Lage unterrichtet war.
    Ergänzend empfing er in regelmäßigen Abständen die Kuriere, die vor allen Dingen Bildmaterial brachten.
    „Noch zwei oder drei Transitionen, dann haben sie den Schmiegschirm erreicht. Was
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